DPF Manuell Freibrennen mit AutoScannerCAN??

  • Der DPF hatte seine Reinigung abgeschlossen und jetzt funktioniert wieder alles wie es soll. Differenzdruck nach den aufeinander folgenden Regenerationen lag bei ca. 2-4 unter Last bzw. habe ich auch einen Wert der ins negative ging wahrgenommen unter Teillast.


    Solange jetzt keine Fehlermeldungen mehr auftreten und das Auto so funktioniert wie es soll, werde ich keine weiteren Schritte unternehmen, da das Auto gestern nach der Regeneration auch weitere 370km ohne Probleme mitgemacht hat. Sollte es aber wieder zu einem DPF Fehler kommen, suche ich einen Spezialisten für DPF Reinigung auf.


    Mal eine etwas andere Frage: nach wievielen km regeneriert der Insignia den DPF im Durchschnitt?

  • Das ist genau der falsche Ansatz, daher zitiere ich mich mal selbst.

    Ergo sollte es am DPF liegen, der mit zu viel Asche beladen ist und nur noch unter optimalen Bedingungen ohne Fehlermeldungen und Notlauf funktioniert, wenn wenig Ruß entsteht und dieser auch alsbald durch Regenerieren zu Asche verbrannt wird, damit der DPF halbwegs durchgängig bleibt.

    Heißt folglich: DPF ausbauen und Asche entfernen, sprich chemisch reinigen oder ausbrennen (lassen), weil sonst bei nächst bester (oder je nach Sichtweise schlechter) Gelegenheit das Spiel von neuem beginnt und du erneut strandest.

    Da der DPF mit relativ viel Asche beladen ist welche nicht verbrannt und nur durch Ausbau mit anschließender Reinigung entfernt werden kann, werden deine Regenerationsintervalle immer kürzer. Du wirst also in absehbarer Zeit wieder das selbe Problem bekommen, nach Murphys Law meist genau zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.

    Lass es zeitnah machen, sonst könnte es teuer werden, denn wenn du damit in irgendeiner Werkstatt fernab von daheim strandest, dann will sie dir garantiert einen neuen DPF verkaufen.

    Zumal dein Motor durch den fast permanent höheren Gegendruck schneller verrußt als normal, was nicht nur den Spritverbrauch in die Höhe treibt, sondern auch die Injektoren zusetzen kann. Es wird ergo über die Zeit hinweg nicht günstiger.


    Passive Reinigung findet je nach Fahrprofil ca. alle 100...500 km statt, die aktive alle 300 bis weit über 1500 km. Die passive wird nicht im MSG gespeichert, man bemerkt sie nur wenn der Lüfter beim Abstellen des Motors nachläuft und während der Fahrt am erhöhten Spritverbrauch. Wenn du beim Auslesen der Sensoren bemerkst dass die aktive im Mittel unter 500 km liegt, ist der DPF garantiert mit zu viel Asche beladen.

  • Passive Reinigung findet je nach Fahrprofil ca. alle 100...500 km statt, die aktive alle 300 bis weit über 1500 km. Die passive wird nicht im MSG gespeichert, man bemerkt sie nur wenn der Lüfter beim Abstellen des Motors nachläuft und während der Fahrt am erhöhten Spritverbrauch.

    Rein aus Neugier, was ist denn eine passive und eine aktive Reinigung bzw. der Unterschied? :/

    Insignia B Sports Tourer, Bj. 2018, 2.0L Diesel 125 KW

  • Aus rein technischer Sicht nichts, denn beides mal wird angesammelter Ruß im DPF zu Asche verbrannt, indem mehr Kraftstoff eingespritzt wird um somit die Abgastemperatur über 600°C zu bringen.


    Die Passive wird relativ regelmäßig gestartet sobald die Rahmenbedingungen passen, primär der Motor ausreichend warm ist und gewisse andere Parameter erfüllt sind.


    Die Aktive grundsätzlich unter ähnlichen Bedingungen, hier ist jedoch der Differenzdruck die entscheidende Messgröße, also eine erhöhte Rußbeladung. Wird diese Regenerierung zwei mal abgebrochen, dann zwingt dich die Anzeige im Cockpit zum Weiterfahren bis sie vollends abgeschlossen ist.


    Einfach gesagt, wer seinen Motor selten richtig auf Betriebstemperatur bringt, meist aufgrund dauernder Kurzstrecke, der landet öfter in der Aktiven, weil das Fahrzeug kaum die Chance hat eine Passive zu starten bzw. erfolgreich abzuschließen. Den km-Durchschnitt der Aktiven kann man auslesen. Pauschal lässt sich sagen: je höher der Wert desto artgerechter wird das Fahrzeug bewegt.