Kurbelgehäuse-Entlüftung / Öl vorm Turbo

    Guten Abend zusammen,


    bei meinem Insignia 2.0 CDTI, B20DTH, BJ 2017, 86000km steht Öl vor dem Turbolader (ansaugseitig). Es tropft fast sicher aus dem Schlauch oben raus. Außerdem "tanzt" im Leerlauf der Öldeckel, wenn man ihn ab macht. Auch aus dem Öleinfüllstutzen kommt ordentlich Luft raus.


    Kann man sagen, dass dann die Kurbel-Gehäuse-Entlüftung defekt ist?

    Wie viel Aufwand ist es diese auszubauen? Muss man die Injektoren ausbauen und den ganzen Motor-Deckel abnehmen (siehe Bilder)? Oder kann man da von oben irgendwas machen?


    Bin am verzweifeln, vor 3 Wochen hat er erst nen Zahnriemen bekommen und nun schon wieder eine Reparatur ;(

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    Wenn der Deckel vom Öl ab ist, zieht der da richtig Unterdruck? Wenn ja sieht das zumindest von den Bildern und der Beschreibung schon nach KGE aus.

    Diese ist fest im Ventildeckel verbaut, dieser muss neu und ja dafür müssen die Injektoren raus.


    Der Zahnriemen ist ja Wartung 👌

    Opel Insignia B ST 01/18 | B20DTH | 6G MT

    Nein, wenn der Deckel vom öl ab ist, dann kommt ein Überdruck aus dem Motor! Da kommt ordentlich Luft und auch öl rausgeschleudert. Kann das die KGE sein?

    ich würde mich nicht verrückt machen wegen dem bischen Öl vor dem Turbo. Das haben alle meine Autos. Und eine KGE hab ich noch nie gewechselt. Verbraucht er denn signifikant Motoröl?

    Nein, also motoröl verbraucht er nicht. Warum ich jedoch auf die Suche gegangen bin ist, dass das öl nach 6Tkm meist Langstrecke schon extrem dunkel ist. Hab dann so nen (billigen) öltest machen lassen, bei dem rauskam dass zu viel Russ für die Laufleistung im öl ist. Daher bin ich auf die Suche nach der unsauberen Verbrennung gegangen.

    Diesel Öl wird schon teilweise nach dem ersten Start nach dem Ölwechsel wieder dunkel, das ist normal. Hauptsache es wird so alle 15 - 20k gewechselt. (Opel schreibt 30k vor)

    Meiner hatte bei Kauf vom Vorbesitzer auch signifikant Ölverbrauch, vermutlich aufgrund viel BAB. Dafür ist das 0W20 wohl ein wenig zu dünn. Ich habe nun nochmal das gleiche eingefüllt um zu beobachten, werde aber beim nächsten Wechsel nach so 10...12 kkm auf 5W30 umölen. Mal sehen ob sich etwas ändert.


    Das Öl am Turbo ist jetzt so tragisch nicht, ich würde lediglich die Welle auf Spiel prüfen ob alles in Ordnung ist.

    Ich würde das Intervall an deiner Stelle bzw. generell verkürzen, 30 kkm sind einfach grenzwertig viel. Mit 15 kkm hat man eher seine Ruhe vor langfristigen Defekten.

    Gut, dass mir hier alle die Sorgen nehmen :thumbsup:


    Mache jetzt erstmal das Rohr sauber, beobachte es weiter und ziehe den nächsten Ölwechsel ein bisschen vor.


    Ist das bei euch denn auch so, dass im Leerlauf so viel Überdruck im Motor ist?

    Das ist faktisch bei jedem Verbrennungsmotor so, also völlig normal. Auch wenn sich beim 4-Zylinder je 2 Kolben jeweils im OT und UT befinden, heben sich nicht automatisch die Drücke gegenseitig auf, sondern die Luftsäulen sorgen für Verwirbelung im gesamten Motorgehäuse. Ist auch kein Blowby der Kolbenringen, o.ä.

    Dass da auch etwas Öl(Nebel) mit hochgetragen oder von den Nockenwelle zum Ölstutzen herausgeschleudert wird, ist kein Grund zur Panik sondern lediglich der Konstruktion geschuldet.

    Manche Hersteller bauen extra Prallbleche unter den Ventildeckel damit genau das nicht passiert, aber die meisten sparen sich das, schlicht weil sie im normalen Gebrauch nicht nötig sind. Wer allerdings schon mal den Öldeckel vergessen hat aufzuschrauben, der weiß dieses Gimmick schwer zu schätzen, denn ohne versaut es dir innerhalb 10 km den gesamten Motorraum.