Beiträge von OpelInsi

    Ich habe Leute in meinem Umfeld die ihr Auto am Tag 20...30 mal starten und fast nur Kurzstrecke fahren. Das sind jene Kutschen, die mit 130 kkm den zweiten Anlasser und Turbo bekommen und die dritte Starterbatterie. Wenn man einen Motor dermaßen vergewaltigt, auch und insbesondere solche aus dem VAG-Konzern, welcher ein Lied von Ölabstreifringen singen kann, dann braucht man sich nicht wundern wenn nach 1000 km vollgetankt, der AdBlue-Stand nur kontrolliert und 1 Liter Öl nachgefüllt wird.

    Das ist eigentlich DIE optimale Klientel für einen Stromer, aber nein, man kauft sich drei mal hintereinander einen Diesel und ist dann Stammkunde bei der Werkstatt. Bei so etwas verliert man fast den Glauben in die Menschheit.

    In dem Fall wäre meine erste Amtshandlung die AdBlue-Düse zu sichten und ggf. zu reinigen oder zu ersetzen.

    Ich kenne die Regelungsparameter nicht, aber bemerkt das System dort evtl. einen zu geringen Durchsatz, dann kann die Motronic "das Gas raus nehmen", es wird weniger Diesel eingespritzt und die Abgastemperaturen sinken.

    Unplausibel? Ich denke nicht, bzw. es wäre eine Überprüfung wert. Heißt, Düse lösen, Motor starten und nachsehen ob überhaupt AdBlue aus der Düse kommt.

    Die Sache wird in dem Fall zum Teufelskreis, denn spritzt die Düse zu wenig ein, sind die Nox-Werte zu hoch, der DPF rußt zu, kann nicht mehr freigebrannt werden, es kommt zum Abgasstau und der Motor läuft noch schlechter und kann erst recht nicht mehr den DPF freibrennen.

    Allerdings sollte Sensor 2 hier einen erhöhten Wert registrieren, anhand dessen man die Diagnose stellen kann. FC selbst ist nur ein Symptom, aber nicht die Ursache.


    Ist nur eine Vermutung, aber ich denke u.a. genau deswegen hat Opel den DPF und SCR-Kat beim FL näher an den Motor gesetzt um mehr von der Abwärme zu profitieren. Meiner Beobachtung nach sitzt nämlich die AdBlue-Düse beim VFL zu weit weg vom Geschehen, bekommt zu wenig Wärme ab, deswegen kristallisiert das Mittel eher an der Düse, weil es im kalten Zustand dort kondensiert. Zumal sie beim VFL waagerecht montiert ist und beim FL von schräg oben einspritzen kann, was gravitationstechnisch die sinnigere Lösung darstellt. Die Zeit wird zeigen ob es beim FL weniger Probleme in der Hinsicht gibt, dazu sollte die Masse aber erst einmal 5 Jahre alt sein und 100...150 kkm gelaufen haben.

    Als Absicherung gegen etwaige Rechtsansprüche, so wie auf den Pappkaffeebechern einiger Schachtelwirte "Vorsicht Heißgetränk" aufgedruckt ist.

    Einzig mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass es technisch durchaus möglich ist Motoren zu bauen welche nahe Null Öl verbrauchen, man ergo durch die Blume dem Kunden vermittelt: "Schau her, wir können oder wollen es (temporär) nicht besser, deswegen bist du jetzt in der Pflicht."


    Gar keinen Ölverbrauch zu haben wäre kontraproduktiv, das hieße mehr Verschleiß an Zylindern und Kolben als unbedingt nötig.

    Sehr gut bis gut ist 1/4...1/2 zwischen den Min./Max. Markierungen von Ölwechsel zu Ölwechsel, noch akzeptabel das Erreichen des Minimums bei vollem Ausreizen des Intervalls, sprich ca. 1 Liter auf 30.000 km.

    Das schafft fast kein Insi, daher empfinde ich persönlich auch das vorgeschriebene Intervall als zu lang, die Hälfte in etwa ist okay.


    Normalerweise beträgt die Differenz zwischen den Markierungen ca. 1 Liter, es könnten hier auch nur 0,8 sein, weniger sind es jedoch nicht.

    Als ich meinen Insi übernahm stand das Level nach gefahrenen 27.000 km deutlich unter Min., round about 1/2 Liter. Der Vorbesitzer hat augenscheinlich nie kontrolliert und nachgefüllt, eben so wie es 90% der Fahrer handhaben. 🥺

    Bei schonender Fahrweise noch kein Problem, 55 ml /1000 km Ölverbrauch sind für einen relativ neuen Motor welcher smooth bewegt wurde jedoch kein Aushängeschild höchster Ingenieurskunst, sondern einfach nur durchschnittliches Gardemaß, entsprechend dem dem Preis, also akzeptabel.


    Es kommt aber auch auf das Fahrprofil an, denn wer viel Kurzstrecke fährt und den kalten Motor gern flott aus dem Drehzahlkeller holt, verbraucht ebenso etwas mehr Öl wie Langstreckenbolzer mit Dauervollgas 200 km/h. Für nicht artgerechte Behandlung kann selbst der beste Motor(enbauer) nichts. Man muss sich demnach durchaus kritisch fragen, liegt es wirklich am Hersteller oder vielleicht doch eher an der eigenen Fahrweise wenn es zu inakzeptablen Verbräuchen kommt.

    Hast du mal eine erweiterte Tachofreischaltung durchführen lassen? Meines Wissens kam es bei der Freischaltung weiterer Anzeigefenster (anstatt der originalen 13 oder 14) zu genau diesem Problem mit der Momentananzeige im Stand.


    Ich würde mal die ABS Sensoren selbst auf Verunreinigungen und die Kabel auf Marderbiss bzw. andere Beschädigungen gründlichst prüfen.

    Und auch die Kontakte der SGs links hinten im Kofferraum, denn davon gibt es je nach Ausstattung deren mehrere, z.B. Anhängerbeleuchtung, Fahrwerk, Videoverarbeitung und zuletzt das K124 Steuergerät Aktive Fahrsicherheit, ein ganz heißer Kandidat, insbesondere wenn es in der Vergangenheit bereits zu Wassereintritt im Heck gekommen ist.

    Art des Schraubenkopfes (Flansch mit oder ohne Sperrverzahnung), Zugfestigkeit, Länge (65), Durchmesser (8), Gewindeart und -steigung (dem Anschein nach normales M8; Rechtsgewinde), mehr braucht man eigentlich nicht um im www. danach suchen zu können, sofern Opel ernsthaft nicht Imstande ist ein solch banales Teil zu liefern.

    Wenn 1000% Marge allerdings nicht mehr ausreicht und sich der Kunde selbst drum kümmer muss, dann hat das schon eine Qualität erreicht... Naja...

    Kann auf jeden Fall nicht allzu schwer sein eine (günstige) Alternative zu finden, nur bräuchte man halt die (fehlenden) Daten bzw. Maße.


    Falls normales M8 Rechts mit Teilgewinde in 10.9 und Sechskant mit Flansch, dann lautete mein Vorschlag:


    https://www.ebay.de/itm/315221000364?_skw=M8x65+10.9&itmmeta=01JP4N9TQ970GNF9DR05Z2PQVW&hash=item4964a2c0ac:g:TFsAAOSws7Rl8VLK&itmprp=enc%3AAQAKAAAA0FkggFvd1GGDu0w3yXCmi1dqxqylhxo9xNOqf7By3l231JwaTCO%2BwJplW5bDARlDqIc79cVsRHRhN%2FRPJxaH5Fy%2BminQkWUw33ZgjWIPkFtTE8XKkAcelhIC2W9O6lUl4oRLua93qNdv%2BV9Bi6bCi17strGoP72Ul48g1wA9Y5rbkaTydsXz8HFAydPrMIQn7N2FInDijxm3ovYrA6pDbYuEnDkDozv%2FaFW15B%2F59kGQsROd%2BRK6WmtKhW%2BK8u4NT1gFy85kKx%2BwLlNetBCtHjY%3D%7Ctkp%3ABk9SR-Srp5WxZQ


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    Die Kapazität nimmt mit den Jahren ab, das ist ein unumgänglicher Alterungsprozess bei jedem Akku, egal welcher Art, egal welcher Größe.

    Gerade im Winter ist ein möglichst hoher Ladezustand (80%+) essentiell um ihm ein möglichst langes Leben zu bescheren, denn Tiefentladung mag keiner, weil es zur Veränderung in der Zellchemie führt.


    Egal ob 70 oder 80Ah, selbst auf einer Langstrecke mit 300 km ohne Halt und /oder S/S ist er u.U. nicht vollständig geladen, daran kann man sehen wie lange der Ladevorgang wirklich dauert.

    Wer alle paar Wochen oder min. 1x im Monat während der kalten Jahreszeit extern lädt, der bringt auch einen betagteren Akku meist noch über 1...3 Saisons hinweg, obwohl er bereits erkennbar schwächelt.

    Das Thema hatten wir ja schon an anderer Stelle einmal, aber ich wiederhole mich gern: Kauft das billigste, nicht elektronisch geregelte Ladegerät (4...6 A) welches ihr findet, je primitiver seine Ladekurve ist, umso besser.

    Kleines elektr. No-Name aus dem Discounter tut es natürlich auch, diese haben aber teils ein Problem mit der Erkennung relativ tiefentladener Akkus bzw. schrotten sie erst recht sofern die falsche Einstellung gewählt wurde.

    Den ganzen Schnickschnack mit bunt beleuchteter Volt- und Ladeprogrammanzeige kann man sich sparen, das beste ist immer noch ein schnödes Blechkisterl mit analogem Amperemeter, denn wenn das am Abend angeschlossen wurde und am nächsten Morgen der Zeiger nahe Null steht, weiß man dass der Motor in der ersten Sekunde mit Schwung zum Leben erwacht.

    Primär durch eine andere Fahrweise, also etwas mehr Gas in der Beschleunigungsphase, jedoch smooth mehr, niemals mit viel Last aus dem Drehzahlkeller holen. Öl könnte einen Ausschlag geben, ist aber wahrscheinlich nur ein sehr kleiner Faktor, probehalber könnte man es jedoch mal mit einem 0W30 oder 5W30 versuchen, gerade in den Sommer hinein. Der Verbrauch wird sich marginal erhöhen, die Warmlaufphase etwas verlängern, viel mehr Negativauswirkung ist allerdings nicht zu erwarten.


    Etwas komisch ist, dass es nur den Zylinder 4 betrifft, denn das deutet eher auf einen lokalen mechanischen oder elektrischen Defekt hin. Stutzig macht mich auch der doch recht hohe Durchschnittsverbrauch, denn wenn der Motor oft in niedrigen Drehzahlen umherdümpelt, weil das Getriebe früh schaltet, dann passt das nicht wirklich zusammen. Wie hoch war der Verbrauch früher denn so?

    Angenommen die NW-Verstellung hätte einen Schaden, dann würde dies zwar zu unruhigem Lauf und verzögertem Startverhalten führen, jedoch nicht zwingend zu Zündaussetzern, und aller Wahrscheinlichkeit nach nicht nur auf einem Zylinder. Eher plausibel wäre ein nicht ganz dicht schließendes Ventil, was man anhand der Kompression aber sehen hätte müssen, oder eine verschlissene Nocke. Letzteres führt zu Spiel am Kipphebel, was man im fortschreitenden Stadium auch deutlich hören kann, auch und insbesondere im Standgas. Hier würde ich einmal ansetzen, sprich genauer hinhören und im Zweifelsfall den Ventildeckel abnehmen um eine Sichtkontrolle durchzuführen.


    Lauteten die Fehlermeldungen vor Kerzen- und Spulenwechsel auch immer einzig auf Zylinder 4?

    Der Teufel ist ein Eichhörnchen, ich hatte schon mal das Pech Zündleiste und Kerzen getauscht zu haben, dennoch ruckelte der Motor weiter. Ursache war damals ein haarfeiner Riss im Isolator einer der neuen Kerzen. So fein, dass er mit dem bloßen Auge erst sichtbar wurde nachdem man sie dort mit ölig-dreckigen Händen angefasst hat, als man die Kerzen unter den Zylindern getauscht hatte und zwischendurch genauer inspizierte um zu sehen ob der Fehler wandert oder nicht.


    An deiner Stelle würde ich zudem auch Stecker und Kabel der Spule (nochmals) genauer in Augenschein nehmen, evtl. gibt es hier einen Wackelkontakt, weswegen auch immer. Korrosion, beginnender Kabelbruch, Kurzschluss, Quetschung, Marderbiss, usw. ebenfalls möglich.


    Last but not least: Ob der diversen anderen Fehler würde ich mir gutes Kontaktspray besorgen und einmal die 2 großen Stecker von Motor- und Getriebesteuergerät abziehen und mit dem Spray behandeln. Zuvor Akku abklemmen, allerdings könnten danach trotzdem diverse Fehlercodes erscheinen die gelöscht werden müssen, also nicht wundern wenn der Motor zunächst im Notlauf festhängt. Die Masse an Fehlern deutet doch schon sehr auf eine Kontaktschwierigkeit im Bereich großer Steckverbindungen hin.

    Ich würde behaupten der Sensor hat einen Schuss. Die 57 kPa bei Motor aus können nicht stimmen, denn selbst oben auf der Zugspitze herrschen über 60 kPa.

    Low Speed Pre Ignition, Frühzündung bei niedrigen Drehzahlen. Hört sich wie Klingeln an, ähnlich dem Dieselnageln, nur heller. Ganz schlecht für Kurbel- und Nockenwellentrieb, zumal Benziner im Gegensatz zu Dieseln hier rein konstruktiv nicht so robust aufgebaut sind.

    Die Versuche der Spritsparerei haben also technische Grenzen, die man möglichst nicht über- bzw. in diesem Falle nicht unterschreiten sollte.

    Ab einem gewissen Punkt geht dies auch auf Schwungrad, Kupplung bzw. Wandler und/oder Getriebe, weil sie die kraftschlüssigen Schläge ebenso abbekommen.


    Ob die Kurbelwellenlager deswegen teils so früh sterben ist meines Wissens noch nicht abschließend geklärt, denkbar, neben Fertigungsfehlern, ist es jedoch, wobei ich persönlich jedoch eher an zweiteres glauben.

    Das Axialspiel der KW würde ich bei dem Motor auf jeden Fall regelmäßig prüfen.

    Naja, Minus-Polklemme lösen... und es kann ohnehin eigentlich nichts mehr passieren, denn dann ist elektrisch faktisch alles tot.


    Ich würde damit, so ich es mir selbst nicht zutraue, eher in eine Freie gehen oder zu einer Kette, welche im Zweifelsfall beide Varianten auf Lager haben und zum vernünftigen Preis einbauen.


    Alternativ... ich wohne im Bereich Ulm/Augsburg.

    Bin aber prinzipiell der Meinung Jeder schafft das selbst, zumal mit bebildeter Anleitung nicht viel schiefgehen kann und haushaltsübliches Werkzeug absolut ausreichend ist. Ein wenig Engagement zum Selberschrauben hat noch Keinem geschadet, denn wenn der Akku einmal im Felde streikt ist Vorwissen besser als stundenlang in der Kälte auf den ADAC oder anderweitig fremde Hilfe zu warten während man sich u.U. die Klöten abfriert. Ich würde es daher schon rein aus Eigennutz und als Vorbereitung auf zukünftige Ereignisse zuhause in aller Ruhe probieren. Scheitern gehört zum Lernprozess, aber ein paar Hundert € wären für mich allein schon Ansporn genug.

    500€ Werkstattkosten angenommen, bekommt man dafür einen passenden Akku, einen 3/8" Ratschenkasten von Facom, einen Satz Schraubendreher von Wera, etc., eine Kiste Bier, einen halben bis vollen Tank Sprit und ein Abendessen zusammen mit der Holden. Meine würde sagen: "Mir egal wie lange du dafür jetzt in der Garage stehst, mit der Batterie rumblödelst und Bier säufst, morgen hat die Möhre wieder zu laufen wenn wir zum Griechen fahren! Und du zahlst!" 😁😜😁