Neuer Abgasskandal? Suche betroffene - Insignia b 2.0 Cdti besteht Abgasuntersuchung nicht - Partikelanzahl im Millionenbereich

  • Bezüglich der Herstellergarantie bin ich ebenfalls der Meinung, dass diese auch bei einer freien Werkstatt greifen muss, die die Arbeiten nach Herstellervorgabe ausführt.


    In meinem Fall geht es ja um Kulanz, da die Anschlussgarantie den DPF explizit nicht abdeckt.


    Von daher ist es nur nachvollziehbar, dass der Kundendienst jede Möglichkeit sucht, mein Anliegen abzuwimmeln. Interessant wird es aber aus meiner Sicht, was da zukünftig noch alles auf Opel und die übrigen Hersteller zu rollen wird wenn weitere Fahrzeuge in Zusammenhang mit Software-Updates und daraus resultierenden defekten DPF durch die AU fallen.

  • Warum der erste Service nach schon 3.700 km, war das ein Vorführer mit Standplatten?

    Egal, die Ausreden kennt man, diese gibt es aber nicht nur bei Opel, also muss man da aufpassen.

    Ein gewisser Hersteller mit bekannter 7-Jahres-Garantie ist auch so ein Kandidat der sehr gerne seine Kunden im Regen stehen lässt wenn es hart auf hart kommt.

    Die Anschlussgarantie ist immer mit Vorsicht zu genießen, manchmal klappt es mit der Regulierung des Schadens, manchmal nicht, das ist immer ein Stück weit Lotteriespiel.

    Auch die Ausnahme gewisser Bauteile sind ein Problem welche Viele im Vorab nicht auf dem Schirm haben.


    Ich würde an deiner Stelle eine E-Mail an die Versicherung schreiben und abermals nachfragen ob sie bei dem Argument bleiben, denn die Ausrede mit dem Service ist eine Achillesferse mit der du sie rechtlich festnageln kannst. Wenn du das nämlich schriftlich bekommst, kannst du die bereits gezahlten Prämien zurückfordern, da der Vertrag so niemals hätte zustandekommen dürfen weil gewisse Vertragsbedingungen nicht erfüllt gewesen sind. Kannst sie ergo in eine Zwickmühle laufen lassen, bei der du entweder dein Geld zurück bekommst oder sie den Schaden regulieren müssen.😉

    Bei der Ausformulierung der Mail würde ich die Kompetenz des RA in Anspruch nehmen.


    Sollte sie den DPF allerdings explizit laut Bedingungen ausnehmen, ist das alles Makulatur, dann braucht es auch keinen RA.


    Was Opel hinsichtlich Kulanz betreibt ist deren eigenes Ding, hier würde ich nicht allzu viel erwarten, nicht erst seit Stellantis den Laden übernommen hat.

  • Bei meinem Fahrzeug handelt es sich um ein ehemaliges Behördenfahrzeug, das in 11/2019 kurz vor Corona zugelassen wurde und dann während des Lockdown vermutlich einfach ungenutzt herumstand und daher wieder abgestoßen wurde.Daher auch die geringe Laufleistung im ersten Jahr. In 02/2021 habe ich dieses dann bei einem freien Händler gekauft. Deine Idee mit der Rückfrage bezüglich der Garantie hatte ich auch schon. Passt für mich irgendwie nicht zusammen.

  • Die Sache ist zivilrechtlich etwas tricky, ob dabei etwas raus kommt ist fraglich, denn so leicht lässt sich eine Versicherung nicht ans Bein pinkeln.

    Ob ich mir persönlich den Schuh anziehen würde es auf einen (langwierigen) Rechtsstreit ankommen zu lassen? Eher nicht, kostet nur Zeit, Nerven und Geld. Ich würde sie eher kündigen, respektive habe ich noch nie eine abgeschlossen, genau aus jenem Grund und diversen anderen.


    Meines Erachtens nach wird Opel mit dieser Art Firmenphilosophie bei Zeit Schiffbruch erleiden, aber ob ich Recht habe wird die Zeit zeigen. Die 1.6 Motoren und kleiner würde und werde ich nicht kaufen, die machen viel zu viele Probleme, deswegen wird das nächste Auto ohnehin kein Opel mehr, da bin ich mir ziemlich sicher. Der 2-Liter im Insi hat schon so seine Macken, mit denen kann ich allerdings leben, ansonsten finde ich dass es ein gutes Auto ist. Den Genickbruch werden Opel asiatische BEV und Tesla zufügen, denn dagegen ist kaum mehr ein Kraut gewachsen.

    Ein ähnliches Schicksal wird VW erleiden, auch wenn es noch etwas länger dauert.

  • Wo ist das Problem, jeder Hersteller macht Vorgaben zum einhalten der Wartungsintervalle und Anspruch auf Garantie/Gewährleistung. Im angeheirateten Bekanntenkreis hat einer einen Kia ProCeed GT Kombi, 24 Monatigen Wartungsintervall um 3 Wochen überzogen, Stress mit Garantie (7 Jahre). Ist einfach so, jeder Hersteller versucht sich im Grantiefall herauszureden. mfg. ;)

    Das Problem am Auto sitzt in der Regel, zwischen Fahrersitz und Lenkrad ! ;)

    2.0 DTH/AT8 MY 19

  • Naja, was heißt Problem?!

    Es hat wohl eher etwas mit Erwartungshaltung seitens der Kundschaft zu tun, bzw. gewisser (Nicht)einhaltung von zuvor werbewirksam gut verkaufter Versprechen. respektive der Illusion davon.


    Ein Motor, Getriebe, usw. stirbt nicht gleich nur weil der Service 2 Monate oder 3000 km überzogen wurde, auch nicht wenn ein Zwischenölwechsel durch eine Freie gemacht wurde. Ich denke so etwas ist indiskutabel, lasse ich als Ausrede ergo nicht gelten. Der DPF unterliegt gar keinem Serviceintervall, hat mit der Servicehistorie somit nichts oder nur in relativ seltenen Ausnahmen etwas zu tun.


    Als Kunde trage ich persönlich derlei Vorgängen insofern Rechnung, als dass ich mich von Hochglanzprospekten gewisser Hersteller komplett fernhalte (z.B. insbesondere KIA) und im Falle Opel weder Garantie noch Kulanz erwarte und auch keine Zusatzgarantie abschließe. Das ersparte Geld fließt dann direkt in Reparaturen sofern Schäden eintreten. Klar aber auch, unter der Prämisse Garantieverzicht ist es unmöglich ein Neufahrzeug zu erwerben, deswegen war meiner auch rund 1,5 Jahre alt bei Erwerb.

    Viele Hersteller haben das Glück dass es nicht so viele wie mich gibt die sich selbst möglichst schadlos halten, sondern eher dazu neigen (vermeintlich) auf Nummer sicher zu gehen und dafür vorab ordentlich Geld in die Waagschale werfen, sonst wären sie nämlich früher pleite als ihnen lieb ist.

  • Naja, so pauschal kann man die Werksgarantie und auch Anschlussgarantien nicht schlechtreden. Man muss halt genau das Kleingedruckte lesen (und verstehen) sowie wissen (wollen), worauf man sich einlässt.


    Generell das Geschäftsmodell Versicherungen darauf zu reduzieren, dass man höchstmögliche Prämieneinnahmen generiert bei zugleich geringstmöglichen Schadenaufwendungen, dass ist mir etwas zu populistisch, selbst wenn manche unseriöse Konzerne diese Haltung scheinbar recht offensiv betreiben.


    Doch dies für die ganze Branche zu behaupten, wäre in etwa so lauter wie jedem Politiker einen Trump-Charakter zu unterstellen.


    Einige kennen ja meine Motorschaden-Story... mit den gesparten 600-700 EUR Prämie für die CarGarantie wäre ich da nicht weit gekommen...


    Und auch mein Vectra-C hatte in den 2 bzw. 3 Jahren CG mehr in Anspruch genommen (u.a. AGR-Ventil, Generator, Klimabedienteil, Klimakondensator), als was der Händler zahlen musste (war ein "G2"-Gebrauchtwagen) oder was mich die Prämie gekostet hätte bzw. hat (habe auf eigene Kosten damals noch 1 Jahr verlängert).

    Viele Grüße,

    ackerpower :)


    Opel Insignia B Grand Sport - GS Line Plus - 2.0 Diesel 128 kW (F20DVH/LSQ), 6-MT, 2WD - Nautic Blau - Mj. 2021

  • Grundsätzlich lebt keine Versicherungen von Verlusten sondern Gewinnen, denn das sind keine Wohlfahrtsunternehmen.


    Pauschal, sofern das überhaupt auf die Masse übertragbar ist, gilt abzuwägen was man sich persönlich leisten kann. Wer kein Geld hat sich einen teuren Schaden (z.B. an Motor oder Getriebe) leisten zu können, der muss die Ausgaben auf mehrere Jahre splitten bzw. sie sozialisieren können, ergo braucht er eine Versicherung. Welche jedoch 300...1000€ p.a. kostet, was viel Geld ist. Mit dem Tag an dem er über genug Rücklagen verfügt, kann er sich überlegen sie zu kündigen, denn langfristig fährt die Masse damit günstiger.

    Ausnahmen: 1.) Materialfahrer, also Leute bei denen irgendwie nahezu ständig etwas kaputt ist, weil sie bewusst oder unbewusst nicht pfleglich genug mit ihren Besitztümern umgehen, sprich sie (unnötig) schinden. Und 2.) Montagsautobesitzer, also Jene die wirklich Pech bei der Fahrzeugauswahl haben. Gibt es auch, ist aber eher selten und zumeist fehlende fachliche Kompetenz seitens der Werkstätten die Ursache. Da hilft dann oft einfach die Werkstatt zu wechseln und, falls das nicht fruchtet, eine Versicherung abzuschließen, denn dann ist das Geld sehr gut investiert.

  • Tja, und manche Anschlussgarantien (bzw. Reparaturkostenversicherungen) kannst du nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt abschließen. Die CG z.B. spätestens 1 Tag vor Ablauf der Werksgarantie UND max. 40 tkm Fahrleistung.


    Da weißt du noch gar nicht, ob du ein Montagsauto hast (siehe bei mir: Ausfall bei 2 Jahren und 8 Monaten mit 59.700 km).


    Natürlich kann man das Ausfallrisiko versuchen als Wahrscheinlichkeit hochzurechnen, genauso wie zu erwartende Kosten oder aufzuwendende Prämien. Doch eine Wahrscheinlichkeitsrechnung besteht immer nur aus der Summe der Einzelfälle, bzw. Kosten aus dem Durchschnitt aller Schäden. Und der konkrete Einzelfall wiederum ist eben nicht vorhersehbar.


    Ist ein Fahrzeug dann sogar relativ jung (oder ein bestimmter Motor, etc.) oder nur in geringer Stückzahl am Markt, dann verliert so eine Kalkulation weiter an Aussagekraft, da der Einzelschaden entweder überproportional durchschlägt oder (bei hohen Stückzahlen) unterrepräsentiert wird.


    Unterm Strich hilft reine Mathematik also kein Stück weiter. Fahre ich 20 Jahre schadenfrei Auto und hätte jedes Jahr 500 EUR Kasko oder sonstwas an Prämien gespart, käme trotzdem kein Totalschaden oder Motorschaden dabei heraus, den ich mir mal eben leisten könnte. Von der Entwertung des gesparten Kapitals mal abgesehen.


    Und dann gibt es Schäden, auf die man schlicht keinen Einfluss hat, ob ein Vandalismusschaden oder Materialfehler, die erst Jahre später entdeckt werden (schönes Beispiel beim Vectra-B: Mangelhafte Oberflächenhärtung der Zahnflanken im Differenzial beim Handschalter. Besonders die, die schonend fuhren, bekamen es mit den Folgen des Fehlers erst dann zu tun, als jegliche Kulanz und Sonderkulanz abgelaufen war. Von wegen, "wer sein Auto unnötig schindet...).


    Ist am Ende ein bisschen Glücksspiel, ob mit oder ohne Anschlussgarantie. Hat man sie, aber braucht sie nicht, scheint das Geld unnütz gewesen zu sein. Ähnlich wie bei einer Reiserücktrittsversicherung: Breche ich mir nun unglücklich ein Bein oder erhalte eine böse Diagnose oder nicht bevor die Reise losgeht? Stirbt ein enger Angehöriger oder nicht? Gibt's einen Unwetterschaden an meiner Wohnung oder nicht - das Spiel ließe sich endlos weiterarbeiten...


    Das Leben ist am Ende eben kein Matheunterricht.

    Viele Grüße,

    ackerpower :)


    Opel Insignia B Grand Sport - GS Line Plus - 2.0 Diesel 128 kW (F20DVH/LSQ), 6-MT, 2WD - Nautic Blau - Mj. 2021

  • Genau das ist der Grund, warum ich hier mit meinem Fall teilnehme. Warum ist denn dieses Topic überhaupt eröffnet worden? Eben weil es gehäuft die besagten Probleme gibt und eben die „Reinigungen“ mit dem Thema nichts zu tun haben, sondern teure Schäden verursacht werden. Viele Euro6-Fahrer merken einfach erst beim nächsten TÜV, dass der DPF durchgeblasen ist. Ich werde dieses Thema daher intensiv weiter verfolgen.


    Danke auch für den Hinweis auf das Video. Die Erfahrungen decken sich mit meinen.

    Gleiches Problem bei mir, wegen Abgas kein TüV. TÜV hat 2,5 Mio Partikel festgestellt. Opel Insignia BJ 2018 110.000 KM. No name DPF hielt für Nachuntersuchung beim TÜV. Nach einer Woche ging die MKL an. Nun ist der "alte" DPF wieder drin. Auto läuft tadellos, wie vor dem TÜV. Neuer DPF soll 3200 EUR kosten + Sensoren und Montage

    Opel Insignia Sorts Tourer

    BJ 2018

    2.0 Diesel

    170 PS

    :thumbsup: