Da die "Servicestellung" ja in der Regel von einer Werkstatt eingestellt werden, kann ich mir gut vorstellen, dass der Fußgängerschutz auch deaktiviert wird, damit dieser nicht bei arbeiten im Motorraum ausgelöst wird und dem Mechaniker verletzt.
Wie es in dem Fall eines Unfalls mit dem Versicherungsschutz aussieht wird sich dann wohl zeigen
Start Stopp unerklärliche lösung?
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Da Automatisierung mein Job ist, versuch ich es mal.
Das die SSA ein automatisierter Prozess ist, ist, denk ich, unbestritten. Um einen Prozess zuverlässig zu automatisieren, ist es notwendig sicherzustellen, das alle benötigten Sensoren zu jeder Zeit definierte Werte liefern. Undefinierte Werte sollte natürlich auch behandelt werden, enden aber zumeist in einer Fehlerroutine, oder werden ignoriert 😇. Definierte Werte für die Motorhaube wären also „auf“ und „zu“. Allerdings muss auch der Reparaturfall betrachtet werden. Ein Fehler bei der SSA kann vom Techniker nicht mit geschlossener Motorhaube geprüft werden, um z.B. den Spannungsabfall bei sich abschaltender Lichtmaschine direkt an der Batterie zu messen. Dafür benötigt es einen weiteren definierten Wert. In der reinen Software-Entwicklung ist das der „Debug-Modus“, in der Autowelt offensichtlich „Servicestellung“.
Was macht diese Servicestellung genau? Zum einen werden Fehler unterdrückt, die aufgrund der Zustandsänderung entstehen würden. Oder, es ist in den Code so einprogrammiert, das es gar nicht erst in die Fehlerroutine läuft (hängt vom Programmierer ab 😉). Zum anderen werden Werte ausserhalb der „normalen“ Betriebsbedingungen, aber innerhalb einer definierten „Wartungsumgebung“ (Werkstatt) simuliert. Die Servicestellung hilft der Werkstatt (oder dem Schrauber,) also dabei, Fehler zu finden und auch reparieren zu können. Denn in vielen Fällen sind moderne Systeme in Betriebsumgebung so gekapselt, das eine direkte Reparatur nicht möglich ist.
Da hast du natürlich recht. Allerdings mit der Promisse, dass in diesem Fall die Servicestellung, falls überhaupt möglich, eine Einstellung in der Fahrzeugsoftware sein wird. Eben aus dem einfachen Grund, dass der Schalter da vorne nur zwei Schaltstellungen hat und dadurch auch durch dieses Kabel nicht simuliert werden kann.
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Wer Lust zu wissen hat welche Einflüsse der "Hood Switch" noch hat außer Start/ Stop Deaktivierung, kann mal das Workshopmanual durchforsten da kommen zig Seiten. Ein steht fest, wenn es nur 1 Schalter und Widerstand ist kann man auch nur 2 Zustände der Haube erkennen "Auf" oder "Zu"
Die Sensoren für den Fußgängerschutz befinden sich übrigens in der Stoßstange.
Screenshot_20250228_093125_Drive.jpg
Ich klinke mich hier mal aus, denn "hätte hätte Fahradkette" bingt nicht viel.
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Da die "Servicestellung" ja in der Regel von einer Werkstatt eingestellt werden, kann ich mir gut vorstellen, dass der Fußgängerschutz auch deaktiviert wird, damit dieser nicht bei arbeiten im Motorraum ausgelöst wird und dem Mechaniker verletzt.
Wie es in dem Fall eines Unfalls mit dem Versicherungsschutz aussieht wird sich dann wohl zeigenDer Haubenschalter ist lediglich in das Datenbus-System eingebunden. Der SSA-Schalter dient per fixem Widerstand als 3. Schaltstellung als übergeordnete Instanz, übertrifft somit in der Priorität die beiden anderen (Haube auf/zu). Würde dadurch der Fußgängerschutz deaktiviert, wäre er auch inaktiv sobald die SSA per Knopf deaktiviert wird. Macht keinen Sinn!
Und wie gesagt, es gibt im Motorraum auch keinerlei Aufprallsensoren, und solange der zentrale G-Sensor, welcher sich inmitten der Fahrgastzelle in der Mittelkonsole befindet, und der Tachometer nicht die Freigabe erteilt, rührt sich da nichts.
Heißt, das ist eine UND-Schaltung. Fahren (im gewissen Geschwindigkeitsbereich) UND G-Sensor (gewisser Schwellenwert) UND Impakt an der Front. Kannst demnach bei stehendem Fahrzeug und Motor an so lange mit dem Vorschlaghammer in die Kiste hauen wie die möchtest, da rührt sich nichts.
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Der Haubenschalter ist lediglich in das Datenbus-System eingebunden. Der SSA-Schalter dient per fixem Widerstand als 3. Schaltstellung als übergeordnete Instanz, übertrifft somit in der Priorität die beiden anderen (Haube auf/zu). Würde dadurch der Fußgängerschutz deaktiviert, wäre er auch inaktiv sobald die SSA per Knopf deaktiviert wird. Macht keinen Sinn!
Und wie gesagt, es gibt im Motorraum auch keinerlei Aufprallsensoren, und solange der zentrale G-Sensor, welcher sich inmitten der Fahrgastzelle in der Mittelkonsole befindet, und der Tachometer nicht die Freigabe erteilt, rührt sich da nichts.
Du bringst immer wieder die Zusammenhänge völlig falsch her. Ob aus Absicht oder nicht, kann ich micht beurteilen.
Mittlerweile haben (mindestens) drei Leute dir versucht, es zu erklären.
Ich bin dann hier auch raus
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Jungs, seht es ein, wenn SSA aus, warum auch immer, dann ist der Fußgängerschutz dennoch nicht deaktiviert. Es gibt 3 Widerstände als Zustandssignale, wobei mindestens 1 immer aktiv ist, und im Falle SSA aus oder Servicestellung aktiv, deren 2 gleichzeitig vorherrschen. Fertig, das wars. Kein Grund deswegen ein Sicherheitsfeature elektronisch abzuschalten, denn ein weiterer Parameter fehlt: Fahrzeug in Bewegung! Somit löst der Fußgängerschutz nicht unbeabsichtigt aus, deswegen gibt es keinen einzigen Grund ihn bei stehendem Fahrzeug elektronisch zu deaktivieren.
Oder sollen wir uns jetzt über den unplausiblen Fall unterhalten dass ein Mech bei geöffneter Haube am Motor herumschraubt während sein Kollege am Steuer sitzt und durch eine Tempo 30 Zone cruist? 😂
Nochmal: Die Elektronik weiß nicht warum sie etwas abschalten soll oder nicht, sie weiß nur anhand gewisser Eingangssignale dass sie im Falle des Eintretens etwas bestimmtes tun muss. Im konkreten Fall bei einem fixen vordefinierten Widerstand die SSA deaktivieren, wobei egal ist ob dieser von einem Zwischenkabel, dem Tester oder Schalter in der Mittelkonsole bzw. Relaisschaltung an jenem generiert wird.
Wer Angst hat der Fußgängerschutz der aktiven Motorhaube könnte deaktiviert werden, der darf auch die SSA niemals manuell per Schalter deaktivieren. Gleichsam könnte er auch geradeso Schiss vor Regen haben weil die Scheibenwischerautomatik auf Stufe 1 steht. Das sind groteske Gedankengänge die ihr da hegt, mehr nicht!
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Ein Airbag lösst ja (Normalerweise) auch nicht im Stand aus, dennoch gibt es sicherheitsprozeduren, um das unbeabsichtigte Auslösen zu verhindern. Evtl. ist die Servicestellung der Motorhaube auch so eine für den Fußgängerschutz.
Es könnte ja durchaus sein, das die Sprengsätze unter der Motorhaube durch eine Spannungsspitze oder einen Kurzschluss welcher bei Arbeiten im Motorraum entstehen könnte ausgelöst werden. -
Anscheinend muss es jemand von uns testen 😂 um es zu klären.
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Ja, ein Airbag wird per +12V und Minus gezündet, anders ist es technisch nicht möglich, denn irgendwo muss der Funke herkommen. Dazu braucht es kein extra Steuergerät, nicht mal einen Schalter, man kann ihn ergo direkt per Batterie zur Explosion bringen, beabsichtigt oder unbeabsichtigt. Aber nur direkt, nicht per definierter Parameter, denn dazu bedarf es wiederum eines Steuergerätes.
Damit haben wir es hier zu tun, es gibt mehrere Schalter und Schaltstellungen in Form von fix parametrierten Widerständen.
Bei Arbeiten mit Airbags und Co. ist die erste Regel Akku abkemmen und die zweite sich selbst zu erden. Erst dann werden Schrauben und Stecker gelöst.
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Anscheinend muss es jemand von uns testen 😂 um es zu klären.
Theoretisch wäre das sogar relativ leicht möglich, man müsste nur die jeweiligen Kabel der Motorhaube, etc. in ein Anzeigegerät mit Leuchtdioden oder ähnlichen Lampen legen und dann bei Fahrt versuchen per Steuerspannung auszulösen.