Das Intervall bei jenen mit Riemen und Kette wurde seinerzeit auf 150 kkm angesetzt, da es jedoch schon vorzeitige Schäden mit teils unter 100 kkm gab, ist es auf 120 kkm gesenkt worden. Teils riss vorzeitig der Riemen, teils war der Kettenspanner am Ende, es war ergo Recht unterschiedlich.
Solange du nicht gerade motorschonend viel Langstrecke fährst und die Ölwechselintervalle verkürzt hast, würde ich bei jenen mit Kette/Kette die 120 kkm anpeilen. Das ist Risiko genug, es sei denn du bist Selbstschrauber und hast bei einem Kolbenaufsetzer Glück und es sind nur die Ventile krumm, dann ist der Schaden zwar groß genug aber überschaubar.
Die Technik mit der kurzen Kette an den Nockenwellen ist allen gemein, und da dort über die Jahre konstruktiv nichts geändert wurde, bleibt die Problematik auch bestehen.
Ob es im Zuge der Umstellung von 5W30 auf 0W20 besser oder schlechter wurde bleibt abzuwarten, ich denke aber nicht dass sich deswegen etwas signifikant geändert hat.
Im Grunde ist es meiner bescheidenen Meinung nach aber auch egal. 120 kkm stellt in etwa das halbe Autoleben dar, in dessen Zuge man mal richtig ranklotzen kann und alles auf einmal macht was motormäßig so kommen kann. Sprich Kette tauschen, Einspritzdüsen überprüfen, DPF und Sonden reinigen, evtl. Kleinteile wie Thermostat tauschen und den gesamten Ansaugtrakt inkl. Einlässe und AGR säubern. Alle Öle und Filter neu von vorn bis hinten, inkl. Klimakompressor, spülen falls nötig, frische Kühlflüssigkeit, etc., pp. Ist zwar eine Heidenarbeit falls man es selbst macht bzw. sündteuer sofern man es machen lässt, man hat so allerdings wieder eine Zeit lang Ruhe, bestenfalls bis man das Fahrzeug abstößt.
Oder eben halt alternativ bis zum Biegen fahren und den Exitus riskieren. Wer seine Schüssel nur bis 150 kkm behalten möchte, was durchaus auch eine Option ist, dem kann es relativ egal sein. Kommt viel auf das individuelle Profil an....