Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht und es ist auch meine Rede wenn es darum geht die Kiste richtig freizublasen.
Funktioniert aber nur wirklich effektiv über eine längere, freie Strecke, ergo meist nur spät Abends bzw. Nachts, denn die Temperatur sinkt extrem schnell ab sobald man wieder vom Gas geht.
Im Bereich 140...180 km/h ist es etwas unterschiedlich, hier kommt es extrem auf die Last an. Ohne viel Zug und in der Ebene ist es ihm meist relativ egal, der DPF füllt sich nur langsam und alles ist okay, teils ist es dann aufgrund der höheren Temperatur besser als nur 100...130 km/h zu fahren. Im eher bergigen Gelände dagegen dreht es sich meiner Erfahrung nach um, dort ist man mit etwas weniger Speed besser bedient, ich selbst schalte hier teils in den 7. Gang herunter.
Da sich der DPF relativ langsam füllt, ist er als Gradmesser nicht sonderlich gut zu gebrauchen, man sieht es jedoch an den Nox-Werten ziemlich unvermittelt, denn diese steigen fast analog zum Rußgehalt. Gehen sie überprortional hoch, kann man entweder vom Gas gehen oder runterschalten. Letzteres kostet zwar dann etwas mehr Sprit, es entlastet jedoch das Abgassystem, am langen Ende ist es ergo besser für den eigenen Geldbeutel als auch für die Umwelt.
Je nach Situation braucht es dafür allerdings mehr oder weniger viel Gefühl, denn einerseits mag er es smooth auf Zug gehalten zu werden, andererseits ist ob dem AGR eine relativ digitale Fahrweise die bessere Option um es möglichst kurz und wenig geöffnet zu halten. Das beißt sich oft gegenseitig, man muss daher teils bewusst den Kompromiss zwischen Verrußen des Abgasstranges oder der Ansaugwege machen. Im Zweifelsfall ist mir ein sauberer Ansaugkrümmer lieber, also beschleunige ich möglichst mit gut Halbgas durch damit das AGR zu bleibt und gehe dann relativ abrupt zurück auf Drittelgas um ihn in einem Bereich cruisen zu lassen in dem er sich maximal wohl fühlt, also zwischen 2000...3000 U/min., wo er zwischen hoher Leistung und max. Drehmoment pendelt.