Ich werde bei meinem definitiv kein 0W20 mehr einfüllen, denn das tut ihm nicht gut. Beim Vorgänger soff der Motor damit 1,5 Liter Öl auf rund 28.000 km, zudem gab es feinste Späne im Ölfilter und das Öl wurde zu schnell zu warm.
Am schlimmsten waren allerdings die Vibrationen, welche zwar mit dem 5W30 nicht ganz verschwunden sind aber deutlich weniger wurden.
Der Öldruck ist bei mir extrem niedrig, ca. 1,3...1,4 bar im Stand, mit dem Wasseröl geht er nochmals um knapp 0,1 bar weiter runter. Selbst bei Volllast nie über 2,5 bar, mit so wenig Reserven wollte ich niemals auf Dauer mit einem dermaßen flüssigen Öl über die BAB heizen.
Dass der Verschleißschutz des 0W20 bescheiden ist, ist offensichtlich, von daher ist die Freigabe ein Fall für die Tonne. Ich wechsle nun bei 50% Restlebensdauer des Öls laut Bordcomputer, spätestens jedoch nach 10...12 tkm, denn auch die Füllmenge mit knapp 5 Litern ist grenzwertig gering. Kostet nicht wirklich viel, von daher... Was soll der Geiz?! Und wenn die Plörre verrußt aussieht, dann eben noch eher. Lieber 10 Extra-Ölwechsel als einen Motorschaden.
Für den Winter wäre evtl. ein 0W30 eine Option, braucht es aber m.E.n. nicht. Wird auch nicht signifikant etwas ändern, zudem ist die Auswahl relativ begrenzt.
Ravenol ist qualitativ sehr gut, Addinol und Petronas allerdings die Preis-Leistungs-Sieger und mit Sicherheit besser als das Original-Öl. Regelmäßig gewechselt sollte damit nichts anbrennen.