Das ist korrekt ackerpower, man bräuchte explizite Infos über Schaltwiderstände, Anzahl, Lage und Einbindung der Kabel bzw. Schalter und auch alle Infos zur Programmierung in der Steuerung. Diese bekommen wir selbstredend nicht, ich denke zudem nicht einmal ein FOH hat dermaßen viel Zugriff auf derlei Daten.
Es ist jedoch zweifelsfrei so, dass man über 2 Kabel, ein mal Plus und ein mal Minus, unter Herbeiführung mehrerer Widerstände auch mehr als zwei Schaltstellungen herbeiführen kann, theoretisch sogar unendlich viele. Genau das passiert mit dem Zwischenkabel, zudem kann ein weiterer Kabelstrang, in dem Fall der SSA-Schalter im Innenraum, der einen identischen Widerstand erzeugt, einen identischen Regelungsvorgang auslösen. Ebenso könnte man den Schalter auch geradeso in den Strang des Haubenschalters einbinden, der Effekt ist der selbe, man muss es der Elektronik "nur sagen", sprich programmieren.
Die Anbieter bzw. Entwickler des Zwischenkabels nutzen genau diesen Widerstandswert, sie gehen nur den simpleren Weg und binden das Kabel nicht direkt am SSA-Schalter im Innenraum ein, was ebenso möglich wäre, sondern vorn im Motorraum am Haubenschalter, weil schlicht der Einbau dort schneller und leichter geht. Den Wert haben sie nicht "erfunden", sie haben ihn lediglich werksinternen Doumenten entnommen oder ganz oldschool am SSA-Schalter gemessen und das Kabel entsprechend konfiguriert.
Wichtig ist: Es ist kein Schalter in einem Schaltkreis der den Stromkreis schließt (1) oder öffnet/unterbricht (0), sondern der Stromkreis ist stets geschlossen, die Widerstände werden verändert und die Elektronik regelt je nach Wert entsprechend wie programmiert.
Wäre bei "SSA Off" per Kabel die aktive Motorhaube Off, dann wäre sie es auch bei Schalter SSA Off - und genau das ist sie definitiv NICHT. Falls doch, läge seitens Opel ein Bug in der Programmierung vor, von der wir bereits längst über das KBA erfahren hätten, denn dies wäre beim erstbesten Unfall aufgefallen und hätte zu einer Rückrufaktion mit Softwareupdate geführt.