Beiträge von OpelInsi

    Kann man so machen, nach heutigem Wissensstand würde ich jedoch empfehlen es immer sofort zu erledigen, respektive sobald man von dem Umstand erfährt.


    Nur ein Fall von vielen:



    Wir hatten hier binnen weniger Monate mehrere Betroffene, teilweise mit Folgeschäden weil das Problem nicht sofort erkannt wird. Bis das Rohr bricht ist es teils ein längerer Weg, auf dem man aufgrund unvollständiger Verbrennung den Motor noch mehr verrußt als es ohnehin schon der Fall ist.

    Damit tut ihr euch und dem Aggregat keinen Gefallen.

    Hat er schon über 100 kkm gelaufen?

    Dann versuche das Leck zu orten, und geh gleich in die Vollen, besorge dir Dichtungen für Drosselklappe und Ansaugkrümmer und reinige diese Teile komplett, am besten nebst AGR und dessen Rohre.


    Das reparierte Rohr auch erneut prüfen, allerdings unten zum LLK hin.

    Kats werden eher durch zu hohe Verbrennungstemperaturen oder Ölverbrauch gehimmelt.


    85...105°C Wasser und Öl sind normal bei alltäglichem Einsatz. 85°C sind unterste Grenze, unsere Opels haben aber meist mehr. Welches Öl fährst du?


    Ich würde die Einspritzventile ausbauen und reinigen, im Zweifelsfall tauschen.


    Originale Kats gegen Zubehör zu tauschen ist nicht der Königsweg, es ist günstig, funktioniert aber meist nicht. Besser den Originalen reinigen sofern er nicht defekt ist, sprich die Keramik gebrochen oder er zwischen Keramik und Blech durchlässig ist.


    Das Thema betrifft ganz allgemein alle Diesel, auch die kleinen und aktuellen Motoren. Sie sind Rußschleudern, das ist leider konstruktiv so und nicht zu ändern.

    Sobald etwas nicht mehr ist wie es sein soll und man die Sache eine gewisse Zeit lang ignoriert, kommt man vom Regen in die Traufe weil sich vieles gegenseitig beeinflusst.


    Deswegen wirft es nicht selten einen Fehler nach dem anderen, es wird jedoch fast immer nur an den Symptomen herumgedoktert anstatt die Ursache zu suchen und abzustellen.


    Je nach Fahr-/Einsatzweise und Alter/Laufleistung sind AGR, Ansaugkrümmer voll mit Ruß... und dann geht es los. Injektoren koken zu, Verbrennung wird unvollständig, DPF setzt sich zu, die Motronic stößt ständig die Regeneration an... und nichts hilft mehr richtig. Außer alles zu säubern, was ein riesen Aufwand ist aber essentiell um keine Folgeschäden zu provozieren.

    Pfeift er auch beim Gasgeben im kalten oder warmen Zustand?


    Ich würde probehalber den Abgaskrümmer im kalten Zustand einschäumen wie zu Anfangs das Ladeluftrohr und nachsehen ob er irgendwo abbläst oder gar gebrochen ist. Manchmal sind schlicht nur die Krümmerschrauben lose.


    Abgasgeruch oder Peifen rührt auch gern von defekten Flexrohren her. AGR selbst glaube ich in deinem Fall eher nicht, denn dazu bräuchte es ein Leck im Ansaugtrakt, aber der ist dicht. Eher noch möglich ist ein Riss im Rohr vom Abgaskrümmer hin zum AGR, aber dazu passen die Fehlermeldungen nicht wirklich.

    In deinem Fall gehe ich mal davon aus dass du weißt was du tust, aber hört auf mit Wattestäbchen, etc. in den LLM herumzustochern, die Teile sind schlicht zu empfindlich.

    El. prüfen, bei sichtbarer Verunreinigung kurzen Sprühstoß mit Vergaserreiniger, gut abtrocknen lassen und Probefahrt machen. Ggf. ein zweites mal reinigen.


    An deiner Stelle würde ich aber zunächst einmal nachmessen ob Strom am Stecker der Sonde anliegt.

    Sonde oder auch LMM auf Verdacht tauschen ist immer so eine Sache, denn die Bauteile sind vom Umtausch ausgeschlossen, nicht selten ist es Geldverschwendung.


    Die Fehler können auch von undichten Ansaug- und Abgaskrümmern herrühren, wobei bei dir ersteres wohl auszuschließen ist.


    Ebenfalls denkbar ist ein defekter Kat. Im Zweifelsfall mit der Endoskopkamera Sichtprüfung machen wenn die Lambdasonde ausgebaut draußen ist.

    Okay, dann wird vermutlich alles dicht sein. :thumbup:


    Wenn du länger so herumgefahren bist, dann wird die Lambdasonde wohl stehen vor Dreck.

    Ich würde nachsehen ob eine neue verbaut wurde. Falls nicht, dann beim Händler reklamieren. Falls doch, dann messen und ggf. Vergaserreiniger nutzen. Einen Versuch sie zu retten ist es wert, Tutorials bezüglich Prüfung gibt es zuhauf bei YT. Zum Reinigen dito, auch des LMM falls nötig. Hier ist aber Vorsicht geboten: Ist an dem Sensor eine Art Platine erkennbar, dann möglichst nur mit Druckluft reinigen. Und Finger weg von Bremsenreiniger, den mögen weder Lambdasonde und LMM gerne, insbesondere Letzterer nicht.


    Sensor und Heizung der Sonde zumindest auf Durchgang prüfen und Spannung an Steckerpins des Kabels hin zur Heizung. Sollte keine Spannung anliegen, zugehörige Sicherung prüfen. Könnte nämlich auch sein, dass die Sonde überhaupt keinen Strom bekommt.

    Kann sein dass durch das defekte Ladeluftrohr die Sonde mit Ruß zugepflastert ist. Erst nochmal Fehler löschen und fahren. Wenn das nichts bringt, dann ausbauen und mit Vergaserreiniger den Sondenkopf behandeln. Gut trocknen lassen und nochmals Probefahrt machen.


    Hast du das Ansaug-/Ladeluftsystem abermals auf Undichtigkeiten geprüft?

    Sollte dort etwas noch nicht passen, wirft der PC u.a. auch diese Fehler.

    LMM und Sonde nicht blindlings tauschen, sondern erst messen und Reinigungsversuch starten.


    Bezüglich Kamera rufe einen anderen FOH an oder such nach einer Freien mit gutem Tester. Wenn du mit einem hemdsärmeligen OBD-Gerät dort etwas verstellt bekommst, dann kann das ein Bosch- oder Delphi-Tester vermutlich auch wieder richten.

    Eine weitere Anlaufstelle wäre Carglass, denn die sollten Kameras ebenfalls kalibrieren können.


    https://mhhauto.com/Thread-Camera-Calibration-Tools-Print-out


    Manch Findige drucken sich das Target einfach nur aus, aber ich habe keine Ahnung ob das bei einem Insignia funktioniert.

    Das ist richtig, oftmals bricht das Rohr kurz hinterhalb des Anschlusses, an der Verjüngung des Durchmessers.


    Behebe erst mal das Leck und dann siehst du weiter. :thumbup:


    Wenn der Fehler bleibt, dann die Sensoren, insbesondere den MAP-Sensor weil er teils stark verrußt, mit dem Multimeter durchmessen (Widerstands- und Ohmmessung; Videos dazu findest du auf YT) und ggf. tauschen. Mit dem MAP-Sensor beginnen da er das billigste Glied in dieser Kette ist und auch der Fehler dazu passt.


    Zuvor aber noch das ganze Ladeluftsystem checken, so wie du es mit dem Rohrstutzen jetzt gemacht hast. Der LLK bekommt z.B. auch gerne mal einen Steinschlag ab...

    Der FOH würde wahrscheinlich sagen: "Oh, oh, oh, den Fehler hatten wir noch nie, das wird teuer." ^^ ^^ ^^


    Alter Hut, das Thema ist faktisch ein Dauerbrenner hier.

    Such mal nach "auf Autobahn liegengeblieben".


    Rohr absägen, Schlauch und Schellen dran, Feierabend. Kostet 1/2 Stunden Zeit und 30€.


    #8 erklärt warum alles andere als das kurze Schlauchstück suboptimal ist.



    Kannst auch ein neues Rohr kaufen, dann ist es Original, kostet nur das 5-fache... und ist wieder Mist. :thumbsup: