Beiträge von OpelInsi

    Die Konstruktion ist gehäusetechnisch immer eine ähnliche, die Anschlagpunkte jedoch grundverschieden, das hat Auswirkungen auf die Innereien und die Amplitude der Vibrationen. Den frühzeitigen Ölwechsel kannst da vergessen, den macht nahezu kein einziger Hersteller. Mein IX 35 hat am Allrad genau 2x innerhalb 170 kkm neues Öl gesehen und nichts ist passiert. Andere fahren das Erstöl ihr Leben lang... habe noch von keiner erhöhten Ausfallrate gehört.

    Das Fahrgetriebe des Insi schlägt Wellen bis in den Achsträger, das ist das Problem. Das ist es wohl auch was der TE hört, denn das geht durch bis ins Chassis.

    VW und andere schreiben einen Wechsel nach 50...60 kkm vor, manche nach 80 kkm.

    Meines Erachtens gehört es desto öfter gewechselt je filigraner das Bauteil ist und umso weniger Öl es beinhaltet.

    2...3 Jahre wären beim Opel Haldex eigentlich vertretbar, nur sind sie oft schon früher gestorben. X( ;(


    Daher behaupte ich, es ist eine Verkettung unglücklicher konstruktiver Umstände, wo Ölwechsel allein es nicht bringt.

    Schaut mal ein BMW Diff an:

    Hinterachs-Einheiten mit verbautem Wavetrac Sperrdifferential – Generation 4 – Haldex-LSD


    Und jetzt das vom Insignia:

    https://www.ebay.de/itm/235459149755?mkevt=1&mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&campid=5338703919&toolid=20006&customid=s%3AGS%3Bpt%3A0%3Bd%3AM%3Bsi%3A200%3Bct%3A%3Bad%3A%3Bii%3A235459149755%3Bpr%3A%3Bcd%3A%3Bgc%3AEAIaIQobChMIvu-Yk6_PhwMV66qDBx32tg6qEAQYASABEgKsDPD_BwE


    Das eine hinten und vorn verschraubt, an allen Stellen vibrationsentkoppelt.

    Das andere mittig mit Puffern und hinten starr verschraubt, damit es schön alle Vibrationen vom Kardan aufschaukeln und in den Achskörper übertragen kann. Der Konstrukteur bei Opel gehört eingewiesen und medizinisch behandelt, Berufsverbot allein reicht da nicht.


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    Darf ich mal raten: Du hast keinen Handgerührten sondern einen Automatikwagen. Das Automatiköl wurde noch nie oder höchstens ein mal gewechselt und der Wagen wurde selten auf Langstrecke bewegt. Meist parkt er draußen, eher selten bis gar nie in einer geschlossenen Garage.


    Falls das kaum bis gar nicht zutrifft, bist du zumindest regelmäßig scharf am Gas.


    Wie ich zu der Annahme komme hat mehrere Gründe, nämlich konstruktive:

    - Die Wellenlager im Diff sind vermutlich zu klein.

    - Das Diff hat falsch angebrachte Aufnahmen, welches Schwingungen der Kardanwelle nicht gänzlich eliminieren können, sondern teils sogar noch verstärken.

    - Kardanwelle ist dreiteilig und die Zwischenlager viel zu klein.

    - Das Automatikgetriebe neigt umso mehr zu Vibrationen und Schlägen in den ersten 3 Gängen je kälter die Umgebung bzw. der Motor und je älter das Öl im Getriebe ist.


    Daher behaupte ich ins Blaue hinein:

    Das Kegelrad haut mit jedem unsanften Gaswechsel auf des Tellerrad ein und schabt dort Späne ab, weil Opel es nicht schaffte den Antriebsstrang nach hinten schlag- und vibrationsfrei zu konstruieren. Zudem ist das Diff für solche Lasten nicht ausgelegt, sprich die Lager zu schwach und anfällig.

    Das Leid eines quer eingebauten Motors, bei dem es baulich nicht möglich ist eine schnurgerade zweiteilige Kardanwelle zu verbauen... Hauptursache ist jedoch das Rucken des kalten Automatikgetriebes.

    Für 4000€ bekommt man einen gebrauchten Austauschmotor, hier passt doch das Verhältnis nicht mehr annähernd. 6000...7000€ für ein Diff, das ist ein Viertel bis ein Drittel des Zeitwerts, da muss man sich doch an den Kopf packen.


    Ähnliche Haldex Diffs wurden wohl auch in Volvo und Saab verbaut, dort gab es scheinbar weniger Probleme damit. Liegt es nur an den Stückzahlen dieser Hersteller? Ich weiß es nicht. Mein Bauch sagt mir jedoch, dass es bei diesen Preisen eine Goldgrube für Instandsetzer sein müsste, daher frage ich mich: Wo sitzen sie? Polen, allgemein Ostblock?

    Kraftstoffdruck kann mit App ausgelesen werden. Dongle besorgen, Druck in mehreren Drehzahlbereichen messen und notieren.

    Filter wechseln, ist ohnehin kein großer Schaden.

    Erneut fahren, Druck beobachten und mit alten Notizen vergleichen.


    Wahrscheinlich ist es Magerruckeln. Sind die Kerzen dazu eher silbergrau anstatt rehbraun bis grau, weißt du dass es an zu geringer Kraftstoffversorgung lag.

    Könnte auch ein undichtes/teildefektes Einspritzventil sein oder an Kraftstoffpumpe bzw. -filter liegen. Wann wurde Letzterer gewechselt?


    Schütteln bei bestimmten Drehzahlen haben Saugerdiesel gerne wenn das Ventil im Rücklauf beschädigt ist, es kommt dann bei gewissen Lastzuständen im unteren Drehzahlbereich zur Unterversorgung der mechanischen Einspritzpumpe. Bei Rails, egal ob Diesel oder Benzinern, ist es ähnlich wenn der Solldruck nicht anliegt, da sagt dann die Elektronik: "Wenn du mit dem Sprit knauserst, dann geh ich eben in den Notlauf, für knapp über Standgas und 50 km/h wird es schon reichen. Falls nicht, dann kannst zu Fuß gehen." 😁

    Auch Wasser im Tank führt zu sporadischen Aussetzern und MKL. Hier hilft Spiritus in den Tank zu kippen, allerdings bindet das Ethanol im E5 Kraftstoff bereits eventuell vorhandenes Wasser von Haus aus. Du könntest spaßeshalber aber auch mal E10 probieren, denn der Versuch kostet dich quasi nichts.

    Verzahnungsformen gibt es gar nicht so viele unterschiedliche, ein geschultes Auge erkennt es teils schon beim bloßen Hinsehen. Tragpunkt, Zahnflankenspiel, etc. ergeben sich nicht selten aus Tabellen oder den Gehäuseabmaßen, also würde ich mir darob keinen allzu großen Kopf machen. Du musst nur eine Klitsche mit Fachkompetenz finden deren Arbeit einigermaßen bezahlbar ist.


    Seinerzeit baute Opel mehr oder weniger den gleichen Mist erneut ein, nicht selten waren die Teile nach weiteren 10...20 kkm wieder Fratze, von daher macht ein neues Originalteil gar nicht sooo viel Sinn, denn wer weiß schon ob es nicht noch immer so ist. Jene die es revidieren müssen um die Schwachstelle(n) wissen, so es sie gibt, sonst gäben sie keine 12...24 Monate Garantie auf ihre Arbeit. Profis brauchen keine Zeichnung von Opel, die bauen teils schon länger funktionierende Getriebe als Opel es mit seinem Kostendruck auf die Zulieferfirmen es je könnte. 😂


    Eine Möglichkeit: mieses Gussmaterial am Tellerrad und/oder unzureichende Härte dessen. Ersatz durch ein Identteil hoher Güte beseitigt das Problem dauerhaft.


    Als Fallstricke sehe ich persönlich mehr die Lager und Wellendichtringe als denn die Zahnräder, denn da verbauen viele Hersteller gerne eigens für sie produzierte Größen um den ambitionierten Hobbyschraubern und Fachfirmen in die Suppe zu spucken.

    Altes raus, zerlegen, sichten und defekte Teile der Firma zukommen lassen. Wer so etwas produzieren kann, der kann es im Regelfall auch vermessen, bzw. weiß zumindest eine Adresse die das drauf hat.


    Ich würde jedoch zuvor doch mal noch einen Kulanzantrag bei Opel stellen, denn das Problem Haldex/Diff gab's bei den 4x4 vor über zehn Jahren schon, wobei im Zuge von Garantie und Kulanz mehrfach ein Großteil der Kosten von Opel übernommen wurden, hin bis zu 90%. Gut, jetzt schwingt Stellantis das Zepter, aber fragen kostet nichts außer ein wenig Zeit. Seinerzeit war augenscheinlich die Gehäuseentlüftung das Hauptproblem.

    Bei dem Kurs würde ich glatt mal nach einem Gebrauchtteil fahnden und nebenher das www. nach Firmen durchforsten die Zahnräder nach Kundenwunsch für Sportwagen anfertigen (z.B. Renne, Rallycross, etc.).

    Kann nämlich sein, dass du dort eine Einzelanfertigung der defekten Teile günstiger bekommst als ein überholtes Teil beim hiesigen Instandsetzer kostet, zudem qualitativ höherwertiger als Originalzulieferteile.