Moin, ich hab eine Anhängerkupplung an meinen GS nachgerüstet, dabei kam heraus das der Wagen einen Unfall hatte. Ich selber habe das Fahrzeug vor fast einem Jahr bei einem Händler gekauft, zwar kein FOH aber dennoch ein ordentlicher Händler, kein Kießplatzhändler. Gekauft habe ich den Wagen Unfallfrei, auch hatte ich danach gefragt. Dank des Vorbesitzers lag in der Bordmappe noch eine Rechnung von dem FOH wo das Auto mal gekauft wurde. Ich habe also da angerufen und nachgefragt, laut dem FOH hatte der Wagen Jan. 2020 hinten links einen Treffer mit einen Schaden von 10tsd €, und wurde dort wieder repariert. Im Kaufvertrag steht auch nix von Unfallwagen drin. Was denkt ihr, wie stehen meine Chancen auf eine Nachverhandlung? Gekauft habe ich ihn für 23650 Euro mit 20tsd Kilometern auf der Uhr. Grüße Starfilar
Unfallauto gekauft
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Verschweigt der Verkäufer beim Verkauf, dass es sich um einen Unfallwagen handelt oder um ein Fahrzeug, welches nicht unfallfrei ist, begeht er einen Vertragsbruch. Stellt der Käufer auch lange nach dem Kauf fest, beispielsweise bei einem Werkstattbesuch, dass das Auto einen Unfall hatte, kann er vom Kauf zurücktreten. Dies gilt auch, wenn die Gewährleistung vertraglich ausgeschlossen wurde. Alternativ hat er die Möglichkeit, vom Verkäufer Schadensersatz zu verlangen.
Hat der Verkäufer den Unfall vorsätzliche verschwiegen, kann er wegen versuchten Betruges gerichtlich belangt werden.
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Ich würde den Händler damit konfrontieren. Auch wenn er es nicht wusste, muss er sicherstellen, das, wenn unfallfrei da steht, der Wagen auch unfallfrei ist. Zumindest einen Preisnachlass würde ich fordern. Denn du hast jetzt quasi die A-Karte, denn mit dem wissen darfst du das Auto nicht als unfallfrei weiter veräußern. Entsprechend wertverlustig ist das Ganze halt.
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Genau, Kontakt mit dem Händler aufnehmen und die Sache ansprechen.
Bei diesem Schaden wird es sicherlich ein Gutachten geben, wo auch der Wertverlust aufgeführt ist.
Mache dir aber keine große Hoffnung, dass es mehrere 1.000 Euro sind. Ich hatte letztes Jahr auch einen Unfall, mir ist auch einer hinten ins Auto gefahren, und der Schaden war auch knapp 10.000 Euro. Der Wertverlust gemäß Gutachten war durch den Unfall keine 1.000 Euro. Hängt aber sicherlich auch vom Schaden ab. Bei mir sind es nur Bleichteile/AHK gewesen und nichts weiter an der Karosserie.
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…wie wäre es mit einem Besuch beim Rechtsanwalt. Der kann Dir alle Fragen exakt beantworten, eventuell ein eigenes Gutachten erstellen lassen, und somit auch die Wertminderung besser berechnen!
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Ich würde erst einmal das Gespräch suchen. So ein Gutachten, was erst einmal auf eigene Kosten erfolgt und man dafür ja eh das alte Gutachten braucht wo der Schaden aufgeführt ist, kostet auch schnell mal locker über 1.500 Euro. Ich habe die Rechnung von meinem Gutachter an die Versicherung gesehen und weiß was die nehmen.
Und einen Anwalt kann man sich nach dem Gespräch auch noch nehmen.