Start Stopp unerklärliche lösung?

  • Da hast du etwas missverstanden, es geht darum, ob bei Abschaltung der Start/Stop Funktion mit dem Kabel eine geöffnete Haube vorgetäuscht wird auch der Fußgängerschutz evtl, deaktiviert wird, was natürlich bei der Start/Stop Taste garnicht in Verbindung steht.


    Was mich interessiert ist, in wieweit der Fußgängerschutz überhaupt vorhanden sein muss.

    Opel farn is wie wenne fliegen tus
    Opel Insignia B Grand 260 PS, 9/2017 MY18, Quarzgrau, Leder, SD, 4x4, 8AT Navi 900, SD, Leder, ACC, Innovation, HUD, Matrix, Brembos

  • Da hast du etwas missverstanden, es geht darum, ob bei Abschaltung der Start/Stop Funktion mit dem Kabel eine geöffnete Haube vorgetäuscht wird auch der Fußgängerschutz evtl, deaktiviert wird, was natürlich bei der Start/Stop Taste garnicht in Verbindung steht.


    Was mich interessiert ist, in wieweit der Fußgängerschutz überhaupt vorhanden sein muss.

    Soweit ich nach kurzer recherche sagen kann ist seit 2010 ein erweiterter Aufpralltest bei Crashtests pflicht, den es zu erfüllen gilt. Wie die Hersteller diese Vorgaben einhalten ist deren sache, aber das angebrachte System ist als Teil der ABE des Fahrzeugs natürlich pflicht.

    GS MY 18.5; 07/18; 2.0 CDTI 170Ps; 6 Gang; Teilleder, Intelli 900; ACC; Parkpilot; LED Matrix; Spurhalte; Sitzheizung; AHK; HUD


    Der Spaßfaktor: Yamaha FZ1 RN16

  • Und du hast mich missverstanden.

    Wenn es so einfach wäre absichtlich ein Sicherheitsfeature außer Kraft zu setzen, dann hätte der Hersteller einen groben Fehler gemacht.

    Wenn also die Motorhaube nur im Fanghaken hängt, weil sie z.B. nach dem Ölstand kontrollieren nicht richtig eingerastet ist oder der Schalter einen technischen Defekt aufweist, dann darf das die Funktion der aktiven Motorhaube im Falle eines Falles dennoch nicht tangieren. Sie wird demnach immer auslösen, egal ob am Schalter manipuliert wurde oder nicht.

  • Das ist eben die Frage was beim öffnen der Haube alles deaktiviert wird. Rein verdratungstechnisch ist das Body Controlmodul auch mit dem Fussgängerschutz Modul verbunden, was damit programmiert ist weiß man ja nicht. Für mich war nur dein Bezug auf die Start/Stop Taste nicht verständlich.


    Was ich sowieso nicht verstehe ist, dass bei einem für die Sicherheits zuständigem Bauteil keine Überwachung des selben gibt, wobei ich die Auswertung des Haubenzustandes über Widerstandswerte auch nicht für optimal ertrachte.


    Gruß aus der Sonne


    Klaus

    Opel farn is wie wenne fliegen tus
    Opel Insignia B Grand 260 PS, 9/2017 MY18, Quarzgrau, Leder, SD, 4x4, 8AT Navi 900, SD, Leder, ACC, Innovation, HUD, Matrix, Brembos

  • Und du hast mich missverstanden.

    Wenn es so einfach wäre absichtlich ein Sicherheitsfeature außer Kraft zu setzen, dann hätte der Hersteller einen groben Fehler gemacht.

    Wenn also die Motorhaube nur im Fanghaken hängt, weil sie z.B. nach dem Ölstand kontrollieren nicht richtig eingerastet ist oder der Schalter einen technischen Defekt aufweist, dann darf das die Funktion der aktiven Motorhaube im Falle eines Falles dennoch nicht tangieren. Sie wird demnach immer auslösen, egal ob am Schalter manipuliert wurde oder nicht.

    Ein kleiner Widerstand in den Stecker des Airbags, und schon ist der außer Betrieb. Nur mal als Beispiel wie einfach es ist, Sicherheiten zu umgehen. Was sollen denn die Hersteller dagegen unternehmen, wenn irgendwie immer jemand daherkommt und Manipulationen erfindet?
    Und theoretisch müsste die Haube melden, wenn sie nicht eingerastet ist. werde das heut Abend mal probieren. Also ganz geöffnet zeigts im Tacho an, das weiß ich sicher. Aber ob nicht eingerastet auch schon probier ich heut. Warum das dann nicht gemeldet wird wenn dieser Zwischenstecker drin ist, kann ich auch nicht sagen. Aber Manipuliert ist sowas ja gern mal gleich...


    Und ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass die Haube eben nicht auslöst, wenn die nicht komplett eingerastet ist. Was wäre denn die Konsequenz daraus? Dass die Haube im schlechtesten Fall nicht hinten, sondern vorne hochgeht und den Passanten noch zusätzlich verletzt. Das erscheint mir höchst unlogisch...


    Grundsätzlich kannst du an deinem Auto manipulieren was du willst, aber du musst halt im Falle des Falles auch mit den entsprechenden Konsequenzen leben.

    GS MY 18.5; 07/18; 2.0 CDTI 170Ps; 6 Gang; Teilleder, Intelli 900; ACC; Parkpilot; LED Matrix; Spurhalte; Sitzheizung; AHK; HUD


    Der Spaßfaktor: Yamaha FZ1 RN16

  • Welche Konsequenz kann es in der Praxis geben?

    Die Knautschzone wird durch das Hochspringen des Scharniers vergrößert und der Aufprallwinkel des Opfers verkleinert.

    Und zwar immer, egal ob die Motorhaube komplett geschlossen ist oder nur im Fangbügel hängt, sprich angelehnt ist.

    Die Sicherheitseinrichtung wird demnach niemals deaktiviert sonder so oder so bei entsprechenden Parametern (Aufprall vorn mit x,x G, gefahrene Geschwindigkeit x,x km/h) auslösen.


    Deaktivierter Airbag durch getrenntes Kabel ist hier kein passendes Beispiel, denn es wird weder durch das Relais am Schalter noch mit dem Zwischenkabel eine Verbindung zu einem Sprengelement unterbrochen.

    "Ein kleiner Widerstand" hindert übrigens keinen Airbag am Zünden, zumindest ist mir kein plausibles Beispiel dafür in Erinnerung.

  • Also ganz geöffnet zeigts im Tacho an, das weiß ich sicher. Aber ob nicht eingerastet auch schon probier ich heut.

    Ist mir schon passiert nachdem ich Wischwasser nachgefüllt habe. Die Haube "lag" nur in der ersten Verriegelung und war nicht richtig geschlossen, beim Weggehen hat mein Insignia dann drei Mal gehupt, so wie wenn ich den Schlüssel im Innenraum vergesse. Ob es auch im Cockpit angezeigt wird weiß ich aber nicht.


    Zu dem Stecker kann ich allerdings nix sagen. Habe so ein Ding nicht und plane auch nicht so etwas zu verbauen, lese aber neugierig mit. :) Mich stört die SSA nicht und mal schalte ich sie aus und mal lasse ich sie an. :S

    Insignia B Sports Tourer, Bj. 2018, 2.0L Diesel 125 KW

  • Also ich glaube, entweder sind manche kognitiv nicht dazu in der Lage oder schlichtweg nicht gewillt, die Zusammenhänge hier richtig zu sortieren.


    Einzig bei Klausmaccagno bin mir zu 100% sicher, dass er erfasst hat, um was es Rich mit seiner Frage geht (und mattes auch :) ).


    Zwei Sachen müssen wir trennen:

    Den Zusammenhang zwischen a) offener Motorhaube und dem Start-Stop-System sowie b) dem möglicherweise bestehenden Zusammenhang zwischen offener Motorhaube und dem Fußgängerschutzsystem.


    Es geht aber ausdrücklich NICHT um einen (übrigens nie behaupteten, sondern nur indirekten) Zusammenhang zwischen Start-Stopp-System und Fußgängerschutzfunktion. Denn das reguläre Deaktivieren von Start-Stopp über den Taster deaktiviert selbstverständlich NICHT die aktive Motorhaube. Aber der Weg, WIE das Start-Stopp mit dem Kabel umgangen wird, DAS könnte das Problem sein. Warum?


    Nun, beide Systeme haben eigene „Wenn-dann-UND-Wenn-dann-Regeln“

    a) Start-Stopp-System: (stark vereinfacht und nicht vollständig)

    - Wenn Motor mindestens Kühlwassertemperatur xy °C, dann…

    - Wenn Taster nicht gedrückt, dann…

    - Wenn Gurt im Gurtschloss erkannt, dann…

    - WENN MOTORHAUBE GESCHLOSSEN, DANN… (Schutz vor Verletzungen durch einen plötzlich anspringenden Motor)

    So, und an DER Stelle manipulieren einige das System durch den Kabelsatz, sodass die Motorhaube dauerhaft als geöffnet gemeldet wird. Somit wird das S/S innerhalb seiner festgelegten Parameter deaktiviert.


    b) Fußgängerschutzssystem (aktive Motorhaube):

    - Wenn Geschwindigkeit, größer/gleich 25 km/h UND kleiner/gleich 50 km/h, dann…

    - Wenn berechnete Objektgröße/Aufprallenergie größer/gleich xy kN, dann…

    - (Und MÖGLICHERWEISE:) WENN MOTORHAUBE GESCHLOSSEN, DANN…


    Es behauptet NIEMAND die folgende Wenn-Dann-Regel: „Wenn S/S inaktiv, dann keine aktive Motorhaube“ - DAS ist ein falscher Zusammenhang, der hier unterstellt wird. Doch wir haben möglicherweise eine gemeinsame Komponente, die sich auf BEIDE System auswirkt, unabhängig voneinander, nämlich die Überwachung der Motorhaube.


    Denn wenn es so wäre, dass die Funktion der Fußgängerschutzfunktion, also das Hochspringen der Motorhaube an den Scharnieren daran geknüpft ist, dass die Haube ordnungsgemäß eingerastet ist, dann würde die Manipulation, um Start-Stop auszutricksen, gleichzeitig den Fußgängerschutz deaktivieren. Es würde auch KEINE Fehlermeldung entstehen, da alles innerhalb der festgelegten Regeln abliefe.


    Sicherheitssysteme sind in ganz engen Parametern definiert und es könnte sein, dass eine vorne geöffnete Motorhaube dazu führt, dass die sichere Funktionsweise der aktiven Motorhaube als nicht mehr gewährleistet betrachtet wird. Somit wäre eine Deaktivierung durchaus nachvollziehbar, weil Aufprallwinkel, aufzunehmende Kräfte, etc. nicht mehr den von den Ingenieuren festgelegten Normbedingungen entsprechen würden.


    So, und diese Frage ist folgerichtig, da sicherheitsrelevant und entsprechend auch NICHT lächerlich. Was wäre im schlimmsten Fall (Eintritt unwahrscheinlich, aber wenn doch, dann umso schwerwiegender) die Folge? Einem Fußgänger fehlen möglicherweise die 10 cm Puffer zwischen Anprall auf einer federnden, nachgebenden Motorhaube oder dem direkten Durchschlagen auf drunterliegende harte Motorteile.


    Und deshalb würde ich Start-Stopp lieber mit einem Chip deaktivieren, der das offiziell vorgesehene Drücken des dafür vorgesehenen Tasters simuliert/automatisiert, dadurch aber keinerlei ungewollte Auswirkungen auf weitere Systeme auslöst (und zudem auch jederzeit eine Reaktivierung des Systems erlaubt).


    Ja, man kann den Schalter von Hand drücken, aber wer viel fährt, der denkt nicht nach jedem Zwischenstopp, Tanken, etc. daran, wieder draufzudrücken, sondern man merkt es erst wieder beim nächsten Kreisverkehr oder Fußgängerüberweg (und so haben wir es zum guten Schluss doch noch geschafft, einen direkten Zusammenhang zwischen Start-Stopp und Fußgängern herzustellen!!!).

    Viele Grüße,

    ackerpower :)


    Opel Insignia B Grand Sport - GS Line Plus - 2.0 Diesel 128 kW (F20DVH/LSQ), 6-MT, 2WD - Nautic Blau - Mj. 2021

    5 Mal editiert, zuletzt von ackerpower () aus folgendem Grund: Kleinere Tippfehler korrigiert; manche Formulierung überarbeitet/ergänzt.

  • Nein, die Motorhaube wird nicht als "geöffnet" im eigentlichen Sinne behandelt, daher erscheint auch keine Meldung als solche im KI, es gibt auch kein Gepiepse, etc., sondern sie wird als "in Servicestellung" befindlich deklariert.


    Der Schalter kennt somit nicht nur 0 und 1 sondern per Widerstand eine dritte Stellung.

    Da in diesem Modus auch z.B. Probefahrten durchgeführt werden können, ist zwar die SSA deaktiviert, die Motorhaube jedoch geschlossen und somit die aktive Motorhaube ganz normal im Standby und löst aus wenn die programmierten Parameter passen.


    Und selbst wenn die Habe nur aufliegen würde, sich also im Fanghaken befindet, würde es wenig Sinn ergeben das System abzuschalten, denn die Schutzeigenschaften durch das Hochspringen am Scharnier blieben erhalten.

    Es gibt faktisch keine Stellung in der es Sinn machen würde die aktive Motorhaube zu deaktivieren, außer bei komplett hoch- bzw. offenstehender. Frage ist nur, wer würde so fahren?

  • Wir haben 2 Systeme. So weit einig ? Einmal die SSA und einmal AktiveMotorhaube/Fußgängerschutz.


    Die bedenken hier sind das man mit der beeinflussung des Schalters der Motorhaube außer der SSA auch ein zweites System beeinflußt.


    Nun, die Tasten sind ein Befehlsempfänger, der Schalter an der Haube ein Zustandsmelder. Wie viele Zustände werden gemeldet ? (Taste ist eindeutig, 1x ändern per Betätigung.)


    Generell ist die SSA von sehr vielen Parametern abhängig. Vermutlich erschien die Variante "meldekette beeinflussen" als einfacher Weg zum Ziel. Daher ist Beitrag 128 schon passend. :thumbup:


    Als 365 Tage Nutzer und draussen-Parker kann ich die SSA so ungefähr 4 von 12 Monaten eh ignorieren beim "Neustart". Zu viel Strom, also Ruhe. Klar kann man eine "Tastensimulation" als Komfortteil nutzen um 12 Monate Ruhe zu haben.


    Wenn ich die Temperierung auf Komfortautomatik betreibe macht der Insi recht zügig die Sitzheizung an ( im Opel lauter Frostbeulen ? ) und ich muß die eher ausbremsen, also doch Tasten drücken. Dafür hält die SSA die Klappe., also Tastendruck gespart. Winter ist ein +-0 Spiel in Sachen drückst du.


    Jetzt ist natürlich der Komfort ( tasten ) gerne mit Automatik "verbessert". Hier trifft die eine Automatik die Andere Automatik ( wo wir nicht alles wissen ), das Thema Verbrauchswerte ( berechnet ) vs Sicherheit und ich würde schon unterstützen das niemend die Sicherheitseinrichtungen und den rein Rechnerisch zu liefernden Verbrauch in Konflikt bringt zu Lasten der Sicherheit. Ist auch umständlich und Fehleranfällig wenn man immer mehr Parameter zusammenfügt.


    :?: Kennen wir denn die genauen Vorbedingungen fürs Fußgängerschutzsystem ?

    Insignia B Grand Sport


    GSi , fast alles dabei außer AHK.

    Hätte gern einen Heckwischiwaschi...