Beiträge von OpelInsi

    Entweder passt das AGR auch in andere Fahrzeuge die über keinen Gummidichtring verfügen oder die Blechdichtung wird vorsorglich als zusätzliche Dichtung angedacht. Keine Ahnung.


    Für den Insi habe ich noch keinen Austauschturbo gebraucht, von daher keine Erfahrung mit Anbietern. Eröffne einen separaten Thread und frage dort nach passenden Anbietern. Richtwert +/-500€.

    Sorry, ich kann leider nicht die ganze Zeit online sein.

    Ja, das Ausfädeln aus dem AGR-Rohr ist ein Gefummel, ist mies konstruiert. :cursing: :thumbdown:

    Bei mir hat es auch gedauert, aber mit der Hochdruckleitung hatte ich kein ernstes Problem, meine Stahlwille-Schlüssel waren kurz genug.


    Die Stecker der Glühkerzen sind filigran, halten jedoch recht stramm. Vorsichtig mit einem mittelgroßen Schraubendreher von unten her abhebeln.


    Die Kabelbrücke ist eigentlich kein sonderliches Problem, ist paar mal verschraubt, ist aber nichts Besonderes. An eine Schraube kommt man etwas schwierig hin wenn ich mich recht entsinne, ich meine es war jene an der auch die Hochdruckleitung mit montiert ist.


    Die Ansaugbrücke sieht verdammt nass aus. Da muss man nachhaken wo der Siff herkommt.

    Nach was riecht es, eher nach Diesel oder Öl?

    Entweder hat der Turbo Lagerspiel oder ein Injektor sifft. Ansaugschlauch am Turbo demontieren und am Verdichterrad rütteln. Wenn es Spiel hat muss der Turbo überholt werden.

    Das AGR hat keine Metalldichtung, sondern einen Formring wie die Drosselklappe auch. Man sieht ihn auf dem Foto, liegt in der Ringnut des AGR-Kühlers vom Turbo her kommend, sie ist lila.

    Mach sie sanft sauber, dann kannst du sie wiederverwenden.


    Der Krümmer hängt ziemlich stramm drin, weil das vom AGR-Kühler kommende Rohr darin mündet. Das musst du, nachdem der Rest demontiert ist und alle Schrauben raus, etwas zur Seite dehnen. Vorsicht walten lassen, es geht etwas stramm, sonst beschädigt man im dümmsten Fall das Rohr.

    Kabelbrücke muss runter und damit alle möglichen Stecker.

    Nein, nur warmes Wasser und evtl. etwas Spülmittel.


    Muttern zuvor mit Rostlöser behandeln. Zur Not mit Lötlampe erhitzen, sonst reißen die Stehbolzen ab.

    Neue Muttern verwenden, am besten aus Va und Hochtemperaturfett an Bolzen und die Außenseite des Ventils.

    Okay, ich hätte einen höheren Verbrauch geschätzt. Aber... das ist positiv zu werten, denn die Wahrscheinlichkeit steigt somit dass es nur ein kleiner Schaden ist, respektive die Ursache banal.


    P2002 lässt fast immer auf AdBlue-System schließen, siehe Link.

    Und ich wiederholen mich: Wenn da steht "DPF geringe Effizienz", dann mag das schon so sein. Sah man ja auch bei der Messung mit Mio. an Partikeln. NUR heißt das im Umkehrschluss nicht, dass der DPF deswegen DEFEKT ist. Das ist ein Trugschluß!!!


    Beispiel um es plastisch zu machen:

    Fehler: Motor geht während der Fahrt plötzlich aus.

    Ursache: Motorschaden?

    Nein! Vielleicht ist einfach nur der Tank leer gewesen. 😳


    Bau als erstes Mal die AdBlue-Düse aus und reinige sie. Wenn du eine Endoskopkamera hast, dann sieh dir in dem Zuge auch gleich den SCR-Kat von innen an.

    4,9 V passen, brauchst also nicht weitersuchen. Alles okay.


    Luft aus dem Einfüllstutzen ist okay, nur zu viel sollte es nicht sein, denn das ließe auf überproportionalen Blow-by schließen (verschlissene Kolbenringen, etc.). Seichter Unterdruck wäre auch noch in Ordnung, zieht es allerdings den Deckel in den Stutzen, ist meist die Membran der Kurbelgehäuseentlüftung oben am Ventildeckel defekt.


    Der leichte Luftstrom vorn am Motor kommt vom Kühlerlüfter. Alles gut, völlig normal.


    Mach dich daran den Ansaugkrümmer zu reinigen, denn das ist derzeit die wahrscheinlichste Fehlerursache und generell gut für den Motor, weil er so viel Luft bekommt wie er bekommen soll.

    Hier mal noch etwas Lesestoff bezüglich AdBlue und deinem Fehlercode:


    Fehlerquelle P2002 mit extern nachgeschaltetem Katalysator
    Fehlerquelle P2002 - Das Problem mit AdBlue verblockten oder zerfallenen NOX / SCR Katalysatoren
    reinigung-dieselpartikelfilter.de


    Mir ist ohnehin etwas unbegreiflich wie man auf einen Defekt am DPF kommt wenn die Fehlermeldung auf AdBlue lautet.

    Der SCR-Kat und die AdBlue-Einspritzung hat nämlich baulich genau NULL mit dem DPF zu tun, denn Letzterer sitzt gleich nach dem Turbo oben am Krümmer und Ersterer am Unterboden, mehr als 1/2 Meter vom DPF entfernt.

    Natürlich ist es nicht gerade förderlich den SCR mit Ruß zuzupflastern weil der DPF es nicht mehr schafft ihn zu minimieren, nur heißt das noch immer nicht dass er deswegen kaputt ist. Das Mehr an Ruß kann geradeso durch einen defekten Injektor bedingt sein und ein Defekt im AdBlue-System bzw. SCR-Kat eine direkte Folge davon.


    Und ich sage: Lies die Korrekturwerte der Injektoren aus, wahrscheinlich ist mindestens einer davon zugesetzt oder er leckt. Und selbst das ist noch nicht mal unbedingt die Ursache, sondern evtl. ein zugesetzter Ansaugkrümmer, weswegen der Motor nicht mehr genug Luft bekommt um Lambda = 1 auszuregeln.

    Natürlich müssen dann 6 Mio. Partikel zum ESD rauskommen, der Motor läuft viel zu fett.


    Hast du Mehrverbrauch, also rund 7 Liter oder mehr bei humaner bis normaler Fahrweise? Falls ja, weißt du warum.

    Habe ihn mit nem Tester (launch cr) nach einbau zurückgesetzt. Die Reinigung habe ich natürlich noch nicht angestoßen.


    Das könnte was bringen?

    Ja. Lass ihn ruhig 3x hintereinander regenerieren. Dazwischen allerdings immer wieder auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, denn die Temperaturwechsel helfen dabei den Siff zu lösen.

    Und danach, sofern es keine Fehler mehr anzeigt, mal richtig Flamme auf der BAB über 50...100 km.

    Am besten zuvor noch Liqui Moly Speed Diesel oder ein ähnliches Additiv mit in den Tank schütten (und auch zukünftig immer verwenden).


    Noch ein Tipp: Sofort Öl wechseln, egal wie alt es ist. Nach spätestens 5000 km erneut einen, um möglichst viel Ruß aus dem Motor heraus zu bekommen. Generell spätestens alle 15.000 km, besser alle 10...12 kkm Ölwechsel durchführen.


    Ist vermutlich ein "checkheftgepflegter Autowagen" der nur alle 20...30 kkm frisches Öl gesehen hat und der Motor bereits innen steht vor Dreck. Leuchte mal mit einer Endoskopkamera auf die Nockenwellen, wahrscheinlich kannst du dort schon die Ölkohle und Rußablagerungen sehen. Der Rotz hängt vermutlich auch schon am Öleinfülldeckel.

    Ganz allgemein gilt zudem:

    -Vor der Partikelmessung den Motor richtig warm fahren, möglichst mehrere zig km mit ordentlich Gas über die Autobahn.

    - Möglichst wenige Tage bis Wochen vor Messung einen Ölwechsel machen (lassen), denn das senkt die Partikelzahl teils drastisch.

    -Die zweite Messung möglichst nicht bei der selben Werkstatt machen lassen, denn es gab oft genug Probleme mit den Messgeräten oder es würde schlicht falsch gemessen.

    -Niemals über längere Zeit hinweg einen anstehenden Fehler ignorieren sondern zeitnah den Defekt beheben, sonst kommt ihr in Teufels Küche, weil sich alles gegenseitig massiv beeinflusst.