Welches öl

  • Von Ravenol wäre es bei 0W-20 entweder das EFS oder das ECS, beide vollsynthetisch. Zu 5W-30 will ich nix sagen, da bei diesen "Konstruktionen" ein 0W-20 vorgeschrieben ist.

    Was ich aber dringend empfehle wäre noch ein Kraftstoff Additiv zum permanenten Gebrauch, beispielsweise von LM,Speed-Diesel-Zusatz. Das Zeug hält vom Tank bis zum Endrohr alles sauber was bei diesen "Konstruktionen" besonders wichtig ist. Günstiger als Premiumdiesel ist ebenfalls und wirkt besser wie dieser.

    ST Innovation B20NFT (LTG) MJ2018

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  • Ich würde es primär erst mal von eventuellen Garantie- und Kulanzansprüchen abhängig machen. Willst du sie erhalten oder nicht? Falls ja, dann bleibt dir nur ein 0W20 mit Freigabe.

    Falls dir das egal ist, hast du freie Auswahl.

    War der Motor neu, also neue Zylinder und Kolben? Der Verbrauch ist heftig, das lässt auf viele Kaltstarts bzw. Kurzstrecke schließen und/oder lange Autobahnetappen mit ordentlich Vollgasanteil. Auch heftige Beschleunigung aus dem Drehzahlkeller begünstigt einen solch mächtigen Ölverbrauch.

    Der Motor neigt mit dem dünnen Öl von Haus aus dazu mächtig Öl zu konsumieren, das habe ich bei meinem auch sofort festgestellt obwohl er sowohl vom Vorbesitzer schonend gefahren wurde als auch bisweilen von mir, daher kam jetzt das 0W20 nach 3000 km raus und ein billiges 5W30 zum Spülen rein, das nach wenigen km gegen ein Ravenol REP 5W30 getauscht wird.

    Wenn ansonsten alles passt, sprich der Motor keine Lecks aufweist und auch unauffällig läuft, dann passt das Öl schlicht nicht.

    Das merkt man auch, er läuft rappelig und vibriert und man sieht nicht nur den Ölverbrauch am Peilstab sondern auch die Verdampfungsverluste bei geöffnetem Öleinfülldeckel.

    Es kommt über die Zylinderwände am Kolben vorbei in den Brennraum, damit in den Abgastrakt und dadurch über das AGR nochmals zurück in den Brennraum. Folge ist ein Verkoken von vorn bis hinten, was langfristig definitiv auf die Laufleistung geht und der Performance abträglich ist. Ich persönlich schaue mir dieses Elend nicht mehr länger an...


    Auch hier sei erwähnt, das Ravenol ist keine Empfehlung meinerseits! Ich probiere es für mich aus und dann sehe ich weiter. Meine Auswahl stützt sich lediglich auf Erfahrungen Anderer, die mit USVO Ölen von Ravenol zufrieden sind. Ob jetzt REP, RUP, VMP oder VST, etc. bleibt Jedem selbst überlassen, hier werden die Unterschiede wohl eher marginal sein, eher schon ob es solo gefahren wird oder mit Additiven gepimpt, was auch Viele tun.


    Versuch macht kluch. 😁👍

    Wenn bereits beim Start die Steuerkette rasselt oder er alsbald läuft wie ein Sack Nüsse, dann war es wohl das falsche Öl. 😜 Was ich jetzt aber mal nicht glaube, denn zum einen ist so ein 5W30 nicht weg vom 0W20 und der DVH kein grundlegend anderer Motor als z.B. der DTH. Baulich ja, aber nicht konstruktiv, wenn ihr versteht was ich meine.


    Das 0W20 ist ein Tribut an Flottenverbrauch und Abgasnormen, die Erhöhung der AGR-Rate dito. Es hat nichts damit zu tun, dass der Motor selbst von sich aus danach schreien würde weil er mit anderen Ölen nicht klar käme, denn das stimmt schlicht nicht.

    Je flüssiger das Öl umso pumpfähiger ist es, die Schmierstellen werden ergo rascher mit Druck beaufschlagt beim Kaltstart. Auch die anvisierte Motor- und Öltemperatur wird schneller erreicht als mit dickerem Öl, was Verschleiß und Emissionen mindert. Zuletzt lässt sich dadurch auch Sprit sparen, weil dünnes Öl weniger Reibungsverluste erzeugt. Dickeres Öl dagegen haftet besser und länger an, hat mehr Wärmespeicherkapazität, eine höhere Scherstabilität und dringt nicht so schnell in Dichtungen ein, was insbesondere Kolben sauberer hält und in dem Zuge den gesamten Ansaug- und Abgastrakt. Demzufolge wird das Abgasverhalten sogar besser, aber nur wenn der Motor bei der Messung Betriebstemperatur hat und auch ansonsten nicht viel verschmoddert wird, sprich viel auf Kurzstrecke bewegt wird.


    Die Injektoren meines Insi hatte ich dieser Tage raus und mit Ultraschall gereinigt, sie waren nach jetzt gut 60.000 km bereits ordentlich verrußt, was man auch spürte und an den Korrekturwerten deutlich ablesen konnte. Das kommt vom dünnen Öl und der hohen AGR-Rate im mittleren Drehzahlbereich und setzt mit der Zeit insbesondere den DPF zu. Auf die Arbeit ihn zu reinigen habe ich herzlich wenig Lust, auf einen Defekt schon dreimal nicht, daher wird das Motorinnere bestmöglich sauber gehalten, was am besten mit Dieselzusätzen, gutem Öl und regelmäßigen Ölwechseln funktioniert. Wenn ich jetzt noch den Ölverbrauch in den Griff bekomme und auf ein Minimum reduzieren kann, dann soll es mir recht sein, denn die AU schafft er auch mit einem nicht freigegebenen 5W30 oder 5W40 locker sofern ansonsten alles passt. Und was interessiert mich ein um vielleicht 0,2...0,3 Liter höherer Spritverbrauch wenn dadurch der Motor und insbesondere die verschleißanfälligen Steuerketten länger leben?!


    Soll und muss Jeder für sich selbst entscheiden was er tut oder lässt, wichtig ist nur zu wissen warum Dinge sind wie sie sind, was passieren kann und wie man dem eventuell entgegenwirken kann um einigermaßen Richtung persönliches Maximum zu kommen.

    Wer in der Garantiezeit ist und fast nur Kurzstrecke fährt, der muss notgedrungen beim dünneren Öl bleiben, auch wenn das motorisch alles andere als toll ist. Geht eben nicht anders, es ist das Optimum, weil die Rahmenbedingungen nichts anderes zulassen. Die Wahrscheinlichkeit eines frühzeitigen, teuren Schadens ist halt erhöht, so viel ist relativ gewiss, nur zu ändern ist es nicht. Weiß man es vorab, kann man sich wenigstens mental darauf vorbereiten (und bestenfalls währenddessen die "Kriegskasse" füllen).

  • Bei Fahrzeugen mit D30 im Zusatz der Füllvorschrift OV041547 liegst du richtig, dies gilt jedoch nicht für Fahrzeuge mit werkseitiger Auslieferung mit 0W20.

    All jene Motoren, die ergo ursprünglich mit 0W20 ausgeliefert wurden, sprich 0W20 auf dem Öleinfülldeckel gedruckt und einen entsprechenden Vermerk dazu im Bordbuch stehen haben, dürfen auch nach geänderter Vorschrift laut Opel nur mit einem 0W20 befüllt werden. Meiner z.B. gehört dazu.


    Anders gesagt: Wurde im Laufe der Baureihe des jeweiligen Motors von 5W30 auf 0W20 umgestellt, dann kann man nach aktualisierter Füllvorschrift auch wieder zurück auf 5W30 wechseln so man denn möchte, selbst wenn werkseitig 0W20 verfüllt wurde.

    Dies gilt jedoch für die letzt gebauten Insis EXPLIZIT NICHT!


    Da hat sich Opel ein nettes Ei gelegt und den Usern und Werkstätten gleich mit, denn seien wir uns mal ehrlich:

    1. Wer soll da noch durchblicken, der nicht studiert hat oder sich ständig damit befasst, und

    2. Welcher Händler bzw. welche Werkstatt kann dermaßen viele unterschiedliche Öle vorhalten, zumal der Mech wenn dort 4, 6 oder gar 8 Fässer bzw. IBC's mit diversen Ölen herumstehen, garantiert in mehr als 50% der Fälle zum falschen Öl greift?


    Sehen wir es von der praktischen Seite: Bei mehr als einem einzigen 5W30 ist die Verwirrung doch schon komplett, deswegen suchen sich die Meisten ein irgendwie abwärtskompatibles Öl aus, rein schon aus Kostengründen, denn mehr Masse eines einzelnen Öls ist billiger als jeweils die Hälfte zweier Öle, ergo ist die Marge größer und der Mech hat's leichter. So läuft es doch im werkstatttechnischen Alltag, oder nicht?


    Genau deswegen steht auf meinem Deckel auch 0W20, damit der Mech eben nicht zum vermeintlich falschen Öl greift, sondern weiß dass hier "die neue Plörre" rein muss.


    Und abermals Praxis: Weiß ich als Kunde ob er es wirklich gemacht hat, selbst wenn auf der Rechnung 0W20 steht? Nein, richtig, weiß ich nicht, könnte geradeso 0W30 oder 5W30 sein, weil gerade das Fass mit 0W20 leer war und der Mech keine Lust hatte das neue rein zu rollen und anzuschließen. Und ich kann es nicht überprüfen weil gerade das Öllabor Urlaub hat.


    Kurzum: Was glaubt ihr, wie oft wird wirklich das absolut korrekte Öl eingefüllt und wie oft das falsche?


    Ich sage: Relativ egal, denn es kommt mehr darauf an wie der Nutzer das Fahrzeug behandelt, denn das ist primär der entscheidende Faktor. Nutzung ist die Pflicht, ein gutes Öl die Kür. Bei Letzterem versagen spätestens die Allermeisten kläglich, und schon bei Ersterem mehr als 80%.


    Passieren kann immer was, Jedem und täglich. So ein Motor ist nicht aus Zucker, auch ist stets immer alles ein Kompromiss in jeglicher Hinsicht, auch und gerade beim Öl. Sollte auch nicht als Opel- oder Händlerbashing verstanden werden, überhaupt nicht, sondern als individuelle Aufforderung des Eigners gegenüber das jeweils optimale für sein jeweiliges Triebwerk zu tun. Macht er es nicht, hat er im Zweifelsfall eben Pech gehabt. Alles kann, nix muss - wird halt im dümmsten aller GAUs Recht teuer. Muss nicht sein, nicht wenn das Öl, welches zwingend eingefüllt werden muss, im optimalen Fall nicht mehr kostet als jenes welches relativer Bockmist ist, weil es einfach nicht so gut funktioniert wie es soll.

  • Meine Werksgarantie ist mit Blick auf die EZ logischerweise abgelaufen, es läuft noch eine CarGarantie, die ebenfalls die Einhaltung der Werksvorgaben voraussetzt. Und ich habe keine Lust auf eine Leistungsversagung, weil eine Ölanalyse ein falsches Öl nachweist, von dem im Scheckheft steht "vom Kunden angeliefert".


    Ich fahre seit rund 15 Jahren konstant ca. 30-35, manchmal 40 tkm/Jahr. Wenig Kurzstrecke, viel limitierte Autobahn, gelegentlich Vollgas.


    1 Liter auf 10.000 km halte ich aber nicht für viel, wenngleich ich zuvor beim Z19DTH wirklich 0 Ölverbrauch hatte (nein, auch keine Verdünnung).

    Viele Grüße,

    ackerpower :)


    Opel Insignia B Grand Sport - GS Line Plus - 2.0 Diesel 128 kW (F20DVH/LSQ), 6-MT, 2WD - Nautic Blau - Mj. 2021

  • Mit vorherigen Z19DTH Ölvebrauch kannte ich ebenfalls nicht trotzt fas 293.000km laufleistung wo der weg ging mit jetzigen Motor in Insignia hab etwa 850ml auf 10.000km allerdings auch viele Kürzere Strecken fahrten dabei. So hab jetzt bei meinen 1liter Liqui Moly Top Tec 6610 die ich zum nachfüllen geholt habe nochmal genauer nachgekuckt sind jetzt bei 12,500km laufleistung ganz genau bei 1Liter Flasche noch genau 200ml drinne, damit kann ich leben solange nicht mehr wird und ÖL nicht nach Sprit riecht.

    INSIGNIA B GS EZ 02/22

    174PS 2.0D (LSQ)

    Handschalter,Silber, Frontkratzer :thumbsup:

    2 Mal editiert, zuletzt von Blitzheizer ()

  • Hab bisher immer 5w-30 Dexos2 vom FOH aufgefüllt bekommen, diesen Monat die 6 jahresinspektion machen lassen und es ist 5w-30 Dexos 1 Gen. 3/ OV040 1547-D30 aufgefüllt worden. Zwei Links, nur zur Info mal die Freigaben anschauen. ;)


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    Das Problem am Auto sitzt in der Regel, zwischen Fahrersitz und Lenkrad ! ;)

    2.0 DTH/AT8 MY 19

  • Ich lese öfter Ravenol (aber welches genau?) oder auch Liqui Moly Top Tec 6600. Oder gleich auf ein 5W-30 wechseln?


    Ravenol ist zweifelsohne ein gutes Öl aber ob es die über 100% Aufschlag gegenüber anderen Wert ist bezweifle ich stark. Meine persönliche Meinung hol das original GM Öl und wechsle lieber einmal mehr.