Kaufen oder lieber nicht?

Die Diesel rentieren sich meiner Meinung nach für Leute die wirklich viel in einer Tour fahren. Ab 20 -30km aufwärts. Weil, wie oben schon beschrieben, sind die Folgekosten nicht zu vernachlässigen. Kurzstecken sind auf dauer Gift für die Diesel. Injektoren, AGR, DPF sind alles Kostenspielige Angelegenheiten. Diese Probleme werden, wenn man das KFZ länger behalten will, früher oder später kommen wenn mal nicht das richtige Fahrprofil hat. Ich selber hab nur Reingebuttert in meinem Astra H 1.9 CDTI. Ganz zu schweigen das der Im Winter nichtmal warm geworden ist bei 20 km weg zur Arbeit.

Wenn ich zum Kaufland, oder einem anderen grossen Einkaufscenter fahre und dann auf dem Parkplatz all die Rentnersonntagsfahrer sehe, die doch tatsächlich einen Diesel haben...
Mich hätte der 170er D auch interessiert, aber mein Hauptweg sind die 16 km zur Arbeit, da wäre der doch nicht mal richtig warm geworden...
Steuern wären mir egal, so teuer ist das ja nun auch wieder nicht, aber eben die technische Seite.
Ansonsten fahren die schon gut, das muss man sagen.

"Rentnersonntagsfahrer" ist ja eine üble Verallgemeinerung, kennst Du die Leute, um ihr Fahrverhalten und ihre Fahrgewohnheiten/-Strecken beurteilen zu können?
Ich kenne nicht weniger Ältere, die zügig fahren, Spaß an guter Motorisierung haben, mehr als 20.000km -meist privat- im Jahr fahren und so manchem Jungen
etwas vormachen. Es geht aber nichts über ein gepflegtes Vorurteil, selbst wenn es zur Diskussion pro und contra Diesel herhalten muss.

Na ich kenne da schon meine Pappenheimer, das sind natürlich nicht Tausende, das ist klar. Oder natürlich genau die die in meiner Wohnstrasse parken und im Winter bei mir klingeln, weil sie ein Starthilfekabel bei mir vermuten. Ich habe übrigens keins...
Ansonsten habe ich nichts gegen fahrende Rentner, die sind mir fast lieber als die Herrschaften, die der Meinung sind, dass sie völlig allein auf der Strasse sind.
Ich bin mal einem Benzfahrer, vielleicht so alt wie ich, hinterhergefahren, der hat es geschafft während seiner Fahrt von Neukölln bis nach Marzahn nicht ein einziges Mal zu blinken.

Das war auch mehr so auf McKancy bezogen, zwecks Verkauf von Dieselfahrzeugen.

ICH fast 70 Jahre alt, Weg zur Arbeit = 0 km, fahre auch den 170 PS-Diesel. Warum?

Opel hatte im Sommer 2017 als größten Benziner nur den 1,5 L mit 165 PS.
Das letzte Auto mit solch einen "Spielzeugmotor" hatte ich 1965 und war ein Opel Record mit 55 PS.

Wäre ein 2-Liter-Turbo-Motor im Angebot gewesen hätte ich den genommen.

Ich fahre im Jahr ca. 15.000 Km mit den Insignia und noch einmal zwischen 5.000 und 10.000 km mit den Cascada.

VG Klaus

Zitat von Mc Kancy

Den Rechner kann man auch nur Bedingt anwenden, weil hier nur Steuer und Verbrauch eine Rolle spielen, Folgekosten und nun auch ganz aktuell Wertverlust werden nicht wirklich kalkuliert.

Korrekt, denn genau da liegt der Hund begraben! Die die sich gegen den Diesel aussprechen kritisieren meist nicht die Technik sondern den MASSIVEN Wertverlust den sie im Zuge des Skandals erlitten haben. Und bei allem Respekt, DingsDa's Fuhrpark ist da sicher KEINE Referenz! Ein Kollege von mir hatte einen vollen Touareg V6 3.0 Euro 5 mit einem LP > 80t (Haus- & Bootsbesitzer, brauchte auch einen "Lastenesel" zum Ziehen) als FW, nach 3J lief das Leasing aus & der Hobel wurde zurückgegeben, auch wg drohenden Fahrverboten hier im Großraum Stuttgart. Eine Rückkaufklausel sicherten ihm noch "lächerliche" 32,5t, mittlerweile bietet der Händler den Karren für unter 27t an weil das Auto keiner mehr haben möchte! Der Kollege wollte auch wieder einen Diesel kaufen (wg. Punkten oben), hat sich aber auch trotz genug km (WE-Pendler) für einen Benziner entschieden (Octavia VRS). Wenn einem mal "aktiv" richtig Geld vernichtet wurde zieht man sicher NICHT nur das Fahrprofil zu einer Kaufentscheidung heran. Mir selbst ging es ähnlich als ich meinen alten Astra H 1.9CDTI verkaufen musste (für den Insignia ). Händler wollten mir 2t mit den gleichen Argumenten geben, haben dann privat für 5t an einer Grenzansäßigen verkauft den das Euro 4 nicht juckte.

Man kann nur hoffen dass die Politik den Autolobbyisten mal ordentlich auf die Finger klopft & diese sanktioniert. Aktuell sind die Diesel die Bösewichte, wenn jetzt wieder mehr Benziner vertickt werden werden irgendwann die CO2-Schleudern wieder verteufelt werden. Das hat die Historie ja gezeigt. Bleibt mir nur zu hoffen dass am Ende der kleine Mann nicht wieder der Depp ist, egal ob Benziner- oder Dieselfahrer. Das wünsche ich uns allen! Erfahrung macht schlau und wer sich mal richtig verbrannt hat, kauft AKTUELL keinen Diesel, Fahrprofil hin oder her!