Ölwechsel per Pumpe habe ich der Bequemlichkeit halber auch schon gemacht, weil es sie mal recht billig (ca. 13€) beim Discounter zu kaufen gab.
Zeitlich spart man sich nichts, nur die Schraubarbeit wird vermindert.
Bei Fahrzeugen mit untenliegendem Filterelement wie beim Insi ist es allerdings sinnbefreit, denn Unterfahrschutz und Filterbehälter müssen dennoch weg, da kann man dann auch gleich das Öl ganz konventionell ablassen.
Es ist ergo meist nur etwas für Leute die einen "Zwischenölwechsel" machen ohne dabei den Filter zu tauschen. Das machen viele Selbstschrauber und Taxler so, denn es spricht nichts dagegen das Öl nach 10...15 kkm zu erneuern, den Filter jedoch erst nach 30 kkm und mehr, denn der hält deutlich länger durch. Restlos entleert bekommt man den Motor so kaum bis gar nicht, ist aber bis zu einem gewissen Grad auch nicht essentiell.
Kurzstrecklern würde ich allerdings empfehlen den Motor davor langsam und schonend ordentlich heiß zu fahren, damit das Kondenswasser verdampft bzw. möglichst vollständig im Öl gebunden wird. Insbesondere Benziner sind hier betroffen, Diesel eher weniger. Da Wasser schwerer ist als Öl, sammelt es sich primär unten in der Ölwanne, wo man mit dem Schlauch nicht immer zur Gänze hinkommt. Auch Ruß und anderer Dreck muss möglichst komplett in Schwebe gehalten werden, was nur mit richtig warmen und gut durchmischten Öl funktioniert.
Also vor dem Absaugen immer schön 20 km fahren, wenn möglich zügig durch Kurven wedeln, erst danach absaugen, sonst füllt ihr neues Öl auf Wasser und anderen Schmodder in der pampigen Ölwanne.