Beiträge von OpelInsi

    Auf Kundenwunsch... heißt im Steitfalle... Opel hat dir den schwarzen Peter zugeschoben oder versucht es zumindest.


    Ich sag es nur ungern nochmal, aber egal was draufsteht, Dexos ist immer relativ unterste qualitative Kategorie, auch Gen 3. Kann man fahren, muss man aber nicht, zweifelsfrei sind die Öle im Regelfall nach 10.000 km ziemlich fertig und der Verschleiß geht exorbitant nach oben.


    Hier mal eine Gebrauchtölanalyse eines Insignia-Fahrers von einem der mit wohl besten Öle die es Modell- und Markenübergreifend gibt, sogar noch mit Additiv versetzt. Diese Kombi wird sehr gerne im oil-club verwendet und schlägt sich fast ausnahmslos sehr gut.



    Nicht perfekt, aber es zeigt die Verschleißfreudigkeit der Opel-Motoren.

    Leider gibt es sehr wenig Opel-Fahrer und noch viel weniger Insignia-Fahrer dort, daher ist die Datenlage sehr dünn, gemeinhin zeigen Dexos-Öle jedoch nicht selten nach 2000...3000 km ähnliche Verschleißwerte wie hier nach 10.000 km, was nicht gerade ein Ruhmesblatt für Opel respektive den Hauslieferanten ist. Zu Total LL Ölen finden sich mehr Analysen, da sieht es jedoch kaum besser aus, was allerdings nicht verwundert.

    Genau wie dieser Bericht hier:


    GM Dexos2 5W-30 LL - Opel Astra J Sports Tourer 2.0 CDTI (A20DTH) nach Motorschaden - 3.250 km - Ölanalysen und Ölanalytik für Motor und Getriebe
    Hallo zusammen, hier ist die erste Öl-Analyse von unserem Opel Astra J Sports Tourer 2.0 CDTI. Ein paar Eckdaten: Öl: GM Dexos2 5W-30 LL Fahrzeug: Opel Astra…
    oil-club.de


    Von ca. ein Dutzend Einträgen bezüglich Dexos findet sich prompt ein Opel, in dem Fall Astra, mit Motorschaden. Intervalle immer ca. 30.000 km, was sich bei gehobener Laufleistung fatal auswirken kann, dabei war das Frischöl zum Zeitpunkt des Schadens erst gut 3000 km alt.


    Einen Bericht bezüglich eines BMW mit Dexos gibt es auch, der war relativ gut, allerdings sind die Motoren verschleißmäßig auch eine echte Bank.



    Das NDT schafft hier allerdings 2/3 weniger Verschleiß bei gleicher km-Laufleistung. Über 20.000 km geht er teils auf das Zehnfache hoch, was gerade bei unseren Opels fatal ist. Kein gutes Öl gepaart mit einem ziemlich anfälligen weil verschleißfreudigen Motor ist eine wahrlich schlechte Kombination.


    Petronas, Lieferant von Mercedes, schlägt sich auch oft gut, ist dabei noch deutlich günstiger als das relativ hochpreisige Ravenol. Keine Empfehlungen meinerseits, aber es ist bei weitem nicht so als gäbe es keine bezahlbaren Alternativen die deutlich besser aber kaum teurer sind als Öle von Total.

    Falls du vom Bau noch eine Kabeleinziehhilfe herumliegen hast, dann probiere mal damit den Ablauf frei zu bekommen indem du rumstocherst.

    Was auch gut hilft ist warmes Wasser mit Spüli, das mit einer Spritze (und ggf. Schlauch drauf) in die Kanäle eingebracht wird. Gibt es oft recht günstig aus Fernost (AliExpress, Temu) oder bei Amazon, eBay, etc.


    Schau mal die Führungen an ob sich etwas verklemmt oder der FOH sogar was beschädigt hat...

    Sicherungen checken.

    Der Fehler ist nicht selten bei anderen Herstellern, ist mir auch bekannt bei P0420.

    Da die Gaspedalstellung elektronisch überwacht ist sollte hier eigentlich noch ein zweiter Fehler mit angezeigt werden, der P0420 somit quasi ein Folgefehler sein.

    Kann sein, muss jedoch nicht.

    Was dafür spräche wären fehlerbehaftete Gaspedale ab Werk, weswegen die Probleme teils schon nach wenigen hundert km auftauchten. Der Gedankengang wäre somit äußerst plausibel.

    Dann wird man nicht viel machen können, denn "It's not a bug, it's a feature".

    Die Motronic hält das Gas um den Kat zu schonen, das Ruckeln lässt sich somit wohl nicht eliminieren.

    Geklärt werden müsste nur warum die MKL deswegen anspringt, hier könnte z.B. ein hängendes Ventil, eine schwergängige Drosselklappe, verschlissenen Kerzen, ein angeschlagener Sensor, o.ä. das Zünglein an der Waage sein. Oder eben auch ein fast zugesetzter Kat oder eine verdreckte Sonde welche das MSG kurzzeitig auf Tilt setzen weil es die Parameter nicht mehr ausregeln kann.


    Allerdings: Wenn es ein elektrischer Schaden wäre, dann gäbe es mehr Einträge im FS. Man könnte somit alles was steuert und regelt ausschließen und sollte sich auf mechanisches konzentrieren. Aus dem Bauch heraus sage ich Kat (teilweise) dicht. Hat das Teil einen Differenzdrucksensor wie die Diesel? Nein, dann würde ich da ansetzen.

    Nö, nicht gut, nur ausreichend. Höchstens, also nach Schulnoten in etwa eine 4-. Eher mangelhaft, ergo 5.

    Hat aber nichts mit Dexos, Total und Freigabe zu tun, auch nicht ob für Benziner geeignet oder Diesel, sondern weil es eine 2€-Billigplörre mit Markenlabel ist, die irgendwie versucht dem Kunden etwas von Qualität vorzugaukeln weil auf dem Papier fragwürdige Vorgaben seitens des Motorenherstellers erfüllt werden.

    Klappt ja in 99% der Fälle bestens, schließlich bezahlt der Kunde dafür und Alle sind glücklich. Hersteller, Händler sowie Kunden, und die Meisten kommen auch 200.000 km damit. Mehr schlecht als recht und oft mehr recht als schlecht, aber immerhin 200.000 km. Das ist im Regelfall ausreichend.


    Wenn du deinen Motor ernsthaft schonen willst, er maximal lange leben soll, dann musst du dein eigen ausgesuchtes Öl einfüllen (lassen).

    Und auf Garantie/Gewährleistung/Kulanz verzichten, denn mit Freigabe findest du kein perfektes Öl. Kein einziges, nur gutes bis befriedigendes.


    Im Grunde aber egal, 99,9% kommen damit zurecht was der FOH einfüllt. Selbst wenn es das Falsche war, dann lieber ihn verklagen, denn er ist im Zweifelsfall regresspflichtig.

    800 km sind ein sehr guter Wert. 👍 Nicht top, aber mehr als 1000 km bekommt man fast nur drauf mit überwiegend Langstrecke. Es zeigt jedoch, dass soweit alles wieder im Lot ist.


    Das Lösen des Injektors kann eigentlich fast nur zwei Gründe haben.

    1.) Entweder wurde bereits beim werkseitigen Einbau geschludert, z.B. der Dichtring verkantet, Dreck zwischen die Dichtflächen gebracht, die Krallenschraube oder Überwurfmutter der Düse nicht korrekt angezogen, o.ä.,

    oder 2.) der Motor ist mit der Zeit zylinderseitig verkokt, hat dadurch die Düse zugesetzt, der Verbrennungsdruck stieg, hob irgendwann mal den Injektor samt Dichtung und durch Vibrationen hat sich die Überwurfmutter an der Düse gelöst.


    Wie auch immer, Injektoren gehören von Zeit zu Zeit demontiert und kontrolliert, macht nur fast niemand, mich explizit eingeschlossen. Man schaut meist erst wenn es bereits zu spät ist, oft genug wenn sich der Motor schüttelt, eine Leuchte brennt, etc. Ist nicht gut, sollte man tunlichst vermeiden.

    Wenn man Schotter oder Kies mit dem Radlader auf einen PKW-Anhänger lädt, sehen die Kanten der Alubordwände auch so aus. Nur eben dass diese nicht lackiert sind, sondern der Lack in dem Fall das Alu darstellen.

    ... Wenn ihr versteht was ich meine.

    Völlig suspekt!

    Als hätte man darauf herumgehämmert oder etwas hartes, kantiges eingequetscht. No plan!

    Diesel im Öl ist definitiv ein Problem, allerdings nicht weil er dünne Öle noch dünner macht, respektive von Haus aus dünne Öle dazu neigen den Spriteintrag ins Öl zu begünstigen, denn das stimmt nicht.

    Allgemein ist Kraftstoff, egal ob Benzin oder Diesel, aber auch Wasser oder andere Fremdstoffe im Öl der Schmierwirkung abträglich. Ruß ebenso, soweit auch klar.


    Problem insbesondere beim Diesel ist der Siedepunkt, respektive Seidebereich, welcher extrem hoch ist (zwischen 160... weit über 300°C). Im Gegensatz zu Wasser oder Benzin dampft Diesel nicht mehr aus, weil das Öl selten mehr als 120°C heiß wird. Im Extremfall vielleicht noch 140°C, früher 150°C, vielleicht auch noch 160°C, aber das reichte schon seinerzeit in den 80ern nicht um Diesel aus dem Öl auszudünsten. Die heutigen Motoren haben ein Temperaturmanagement an Bord welches Betriebsflüssigkeiten unter Normalbedingungen stets um 100...105°C halten, sowohl Kühlwasser als auch Öl.


    Keine Chance also Diesel aus dem Öl zu bringen, außer durch einen Öl- und Filterwechsel. Insbesondere der Bioanteil ist mit der Zeit erhöht, denn obwohl im Regelfall an der Zapfsäule der Biosprit nur 5...7% beträgt, liegt dessen Anteil im Öl hernach nicht selten bei 25...30% und mehr im Vergleich zum Dieselgehalt insgesamt.


    Kaltstarts und untertouriges Fahren begünstigen massiv Spriteintrag ins Öl, daher ist Kurzstrecke gepaart mit billigen/abgestandenen/unsauberen Sprit der worst case für einen Dieselmotor. Daher gehört das Öl erst recht dann oft gewechselt wenn das Fahrzeug wenig bzw. selten genutzt wird. In der Praxis sieht es genau anders herum aus, es kommt meist das Argument "Ich fahr ja kaum, von daher kann das Öl lange drin bleiben". Konkret falsch gedacht, das genaue Gegenteil davon ist richtig. Und gerade in solchen Fällen wäre es gut teuren Diesel zu tanken, weil er im Regelfall keinen oder nur sehr, sehr wenig Bioanteil enthält.

    Bei E10 Benzin das selbe Spiel, nur nicht ganz so extrem. Je mehr Biosprit und umso weniger Temperatur der Motor regelmäßig abbekommt, umso öfter das Öl wechseln. Macht nur fast keiner!