Kaufberatung Insignia B 1.5 Turbo

  • Also ich habe mich für den 1.5 mit 165 PS entschieden. Ein Diesel wird es definitiv nicht.


    Übergeben wird der Wagen mit frischer Inspektion + TÜV. Des weiteren muss mE die Bremse vorne und hinten neu, da schon eine ordentliche Kante in den Scheiben vorhanden ist. Da muss ich mal schauen ob sich der Händler drauf einlässt.

  • Na dann schon mal herzlichen Glückwunsch und viel Spaß damit! 🥳


    Mit dem Benziner fährst du in der Klasse höchstwahrscheinlich ohnehin besser als mit dem Diesel, weniger vom Fahrprofil aber von der eigentlichen Konstruktion seitens Opel her.

    Ob der Bremsscheiben würde ich es jetzt nicht festmachen, der Gesamtzustand muss passen, alles andere ist Makulatur.


    Wenn ich dir jedoch dringend etwas ans Herz legen darf: Melde dich in einem Ölforum an, lass dich dort beraten, unterschätze das LSPI nicht und FINGER WEG VON ORIGINAL OPEL ÖL, egal was man dir auch immer erzählt!!! Spätestens alle 15.000 km Ölwechsel ist Pflicht, sonst wirst du nicht über Jahre Freude an dem Triebwerk haben, denn dieser Motor ist relativ auf Kante genäht. Nicht so schlimm wie der kleine Dieselbruder, denn Diesel in der Klasse konnte Opel noch nie, aber er ist etwas heikel, daher ist Sparsamkeit an dieser Stelle ein absoluter Kardinalsfehler. Beste Plörre, regelmäßig wechseln und strikt NICHT an Herstellervorgaben halten!

  • Danke für die Hinweise zum Öl. Hab mich hier im Forum dazu auch schon etwas eingelesen. Fahre ja aktuell den 1.0 Ecoboost von Ford der ebenfalls eine ganz spezielle Behandlung hinsichtlich des Öls (nur Castrol 5w-20 zugelassen) benötigt, da dort der Zahnriemen im Öl läuft.


    Mein Favorit ist aktuell das TopTec 6600 0w-20 von Liqui Moly + Injector Reiniger. Da ich den Wechsel selber mache bekommt der Insignia zukünftig im März und September frisches Öl. :) Die 80-100€ pro Wechsel sind es mir wert. So habe ich es mit meinem jetzigen Auto auch gehalten.

  • 😍👍 Bester Mann!


    Das Ölproblem vom Ecoboost hast du hier zum Glück nicht, dafür muss man beim Opel auf Steuerriemen und Zwischenkette der NW achten. Mit Holy Moly liegst du da schon ziemlich richtig, und wenn es wirklich konstant 2 Wechsel sind kannst auch günstigeres Öl fahren, im Winter 0W20 und im Sommer etwas dickeres. Aber wie gesagt, das würde ich in einem anderen Forum explizit thematisieren wo sich andere Kompetenzen bündeln.

    Es kommt sehr viel aufs eigene Fahrprofil an und ist logischerweise auch stets eine Kostenfrage, wobei kein Öl so teuer sein kann wie ein frühzeitiger Motorschaden.

  • FINGER WEG VON ORIGINAL OPEL ÖL, egal was man dir auch immer erzählt!!!

    Opel stellt kein Öl her und es muss auch eine DIN Norm erfüllt werden, um eine Freigabe zu erhalten. Mein Insignia hat jetzt 104 000km runter und hat nur das "Opelöl" bei den Inspektionen bekommen, 5w-30. Kürzere Wechselintervalle, da bin ich ganz bei Dir, sind Sinnvoll! mfg. https://oel-fuer-opel.de/

    Das Problem am Auto sitzt in der Regel, zwischen Fahrersitz und Lenkrad ! ;)

    2.0 DTH/AT8 MY 19

  • Werde wahrscheinlich beide Öle fahren, Winter 0w-20 und im Sommer 5w-30.


    Allen vielen Dank für die Antworten! Heute Nachmittag wird der Kaufvertrag unterschrieben. Neue Bremsen rundrum gibt's dazu. :)


    Sobald ich den Wagen hab geht's im Vorstellungsthread weiter.

  • Opel stellt kein Öl her und es muss auch eine DIN Norm erfüllt werden, um eine Freigabe zu erhalten. Mein Insignia hat jetzt 104 000km runter und hat nur das "Opelöl" bei den Inspektionen bekommen, 5w-30. Kürzere Wechselintervalle, da bin ich ganz bei Dir, sind Sinnvoll! mfg. https://oel-fuer-opel.de/

    Was die Anforderungen anbelangt ist Opel nun mal unterste Kategorie, genau wie VW. Daher ist es auch günstig für Ölanbieter eine Freigabe zu erhalten, denn augenscheinlich gibt es die, wenngleich zwar nicht geschenkt, aber zu einem ähnlichen Kurs wie Flatpreise für Freier in einem billigen Laufhaus...


    Wo Freigabe von Opel oder PSA draufsteht lasse ich generell die Finger, weil der Liter keine 2€ wert ist. Einzig einigermaßen verlässlich sind aus meiner Sicht Empfehlungen, besser noch Freigaben von Porsche, Mercedes und bedingt Asiaten wie Honda, alles andere schütte ich in keinen Motor mehr, korrekte Viskosität vorausgesetzt aber nicht immer zwingend ein Muss, je nach Einzelfall. Opel stellt im engeren Sinn weder Ansprüche an Ketten, Riemen und Öle, außer dass es billig sein muss. Meine Meinung, muss/kann/soll Niemand teilen! Ist ein ähnliches Qualitätsmerkmal wie Made in China vor 25 Jahren. Daher niemals eine Plörre aus irgendeiner Werkstatt, egal welcher, nur mein Öl welches ich ausgesucht habe.

  • Egal für welchen Ölhersteller man sich letztendlich entscheidet, das Öl sollte in jedem Fall die geforderte Norm/Freigabe für das Fahrzeug erfüllen. Ich zum Beispiel, bin ein Castrol-Fan. ;) mfg.

    Das Problem am Auto sitzt in der Regel, zwischen Fahrersitz und Lenkrad ! ;)

    2.0 DTH/AT8 MY 19

  • Im Grunde gibt es nur wenige Öle die nicht der geforderten Norm von Opel entsprechen. Strikt nach Freigabe zu schreien ist in etwa so wie einen TT-Teilnehmer nach seinem Führerschein zu fragen, oder einen Ironman nach bestandener Seepferdchen-Prüfung. 😂

    Die Mindeststandards liegen bei faktisch nahezu allen einigermaßen renommierten Anbietern, inkl. Günstigen wie Mannol und Co., so hoch, dass Opel aufrecht unter dieser Messlatte durchlaufen kann. Mit Hut. Und auf Stöckelschuhen. 😂😂😂


    Keine Ahnung wie daneben man im Discounter oder Baumarkt greifen muss um mit falschem Öl einen Opelmotor zu killen, ich denke aber eher müsste auf dem Kanister noch Made in W.-Germany, Oil of Olaz oder extra vergine stehen, damit das passiert.


    Öl wird u.a. durch Rußeintrag sauer, dies frisst die Schmiereigenschaften des Grundöls und der Additive auf... und ab einem gewissen Punkt ist eben Exitus, wobei die Kurve nicht linear abnimmt sondern je nach Lage abrupt abfällt. Feierabend! Kein noch so teures und qualitativ gutes Öl kann diesen Breakeven verhindern, lediglich hinauszögern. Da nützt auch keine Norm und Freigabe, welche in keinem einzigen Fall für jegliche Art der Nutzung bzw. alle Arten von Betriebszuständen 100% Leistung fordern kann, denn das ist unmöglich. Viel zu viele unterschiedliche Faktoren kommen hier zusammen.


    Öl ist eine Glaubensfrage und über Glauben ist schlecht zu diskutieren. Muss man auch gar nicht, ich bin der Meinung wenn sich Alle die sich beim Öl einen riesigen Kopf machen was zu tun und zu lassen ist, auch an jeder anderen Stelle ihres Fahrzeugs ebenso penibel wären, dann gäbe es so gut wie gar keine Motorschäden oder Ausfälle mehr.

    Kaum ein Triebwerk stirbt wegen falschem Öl, sprich fehlender Freigabe. Man bedenke allein wie viele Händler nicht wussten was den Unterschied zwischen Dexos 1, Dexos 2 und Dexos 1 Gen.2 ausmachte. Wie viele Motoren sind in diesen Jahren mit dem falschen Öl befüllt worden? Hunderttausende wahrscheinlich.

    Jetzt gehen wir aber mal her und schauen wo der Hase wirklich im Pfeffer liegt: Mobile geöffnet und nach beschädigten PKW gesucht. Max. 7 Jahre alt und max. 100 kkm um Altersschwache auszusieben. 90% sind abgefackelt, abgesoffen oder wurden kaltverformt. Schwamm drüber, dafür kann kein Hersteller und Öl etwas. Ein paar haben Getriebeschäden oder ähnliches. Ziehen wir uns jedoch jene mit Motorschaden heraus wird es interessant. Kaum ein Franzose, kaum ein Italiener, kein Japaner, ja nicht mal die oft gescholtenen VW sind es.... sondern in eklatanter Mehrzahl Opel. Zu 95% Diesel und davon zu 90% 1,5er. Was denn da los? Ölpumpe! Nein, kein Problem mit dem Öl selbst, sondern ein Ölpumpenriemen der mit Öl nicht klar kommt. Da kann man reinschütten und so oft kontrollieren wie man will, wenn ein Hersteller falsch konstruiert oder am Material den Rotstift ansetzt, dann nutzt keine Freigabe der Welt noch irgendwas, das kann auch nicht das teuerste Öl dieser Erde retten.

    Mit Ketten und Riemen hat es Opel - und zwar zünftig. Das muss man als Besitzer wissen und darauf achten. Als Eigner eines solchen Modells würde ich demnach wo mein Öl kaufen? Richtig, nicht beim FOH sondern beim Peugeot-Händler, sprich aus dem Regal von PSA, denn wenn es irgendeinen Saft gäbe der evtl. den Riemen retten könnte, dann stammt er von dort. Wahrscheinlich ist das aber auch für die Katz, weil das Riemenmaterial nichts taugt.


    Der Rest schüttet lustig in den Motor rein was halbwegs passt, Billiges kommt nach 5000...10000 km raus und Teureres eben alle 10000...150000 km, dann hat man zu 99% seine Ruhe.


    Ich habe in meinen als erste Amtshandlung nach Vorschrift 0W20 Original GM ÖL von Total eingefüllt, das werde ich allerdings nie wieder tun, sondern es in Zukunft höchstens noch als Spülöl verwenden. So vibriert hat seinerzeit nicht mal mein erster Mercedes CDI mit einem Injektorschaden. Echt gruselig und vollkommen nervig dieses Gezappel. Das kommt von dem dünnen Öl, der Motor hat nämlich beim Vorbesitzer auf 28000 km 1,5 Liter Öl geschluckt, was dem Motor überhaupt nicht gut bekam. Schuld allein gebe ich jedoch nicht Opel, denn auch ohne Additiv welches ich später dazu gegeben habe, nimmt er sich nunmehr kaum einen Tropfen. Da wusste schlicht der Fahrer zuvor einfach nicht wie man einen Opel Diesel artgerecht bewegt. In Kombination mit einer dünnen Suppe welche nur dem Spritsparen dient ist das auf Dauer keine gute Mischung. Daher bei meinem Insi niemals mehr Öl mit Opel-Freigabe, denn wenn es nicht passt, dann passt es nicht.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Achtet auf eure Maschinen, nicht auf Freigaben, dann fahrt ihr besser, denn kein noch so schlaues Papier kann eure Kompetenz ersetzen.😉