Beiträge von OpelInsi

    Moin,


    also was würdest du dann empfehlen? Mit meinem 2.0 Diesel, 170 Ps, Bj. 2018, fahre ich ein 5w40er Öl von Castrol. Mein Diesel soll ja sehr lange halten und die 5w30er Brühe möchte ich haben.

    Wenn du mit dem jetzigen Castrol zufrieden bist weil es keine Einschränkungen gibt wie z.B. Ölverbrauch, etc., dann bleib dabei.

    Und ja, auch mein Rat lautet öfter zu wechseln. Hatten heute wieder das Thema mit einem D20DTH, bei dem bei 40% der Restlaufzeit nach Anzeige das Öl relativ fertig aussah, daher ist meine Devise spätestens bei 50% zu wechseln, sprich das Intervall zu halbieren. Laut Zettel war es übrigens ein Castrol, aber ich will nicht unken da ich es nicht eingefüllt habe und nicht verifizieren kann ob es wirklich eines war, erst recht nicht Visco und Typ.


    Solltest du was ausprobieren wollen, dann das Petronas Syntium 5000 XS 5W30, es liegt preislich nahe an Castrol und Liqui Moly.

    Oder wenn's richtig teuer bzw. exotisch sein darf Ravenol der USVO-Reihe in 5W30 bzw. NDT 5W40.

    Ein Empfehlungsthread für Betriebsflüssigkeiten je nach Typ des Insignia wäre eventuell auch mal eine Maßnahme.🤔

    Astreine Idee!

    Allerdings müsste man da fast eine Excel-Tabelle mit allen Modellen erstellen, mitsamt alten und neuen Freigaben, und evtl. auch Empfehlungen von Usern die Langzeiterfahrungen mit gewissen Ölen außerhalb der Freigaben haben, respektive was überhaupt nicht gut funktioniert hat.

    Fragt sich nur wer diese Tabelle pflegen soll damit sie einigermaßen aktuell bleibt. 😬

    Bei Fahrzeugen mit D30 im Zusatz der Füllvorschrift OV041547 liegst du richtig, dies gilt jedoch nicht für Fahrzeuge mit werkseitiger Auslieferung mit 0W20.

    All jene Motoren, die ergo ursprünglich mit 0W20 ausgeliefert wurden, sprich 0W20 auf dem Öleinfülldeckel gedruckt und einen entsprechenden Vermerk dazu im Bordbuch stehen haben, dürfen auch nach geänderter Vorschrift laut Opel nur mit einem 0W20 befüllt werden. Meiner z.B. gehört dazu.


    Anders gesagt: Wurde im Laufe der Baureihe des jeweiligen Motors von 5W30 auf 0W20 umgestellt, dann kann man nach aktualisierter Füllvorschrift auch wieder zurück auf 5W30 wechseln so man denn möchte, selbst wenn werkseitig 0W20 verfüllt wurde.

    Dies gilt jedoch für die letzt gebauten Insis EXPLIZIT NICHT!


    Da hat sich Opel ein nettes Ei gelegt und den Usern und Werkstätten gleich mit, denn seien wir uns mal ehrlich:

    1. Wer soll da noch durchblicken, der nicht studiert hat oder sich ständig damit befasst, und

    2. Welcher Händler bzw. welche Werkstatt kann dermaßen viele unterschiedliche Öle vorhalten, zumal der Mech wenn dort 4, 6 oder gar 8 Fässer bzw. IBC's mit diversen Ölen herumstehen, garantiert in mehr als 50% der Fälle zum falschen Öl greift?


    Sehen wir es von der praktischen Seite: Bei mehr als einem einzigen 5W30 ist die Verwirrung doch schon komplett, deswegen suchen sich die Meisten ein irgendwie abwärtskompatibles Öl aus, rein schon aus Kostengründen, denn mehr Masse eines einzelnen Öls ist billiger als jeweils die Hälfte zweier Öle, ergo ist die Marge größer und der Mech hat's leichter. So läuft es doch im werkstatttechnischen Alltag, oder nicht?


    Genau deswegen steht auf meinem Deckel auch 0W20, damit der Mech eben nicht zum vermeintlich falschen Öl greift, sondern weiß dass hier "die neue Plörre" rein muss.


    Und abermals Praxis: Weiß ich als Kunde ob er es wirklich gemacht hat, selbst wenn auf der Rechnung 0W20 steht? Nein, richtig, weiß ich nicht, könnte geradeso 0W30 oder 5W30 sein, weil gerade das Fass mit 0W20 leer war und der Mech keine Lust hatte das neue rein zu rollen und anzuschließen. Und ich kann es nicht überprüfen weil gerade das Öllabor Urlaub hat.


    Kurzum: Was glaubt ihr, wie oft wird wirklich das absolut korrekte Öl eingefüllt und wie oft das falsche?


    Ich sage: Relativ egal, denn es kommt mehr darauf an wie der Nutzer das Fahrzeug behandelt, denn das ist primär der entscheidende Faktor. Nutzung ist die Pflicht, ein gutes Öl die Kür. Bei Letzterem versagen spätestens die Allermeisten kläglich, und schon bei Ersterem mehr als 80%.


    Passieren kann immer was, Jedem und täglich. So ein Motor ist nicht aus Zucker, auch ist stets immer alles ein Kompromiss in jeglicher Hinsicht, auch und gerade beim Öl. Sollte auch nicht als Opel- oder Händlerbashing verstanden werden, überhaupt nicht, sondern als individuelle Aufforderung des Eigners gegenüber das jeweils optimale für sein jeweiliges Triebwerk zu tun. Macht er es nicht, hat er im Zweifelsfall eben Pech gehabt. Alles kann, nix muss - wird halt im dümmsten aller GAUs Recht teuer. Muss nicht sein, nicht wenn das Öl, welches zwingend eingefüllt werden muss, im optimalen Fall nicht mehr kostet als jenes welches relativer Bockmist ist, weil es einfach nicht so gut funktioniert wie es soll.

    Da würde ich mal den Tag nicht vor dem Abend loben, denn gaaaanz so einfach ist es dann doch nicht.

    Auch die Benziner stehen seit Abgasskandal und bezüglich Flottenverbrauch in der Schusslinie, deswegen wurden herstellerübergreifend OPFs montiert und als erste Amtshandlung die AGR-Raten erhöht.

    Die neueren Benziner mit Direkteinspritzung neigen ergo allesamt zum Verrußen, wenngleich nicht dermaßen signifikant wie Diesel und nicht alle gleich stark.

    Ist auch kein typisches Opel-Problem, sondern ein generelles. Es zeigt sich lediglich der Trend als dass kleine Motoren davon stärker betroffen sind als große, was auch logisch nachvollziehbar ist, denn je kleinvolumiger und entsprechend leistungsschwächer die Motoren sind, umso eher werden sie im aktiven Drehzahlbereich des AGR gefahren. Je nach Modell kann man ergo entweder so untertourig fahren als dass das AGR kaum öffnet oder so fix (meist 130+ km/h aus BAB) dass es wieder bereits komplett geschlossen ist.


    Digitalfahrer haben somit bei modernen Kisten nicht unbedingt das Nachsehen, sie brauchen zwar mehr Sprit als smarte Fahrer mit feinfühligem Gasfuß, da sie jedoch möglichst entweder gar kein Gas geben oder voll auf den Pinsel steigen, ist das AGR minimalst aktiv, die Motoren bleiben innerlich also in Summe sauberer als mit dezentem Dahingleiten.


    Daher auch immer mein Rat: Sobald alle Parameter auf Go! stehen (Wasser UND Öl warm), mal ordentlich drauflatschen wenn es verkehrstechnisch passt. Ein Motor der halbwegs regelmäßig Flamme bekommt, schafft auch die AU immer relativ spielend, weil Dreck erst gar nicht viel Chancen hat zu entstehen, und falls doch bei Zeit mit Schwung aus dem Endrohr geblasen wird.

    Man kann schon eine gewisse Zeit gemütlich vor sich herdümpeln, keine Frage, man muss aber auch wissen wann es mal wieder Not tut jene Leistung abzurufen wofür der Motor eigentlich konstruiert wurde. Nicht dauerhaft 100%, denn das geht zu Lasten der Laufleistung, aber immer wieder mal 80...90% über eine gewisse Strecke hinweg, je leistungsstärker umso länger. Die Masse schädigt die heutigen Motoren weil sie zu lange und zu oft geschont werden. Und zu wenig gepflegt, aber das ist ein anderes Thema.

    Das Preis/Leistungs-Verhältnis bei Mazda passt, wie eigentlich bei allen Japanern. Die Zeiten von eigenwilligen und bisweilen urtümlich anmutenden Innenräumen sind zum Glück längst vorbei, und auch wenn sie, wie alle anderen auch, nur mit Wasser kochen und kleine Schwächen aufweisen, ist es doch Jammern auf recht hohem Niveau.

    Auch unser Hyundai Diesel schlägt sich mit fast 10 Jahren immer noch wacker. Die Koreaner können mittlerweile ebenso gute Autos bauen, die europäischen in kaum etwas nachstehen. Wundert auch nicht, denn sie bekamen seinerzeit Schützenhilfe von Chrysler, ergo durch die Hintertür von Mercedes... und wenn einer Diesel kann, dann die Stuttgarter. Das Gro an Know-how ist längst global, nur an der Umsetzung scheitert es teils, manchmal mehr, manchmal weniger.

    Ich hätte gern anstatt dem Insi einen C300de gekauft, denn Hybride mit Diesel gibt es wenige, aber in Summe war er mir zu komplex und der Mehrpreis hätte sich wohl nie gerechnet.

    Der Punch dieser Kisten ist irrwitzig, die Reichweite klar weitaus besser als bei einem reinen Stromer, die Entwicklung kommt allerdings 20 Jahre zu spät, denn bei den heutigen Beschränkungen auf BAB braucht man die unfassbare Leistung nicht mehr. Für Stadt und Überland sind die 2-Liter bereits am Rande der Übermotorisierung. PHEV macht Laune, die Erfahrung zeigt jedoch dass die Masse spätestens nach 2 Jahren die Lust am fast täglichen Laden verliert. Bin gespannt wie es dir ergeht... Ein Spaßmobil ist es auf jeden Fall, mit Nutzwert als Goodie obendrauf.

    Ich würde es primär erst mal von eventuellen Garantie- und Kulanzansprüchen abhängig machen. Willst du sie erhalten oder nicht? Falls ja, dann bleibt dir nur ein 0W20 mit Freigabe.

    Falls dir das egal ist, hast du freie Auswahl.

    War der Motor neu, also neue Zylinder und Kolben? Der Verbrauch ist heftig, das lässt auf viele Kaltstarts bzw. Kurzstrecke schließen und/oder lange Autobahnetappen mit ordentlich Vollgasanteil. Auch heftige Beschleunigung aus dem Drehzahlkeller begünstigt einen solch mächtigen Ölverbrauch.

    Der Motor neigt mit dem dünnen Öl von Haus aus dazu mächtig Öl zu konsumieren, das habe ich bei meinem auch sofort festgestellt obwohl er sowohl vom Vorbesitzer schonend gefahren wurde als auch bisweilen von mir, daher kam jetzt das 0W20 nach 3000 km raus und ein billiges 5W30 zum Spülen rein, das nach wenigen km gegen ein Ravenol REP 5W30 getauscht wird.

    Wenn ansonsten alles passt, sprich der Motor keine Lecks aufweist und auch unauffällig läuft, dann passt das Öl schlicht nicht.

    Das merkt man auch, er läuft rappelig und vibriert und man sieht nicht nur den Ölverbrauch am Peilstab sondern auch die Verdampfungsverluste bei geöffnetem Öleinfülldeckel.

    Es kommt über die Zylinderwände am Kolben vorbei in den Brennraum, damit in den Abgastrakt und dadurch über das AGR nochmals zurück in den Brennraum. Folge ist ein Verkoken von vorn bis hinten, was langfristig definitiv auf die Laufleistung geht und der Performance abträglich ist. Ich persönlich schaue mir dieses Elend nicht mehr länger an...


    Auch hier sei erwähnt, das Ravenol ist keine Empfehlung meinerseits! Ich probiere es für mich aus und dann sehe ich weiter. Meine Auswahl stützt sich lediglich auf Erfahrungen Anderer, die mit USVO Ölen von Ravenol zufrieden sind. Ob jetzt REP, RUP, VMP oder VST, etc. bleibt Jedem selbst überlassen, hier werden die Unterschiede wohl eher marginal sein, eher schon ob es solo gefahren wird oder mit Additiven gepimpt, was auch Viele tun.


    Versuch macht kluch. 😁👍

    Wenn bereits beim Start die Steuerkette rasselt oder er alsbald läuft wie ein Sack Nüsse, dann war es wohl das falsche Öl. 😜 Was ich jetzt aber mal nicht glaube, denn zum einen ist so ein 5W30 nicht weg vom 0W20 und der DVH kein grundlegend anderer Motor als z.B. der DTH. Baulich ja, aber nicht konstruktiv, wenn ihr versteht was ich meine.


    Das 0W20 ist ein Tribut an Flottenverbrauch und Abgasnormen, die Erhöhung der AGR-Rate dito. Es hat nichts damit zu tun, dass der Motor selbst von sich aus danach schreien würde weil er mit anderen Ölen nicht klar käme, denn das stimmt schlicht nicht.

    Je flüssiger das Öl umso pumpfähiger ist es, die Schmierstellen werden ergo rascher mit Druck beaufschlagt beim Kaltstart. Auch die anvisierte Motor- und Öltemperatur wird schneller erreicht als mit dickerem Öl, was Verschleiß und Emissionen mindert. Zuletzt lässt sich dadurch auch Sprit sparen, weil dünnes Öl weniger Reibungsverluste erzeugt. Dickeres Öl dagegen haftet besser und länger an, hat mehr Wärmespeicherkapazität, eine höhere Scherstabilität und dringt nicht so schnell in Dichtungen ein, was insbesondere Kolben sauberer hält und in dem Zuge den gesamten Ansaug- und Abgastrakt. Demzufolge wird das Abgasverhalten sogar besser, aber nur wenn der Motor bei der Messung Betriebstemperatur hat und auch ansonsten nicht viel verschmoddert wird, sprich viel auf Kurzstrecke bewegt wird.


    Die Injektoren meines Insi hatte ich dieser Tage raus und mit Ultraschall gereinigt, sie waren nach jetzt gut 60.000 km bereits ordentlich verrußt, was man auch spürte und an den Korrekturwerten deutlich ablesen konnte. Das kommt vom dünnen Öl und der hohen AGR-Rate im mittleren Drehzahlbereich und setzt mit der Zeit insbesondere den DPF zu. Auf die Arbeit ihn zu reinigen habe ich herzlich wenig Lust, auf einen Defekt schon dreimal nicht, daher wird das Motorinnere bestmöglich sauber gehalten, was am besten mit Dieselzusätzen, gutem Öl und regelmäßigen Ölwechseln funktioniert. Wenn ich jetzt noch den Ölverbrauch in den Griff bekomme und auf ein Minimum reduzieren kann, dann soll es mir recht sein, denn die AU schafft er auch mit einem nicht freigegebenen 5W30 oder 5W40 locker sofern ansonsten alles passt. Und was interessiert mich ein um vielleicht 0,2...0,3 Liter höherer Spritverbrauch wenn dadurch der Motor und insbesondere die verschleißanfälligen Steuerketten länger leben?!


    Soll und muss Jeder für sich selbst entscheiden was er tut oder lässt, wichtig ist nur zu wissen warum Dinge sind wie sie sind, was passieren kann und wie man dem eventuell entgegenwirken kann um einigermaßen Richtung persönliches Maximum zu kommen.

    Wer in der Garantiezeit ist und fast nur Kurzstrecke fährt, der muss notgedrungen beim dünneren Öl bleiben, auch wenn das motorisch alles andere als toll ist. Geht eben nicht anders, es ist das Optimum, weil die Rahmenbedingungen nichts anderes zulassen. Die Wahrscheinlichkeit eines frühzeitigen, teuren Schadens ist halt erhöht, so viel ist relativ gewiss, nur zu ändern ist es nicht. Weiß man es vorab, kann man sich wenigstens mental darauf vorbereiten (und bestenfalls währenddessen die "Kriegskasse" füllen).

    Er war dicht mit Ruß, vermutlich auch einer ordentlichen Portion Asche beladen, aber nicht durchgebrannt. Selbst wenn ein paar kleine Ecken fehlen ist das immer noch kein Beinbruch. Eine Keramik in dem Zustand kann man reinigen, was zwar auch ein paar Hunderter kostet, aber es kommt immer noch günstiger als eine neue einschweißen oder gar komplett gegen ein Neuteil zu ersetzen.

    Solange sie nicht lose ist und Abgase an den Seiten vorbeiströmen können, schafft man im Regelfall auch die HU damit.

    Werft nicht immer gleich die Flinte ins Korn, dafür sind Teile wie diese einfach zu teuer.

    Richtig, ist ein Truck Öl, und funktioniert trotz fehlender Freigaben besonders gut, obwohl es sogar noch nicht mal für Fahrzeuge mit DPF vorgesehen war bzw. ist.


    Wenn man also die Wahl zwischen einem gar nicht mal so teuren Öl hat welches einen nahezu tadellosen Job macht, und einem bei dem einer schieren Masse innerhalb 150.000 km die Steuerkette um die Ohren fliegt, dann entscheiden sich 98% für ein Öl mit Freigabe. 😁👍

    Selbst außerhalb der Gewährleistungsfrist, was komplett grotesk ist.

    Daher sage ich auch immer Öl ist eine Religion, eine reine Glaubensfrage, denn handfeste Belege zählen da nicht, nur was oben von der Kanzel herunter gepredigt wird.


    Die Ravenol USVO sind top Öle, die Petronas fast ebenbürtig aber nur rund halb so teuer, da kann man ohne schlechtes Gewissen 2x im Jahr wechseln und hat so einen blitzeblanken Motor. Und vermutlich nie eine gelängte Kette über die normale Haltedauer hinweg.


    Öl ist billig, Motoren sind teuer.