Beiträge von ackerpower

    Mir ging es weniger um den bösen Opel, sondern darum, dass ich hier in Endlosschleife lese, das die Tuningsoftware rückabgewickelt werden soll und danach zig weitere Beiträge folgten mit irgendwelchen Mutmaßungen, ohne dass der Punkt, über den schon lange Konsens herrschte, abgearbeitet wurde. Das bringt doch niemanden weiter, außer, dass wahrscheinlich doch erstmal die Originalsoftware wiederhergestellt werden sollte (also nur, damit es jetzt noch 2 weitere Male zu lesen ist :saint: ).


    Softwareupdates mit Folgefehlern sind übrigens keine Erscheinung, die exklusiv bei Opel auftritt. Microsoft, Samsung, etc. bekommen so etwas ebenfalls hervorragend hin. Zumindest muss man denen zugute halten, dass sie sich dann mehr Mühe um Workarounds und Notfallpatches machen...


    Auch VW, Mercedes & Co. hatten MSG-Updates, die nicht folgenlos blieben. Deshalb finde ich es immer problematisch, wenn die Reaktion folgt "Nie wieder Hersteller xy..."

    Sorry, aber jetzt lese ich innerhalb weniger Stunden schon zum zigsten Mal, dass die Software zurückgespielt werden soll. Na, dann mach das und erzähl uns danach, ob bzw. was es gebracht hat. So kommen wir nicht weiter. Und am Ende war es der "böse Opel", obwohl irgendeine Software möglicherweise Schuld war und irgendwelche Manipulationen an der Regeltechnik für die Abgasnachbehandlung.

    Nur mal am Rande, um diesen Thread zu aktualisieren, da die Info bisher nicht auftauchte: Ich weiß nicht, ob es erst mit dem Facelift kam oder schon irgendwann vorher, jedenfalls beträgt die Füllmenge des AdBlue-Tanks bei meinem Insignia (Mj. 2021) nicht 15, sondern 17 Liter. Ich komme damit ca. 10 tkm bis zum nächsten Auffüllen. (lt. Auswertung auf Spritmonitor.de benötige ich aktuell 0,16 Liter/100 km).


    Die Füllmenge des AdBlue-Tanks steht übrigens auch in der Betriebsanleitung.

    Vielen Dank euch beiden für die zwei Tipps/Ansätze.


    Das mit dem offenen Filtergehäuse ohne Filtereinsatz werde ich versuchen.


    Sind die Lüftungsklappen per Stellgliedtest diagnosefähig? Zumindest werde ich ausprobieren, ob das Geräusch (wenn es denn mal gerade da ist) sich ändert, wenn ich dann die Ausströmrichtung manuell verstelle - ich fahre nämlich zu 97% im Automatikmodus (die restlichen 3% entfallen auf die Entfrostungsfunktion der Windschutzscheibe).

    Update, nachdem ich meine Werkstatt dazu befragt habe:
    Der Inhaber meint, es käme höchstwahrscheinlich vom Klimakompressor. Da ich die Funktion "automatische Antibeschlagentfernung" in der Fahrerpersonalisierung aktiviert hatte, würde sich der Klimakompressor von Zeit zu Zeit immer wieder mal dazuschalten, auch wenn die AC-Taste nicht aktiviert wurde.
    Ok, das erschien mir erstmal einleuchtend, wobei es dem Geräuschbild nach bedeuten würde, dass selbst im Sommer, bei heißer, trockener Außenluft der Kompressor extrem häufig zugeschaltet würde.


    Doch dann die Überraschung: Obwohl ich sämtliche Klimafunktionen in der Fahrerpersonalisierung abgeschaltet habe, habe ich das Geräusch an einem späteren Ampelstopp wieder gehört (ohne AC-Funktion).
    Schaltet man die Lüftung aus und wieder ein, verschwindet das unterschwellige Heulgeräusch kurzzeitig und man hört den reinen Motorlauf, doch nach dem Wiedereinschalten der Lüftung kehrt das Geräusch mit einer Verzögerung von ca. 10-15 Sekunden meistens wieder zurück. Also kann es eigentlich doch nicht der Klimakompressor sein.

    Lasse ich die Lüftung ohne den Motor laufen, also nur mit eingeschalteter Zündung, entsteht das Geräusch nicht, dann läuft der Lüftermotor in allen Geschwindigkeitsstufen und Ausströmrichtungen gleichermaßen unauffällig, wie man halt einen Gebläsemotor kennt, d.h. einen Lagerschaden halte ich für unwahrscheinlich. Die Kanäle habe ich mal mit Druckluft in der Waschstraße durchgepustet, auch durch die Wartungsklappe des Innenraumfilters (Filter natürlich herausgenommen). Wie kompliziert wäre denn der Ausbau dieses Motors eigentlich?

    Da kam mir eine Idee: Hat der Insignia vielleicht eine leistungsabhängig geregelte Wasserpumpe? Könnten es Strömungs- oder Laufgeräusche/Vibrationen sein, die sich abhängig vom "Lastzustand" der Wasserpumpe irgendwie auf den Innenraum übertragen?

    Die Werkstatt meint übrigens, sie könne den Klimakompressor zwar über die CarGarantie austauschen, doch der Ersatzteilpreis läge bei ca. 1.500 EUR (PLUS MwSt.) und sie könnten mir zudem keinen Erfolg garantieren.
    Beim GSI meines Nachbarn (Firmenwagen; Benziner und lt. Werkstatt sei der Kompressor nicht identisch) wurde der Kompressor 3x ersetzt, zudem diverse Leitungen, Expansionsventil, etc. und es sei nur eine mäßige Verbesserung der Problematik eingetreten.
    Da ich 50% Eigenanteil auf das Material habe, ist es mir ein VERSUCH mit ungewissem Ausgang keine ca. 900 EUR wert!

    Das ließt sich genauso wie historische Fehleinschätzungen à la "Was, bitte sehr, veranlasst Sie zu der Annahme, dass ein Schiff gegen den Wind und gegen die Strömung segeln könnte, wenn man nur ein Feuer unter Deck anzünde?" (Napoleon Bonaparte, als er vom Dampfschiff hörte)


    "Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten - allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren." (Gottlieb Daimler, 1901)


    [Setze hier ein beliebiges Zitat über Computer, Flugzeuge, Handy, Raumfahrt, etc. ein und ergänze es um den Namen einer angesehenen Persönlichkeit]


    Wenn niemand je mit einer neuen Technik angefangen hätte, säßen wir alle noch in der Höhle oder auf Kamelen, Eseln oder Pferden, würden noch die Carbidlampe benutzen oder anderes. Airbags? ESP? Automatischer Notruf nach schwerem Crash an eine Rettungsleitstelle Matrix-/Pixel-LED? Guter Scherz!


    Ja, was uns tatsächlich fehlt ist ein verantwortungsbewusster und nachhaltiger und vor allem ethischer Entwicklungsansatz. Wir machen fleißig rum und bedenken später erst die Folgen (Waffen, Kernkraft, Radioaktivität, Chemikalien, etc.) - Warum? Schnelles Geld, Ruhm, Macht: Wenn ich es nicht mache, nutzt es ein anderer schneller zu seinem Vorteil aus... Da komme ich trotz der (un-)bekannten Risiken lieber zuerst und mache das Geschäft! Den Rest (also teilweise nicht mehr umkehrbare Schäden, ob materiell oder sonstwas) schauen wir mal später (oder überlassen es gleich ganz den anderen).


    Unsere Gesellschaft ist echt kaputt und moralisch bankrott! Und damit sind nicht bloß "die da oben" gemeint, denn die Gesellschaft besteht in Summe aus uns allen.


    So, ich entschuldige mich ebenfalls für den philosophischen, gesellschaftskritisch-weltanschaulichen Beitrag! Now back to: "Bei Technikfragen Tech-Nick fragen!" 8o

    Nicht nur hier in Deutschland oder in der EU sondern weltweit (ob Kalifornien oder sonstwo) machen Gesetzgeber Vorgaben zur Reduzierung von Schadstoffen für eine saubere und gesündere Umwelt - an für sich nachvollziehbar.


    Techniker/Ingenieure müssen es in die Praxis umsetzen.


    Ja, beide Seiten reden miteinander zu wenig. Und wenn doch, dann unehrlich und rein interessengesteuert. Erst wird behauptet, es ginge gar nicht oder kostet zigtausend Euro je Auto wenn es erzwungen wird, dann geht es auf einmal doch und auch viel günstiger.


    Sind wir ehrlich: Ein Großteil der Menschheit ist schlicht egoistisch, geldgierig, machtbesessen.


    Es wird nur noch kurzfristig und populistisch von Wahl zu Wahl agiert, keine wirklich nachhaltige Agenda, weil es gleichermaßen weder Bürger mitmachen, sobald es einen Funken Einschränkung bedeutet, noch Politiker das Rückgrat haben, es durchzuziehen, wenn es ihre Macht gefährdet. Da werden Werte wie Ehrlichkeit, etc. schnell aufgegeben.


    So, was soll unterm Strich also objektiv Vernünftiges dabei herauskommen? Aber dass Politiker und Techniker sich hinter verschlossenen Türen gemeinsam verschwören: "Wie bekommen wir es mit Euro6d und abgebrochenen DPF-Reinigungen hin, die Menscheit zur Elektromobilität zu zwingen, um sie letztlich vollständig zu versklaven?!" - sorry, aber solchen Schwachsinn glaube ich nicht!


    (Ich persönlich habe eine weltanschauliche Sicht, die die Entstehung solcher lokalen und globalen Widersprüche [gute Absichten, doch miserable Umsetzung; kein echter Fortschritt, trotz aller Anstrengungen, Erkenntnisse; Kriege, Ausbeutung, etc. trotz angeblicher Aufklärung/Zivilisation] gut zusammenbringt, aber das gehört hier nicht her.)

    Jetzt wird's langsam etwas "schwurbelig" - lasst uns bitte besser bei der Technik bleiben... :*


    Der Tatbestand des "Unnützen Hin- und Herfahren" nach § 30 Abs. 1 Satz 3 StVO erfüllt sich hier übrigens nicht, da ein konkreter, technisch erklärbarer und nachvollziehbarer Grund existiert. Du musst dazu ja auch nicht eine bestimmte Straße wiederholt auf- und abfahren, was die Leute dort unnötig belästigt.


    Das hat der Gesetzgeber damit auch gar nicht gemeint. Es ging ihm ursprünglich mal um eine damals sogenannte "Halbstarkenproblematik", die noch mehr mit Mopeds zu tun hatte und sich später zum "Cruisen" wandelte.


    Hier besteht also nicht mal der Hauch eines Ansatzes, um einen angeblichen politisch/gesetzgeberischen Widerspruch herbeizukonstruieren.


    Im Übrigen wurden Partikelfilterregenerationsphasen nicht von EU-Parlamentarierern erfunden/vorgeschrieben/entwickelt, sondern von Ingenieuren der Automobilwirtschaft. Und es liegt in der Natur der Sache, dass ein Motorsteuergerät den Fahrtverlauf nicht hellsehen kann. Manchmal ist das Leben einfacher bzw. die Probleme banaler als man denkt.

    Eine Bitte: Legt euch doch eine Signatur zu, wo ihr den genauen Motortyp bzw. Motorcode reinschreibt. Viele diskutieren über Öle, Additive, Verbräuche, Fehlerbilder, etc. und man rätselt ständig, ob der Beitrag für das eigene Fahrzeug überhaupt anwendbar ist. Dann liest man 5 andere Beiträge des Users, um irgendwann so halbgare Indizien wie "140 PS Benziner" oder "1.6er Diesel" zu finden. Es würde vieles wirklich leichter machen, es auf den ersten Blick über eine exakte Angabe in der Signatur einordnen zu können! Vielen herzlichen Dank!

    Nicht komisch, sondern leider total logisch: Schäden verteilen sich angesichts der geringen Zulassungszahlen auf eine kleinere Menge von Fahrzeugen, schlagen anteilig auf den einzelnen somit viel stärker durch. Die Preispolitik von Stellantis in Bezug auf Ersatzteile sowie deren Verfügbarkeit trägt ebenfalls dazu bei.


    Ob gar der ein oder andere seinen Insignia frustriert über die Vollkasko entsorgt? (Ich weiß: "Einspruch - Spekulation!")