Beiträge von ackerpower

    Mein 2006er Vectra-C-Caravan Z19DTH hat über 370 tkm (ca. 35-40 tkm/Jahr; wenig Kurzstrecken) zwischen den Serviceintervallen nicht ein einziges Mal mit Öl aufgefüllt werden müssen. Auch hatte er während der gesamten Nutzung nie eine „Ölvermehrung“. Konstant wie dies über die gesamte Laufleistung war, halte ich eine Ölverdünnung für ausgeschlossen, selbst wenn ich das Altöl nie habe chemisch untersuchen lassen. Dennoch hatte der Vectra-C noch einen Ölrestmengensensor eingebaut und nicht nur einen Öldruckschalter.


    Doch zum F20DVH schreibt mich mein Händler, wo ich den Wagen als Jahreswagen gekauft habe, extra an, bitte auf die regelmäßige Ölstandskontrolle zu achten. Ölstandsensor? Fehlanzeige - offenbar weggespart, wo ausgerechnet DER nach etlichen Jahren das erste Mal (zumindest für mich) wieder Öl verbraucht.

    By the Way: Seit ein paar Tagen ist der Insignia-B auch aus dem Konfigurator raus - die Insignia-Modellseite existiert zwar noch, er taucht auch noch in der Modellübersicht auf, aber bald wird er wohl umsortiert in die Rubrik "Auslaufmodelle", wo bisher nur der Astra-K 5-Türer steht.

    Auch wenn der Thread schon alt ist, möchte ich meine persönliche Erfahrung beisteuern, da ich vor der gleichen Frage stand:
    Den Insignia-B Grand Sport als Facelift mit dem LSQ-Motor kaufen oder doch z.B. einen "alten" mit 170 PS oder sogar den VFL-GSI mit dem 210 PS-Diesel kaufen?

    Es wurde letztlich ein Facelift GS Line Plus Mj. 2021 (und bin damit übrigens auch von der Rückrufaktion Bremskraftverteilung NICHT betroffen)
    Ich würde den F20DVH mit 174 PS auf jeden Fall dem alten Motor vorziehen: Der Kraftstoffverbrauch und die Abgaseinstufung (CO2) ist deutlich besser.
    Zukunftssicher ist ja nichts mehr, aber einen "echten" Euro6d zu haben, statt nur einen mit einschränkendem "temp"-Zusatz fühlt sich besser an!
    Man erkauft es sich allerdings mit einem erhöhten Ölverbrauch. Wobei ich bei 1 Liter Diesel/100 km Minderverbrauch auch mal nen 20er für einen Liter des extrem dünnen 0W-20 Öls auf 10.000 km übrig habe!

    Hat man das Glück gehabt, noch ein Modell mit FlexRide-Fahrwerk zu bekommen, fühlt sich der Wagen im Sportmodus schon sehr anständig an, auch wenn natürlich immer noch kein raketenartiges Geschoss daraus wird.


    Der Motor ist interessanterweise auch nicht bloß ein um einen Zylinder erweiterter 3-Zylinder aus dem Astra, sondern eigentlich ein verkleinerter 6-Zylinder, wie man ihn in deutlich größeres GM-Fahrzeugen findet.


    Das verbesserte Pixel-LED-Matrixlicht war für mich ebenfalls sehr wichtig, da es feiner und schneller reagiert - also die Lichthupen von vereinzelt geblendeten Verkehrsteilnehmern nochmals reduziert (aber je nach Streckenführung immer noch nicht ganz ausschließt).
    Gegenargument: Die Lichtsignatur und damit die Erkennbarkeit des Insignia-B war vorher mit dem oben angeordneten Tagfahrlicht deutlich besser gelöst.
    Die neue Front wirkt zwar etwas moderner, aber auch etwas weniger markant. Außerdem sind Leuchtengrafik vorne und hinten mit dem bisher einheitlichen oben angeordneten Doppelpfeil nun etwas inkonsistent, doch damit kann ich gut leben.

    Die weggefallene 2-Tonhupe ist tatsächlich peinlich - ich hupe zwar mittlerweile deutlich seltener als früher, aber ich überlege, als Ersatzteil das fehlende Horn zu ergänzen.

    So, dann will ich zur Kostenermittlung auch mal einen Beitrag leisten.

    Erstmal die Rahmenbedingungen, die viele vergessen zu erwähnen, was die Vergleichbarkeit leider stark einschränkt:

    • Fahrzeug inkl. Modelljahr sowie Motor-/Getriebekombination: Insignia B Grand Sport; Mj. 21; F20DVH (2.0 Diesel mit 128 kW; LSQ); 6-MT.
    • Bundesland/Region: Rheinland-Pfalz; ländliche Region mit Nähe zu Luxemburg
    • Durchgeführter Service: 2. Service, also Hauptinspektion, bei km-Stand ca. 35.000
    • Sonstiges: Dieser Opel-Händler erhebt 15% Aufschlag auf die UPE des Herstellers

    Nun zu den Leistungs-/Rechnungspositionen (alle Preise netto in EUR):

    • 1,5 Std. Zeitaufwand lt. Herstellervorgabe à 79,00 = 118,50
    • 1x Ölfilter: 45,08
    • 1x Motorölablassschraube inkl. Dichtring: 27,61
    • 5x Motoröl 0W20 à 19,70 = 98,50
    • 1x Kraftstofffilter: 75,61
    • Aktivkohlefilter (Innenraum): 54,03
    • Zusatzarbeit Bremsflüssigkeitswechsel (alle 2 Jahre):
      0,5 Std. = 39,50 (normalerweise 0,3 Std, außer bei Ausstattungscode JE0)
      0,5 Liter Bremsflüssigkeit = 8,80

    Scheibenreiniger sowie AdBlue fülle ich selbst nach, wurden daher in dieser Kostenaufstellung nicht berücksichtigt.
    Der Händler gewährt mir 10% Nachlass auf die Teile, sodass ich brutto 519,64 EUR bezahlt habe (inkl. kostenloser Außenwäsche).
    Kleinteilpauschalen oder andere Positionen wie "Servicereiniger" etc. tauchen auf der Rechnung nicht auf.

    Eine Frage noch: Der FOH sagt, für diesen Motor (LSQ) sei der Ersatz der Ölablasschraube durch ein Neuteil vom Hersteller vorgegeben. Er hat mir auch einen Auszug aus der Werkstattliteratur gezeigt, mit dem er seine Position begründet. Genau diese Beschreibung spricht aber auch davon, dass der Dichtring als Neuteil verwendet werden soll. Laut einem Freund, der bei einer Leasinggesellschaft Servicerechnungen prüft, gäbe es diesen Dichtring als Einzelteil, und die Schraube müsse nur bei Bedarf, wie z.B. einer Gewindeschädigung ersetzt werden, was der Händler bestreitet. Hat jemand Zugang zu zuverlässigen Infos?

    Es ist übrigens echt krass, was so "simple" Teile, wie ein Kraftstofffilter mittlerweile kosten. Das nächste Mal werde ich mir überlegen, zumindest freundlich anzufragen, ob ich eigenes Motoröl mitbringen darf.

    Falls es einen neueren Thread dazu gibt, dann sorry, dass ich diesen alten Thread hier wiederbelebe, aber über den hier bin ich in der Suche halt gestolpert.

    Der F20DVH verbraucht tatsächlich mehr als andere Motoren Öl. Opel hat die Insigniabesitzer über die Opel-Händler sogar offiziell anschreiben lassen, um sie auf die regelmäßige Ölstandskontrolle aufmerksam zu machen. Ich bekam dieses "Info-Schreiben" im März von dem Händler, wo ich das Auto gekauft hatte.
    Der Euro6d-Motor ist offenbar dermaßen auf Effizienz, Reduzierung der inneren Reibungsverluste, CO2-Werte, etc. getrimmt, dass dies nur mit dem extrem dünnen 0W-20 Öl erreicht wird.

    Dummerweise haben sie ausgerechnet bei einem Motor, der seit langem mal wieder Öl verbraucht, den Sensor in der Ölwanne weggelassen, der frühzeitig das Absinken des Motorölstands auf ein kritisches Level melden würde.


    Es hat wohl schon mehrere Turboladerschäden wegen Mangelschmierung gegeben. Sobald bei einer Kontrolle der dafür abzubauenden Ölwanne Messingspäne gefunden werden, ist es mit dem Ersatz des Turboladers nicht mehr getan, sondern Opel schreibt dann wohl den Tausch des Motors vor.


    Ich habe meinen Insignia vor 9 Monaten bei 12.600 km gekauft; der fällige Service wurde zu dem Zeitpunkt frisch durchgeführt. Nun stehen ca. 29 tkm auf dem Tacho und ich habe kürzlich 2 Liter Öl aufgefüllt. Mal sehen, ob es irgendwann eine neue Ölvorgabe oder Freigabenorm von Opel gibt, die dem Verbrauch etwas Einhalt gebietet, ohne, dass die Messwerte des Motors (also in Bezug auf Abgaßeinstufung) dadurch schlechter werden. Von Total soll wohl ein Öl in der Entwicklung sein (so eine Art Dexos 2 Gen. 2), das mehrere Normen von Opel zugleich abdecken soll.