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Der komplett neue Opel Insignia soll das Image der Rüsselsheimer weiter aufpolieren. Das Zeug dazu hat er, wie wir bei einer ersten Ausfahrt mit der Limousine Grand Sport erfahren haben.
«Wir sind kein Premiumhersteller, wir wollen es auch gar nicht sein. Wir wollen denen in den Allerwertesten treten!» Wow, was für eine Kampfansage, die ein Opel-Designer vor versammelter Medienschar ins Mikrofon ruft. Und dabei wird hier das angepeilte Ziel des Opel-Tritts von uns noch in deutlich abgeschwächter Form wiedergegeben – der im O-Ton verwendete Kraftausdruck hat hier nämlich nichts verloren. Doch er macht deutlich: Opel traut sich endlich etwas.
Opel will raus aus dem verstaubten Mantel, den die Marke einfach nicht ablegen kann. Die Produkte dazu haben die Rüsselsheimer längst, die Marketingstrategie ist vorbildlich – doch ein eingebranntes Image zu ändern, ist eben eine zähe Angelegenheit.
Vielleicht hilft ja die Übernahme durch den französischen PSA-Konzern. Nicht dass die Franzosen bessere Autos bauen würden als Opel. Aber ein frischer Wind könnte auch noch die letzten Spinnweben wegblasen. Wir würden es der Marke mit dem Blitz gönnen – denn die aktuelle Produktlinie ist wirklich gut.
Und die Rüsselsheimer bauen sie noch kräftig aus: 2017 lanciert Opel sieben neue Modelle und startet damit die grösste Produktoffensive der Markengeschichte. Eines dieser sieben, und für das Image von Opel wohl das wichtigste, ist der komplettneue Insignia, der sich jetzt inder Limousinenvariante Insignia Grand Sport nennt; der Kombi, der etwas später vorgestellt wird, heisst weiterhin Sports Tourer.
Das Design des neuen Insignia mit der markanten Bügelfalte auf der Motorhaube und der stark geprägten Sicke auf den Flanken sei von der aufsehenerregenden Monza-Studie von 2013 abgeleitet, beteuert Opel. Tatsächlich sind einige Ähnlichkeiten zu erkennen, viel mehr aber mutet der Neue wie die logische Weiterführung der erfolgreichen ersten Modellgeneration an: Er wirkt moderner, gestraffter, leichter. Und leichter ist er tatsächlich, dank einer neuen Plattform und der cleveren Verwendung hochfester Stähle wiegt die Limousine bis 175 Kilogramm weniger im Vergleich, der Kombi gar bis 200.
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