Insignia B 209PS Motorschaden bei 84Tkm zuvor bei 80Tkm DPF neu wg. P2002

Croma · 7. Mai 2022

Guten Abend zusammen.

Heute ein trauriges Urlaubsende erlebt.

Fahre den Insignia B 4x4 AT8 209PS Bi-Turbo Diesel.

Gekauft bei 72Tkm im Sommer 2021 (Bj.3/18)

Bin an sich begeistert vom Wagen!!

Aber:

1. Fehler P2002 bei rund 75Tkm

FOH hat im Stand freigebrannt - ich sagte ihm, ich komme gerade von einer 500Km Langstrecke…

Der Fehler dürfte dann doch wo anders sein?

2. gleicher Fehler P2002 bei rund 78Tkm

Beim FOH abgestellt, wieder identisch nach 500Km Langstrecke aufgetreten - wegen Garantie nun stehen gelassen zur gründlichen Diagnose.

Am Ende kam ein neuer DPF rein (was aber alles „noch festgestellt“ und „beschädigt wurde“ und dass der Wagen 3 Monate beim FOH stand - ein ganz ANDERES Thema (nichts mit dem Motor).

Jedenfalls dank Neuem DPF (Garantie) ist bis 84Tkm der Fehler P2002 nicht wieder aufgetreten, scheint behoben.

3. neuer Fehler sind gleich 4 Codes:

B2AAA

P0087

P228A

P228B

Die Fehlerbeschreibung:

Auto voll beladen, wieder am Ende einer Langstrecke von rund 500Km beim rausbeschleunigen aus 80Kmh auf 140Kmh plötzlich keine Gasannahme, Dieselnagelnde Geräusche, heftiges Stottern, mit ruckartigem abbremsen des Wagens (ohne Bremse zu betätigen), sofort auf „N“ gestellt, Motor dreht schlagartig auf 4500 oder mehr hoch ohne das ich das Gaspedal betätige, das abbremsen geht weiter (obwohl ich auf „N“ gestellt habe?!) dann gab es noch einen heftigen ruck und der Motor ging aus.

Das ganze hat sich innerhalb 5-10 Sek abgespielt.

Nach außen hin kein Ölaustritt erkennbar.

Wasser und Ölstand normal, keine Späne am Ölpeilstab. Beim aufladen auf den A**C Schlepper musste ich auf „N“ stellen und dabei hat der Motor versucht zu starten (Startknopf) er klang irgendwie so, als würde der Anlasser „keinen Widerstand“ vorfinden, keine Kompression in den Zylindern würde ich es klangtechnisch beschreiben und er dreht schneller…

MOTORSCHADEN?! Aber hallo würde ich sagen.

Diagnose folgt kommende Woche.

Meine Fragen:

-Hat wer was Ähnliches erlebt?

-Könnte ein Zusammenhang zu P2002 existieren?

-Evtl. Ölverdünnung (noch 13% Zeit gehabt)?

-Was waren die häufigsten Ursachen für einen Motorschaden beim 209PS (B20DTR?)?

(Ausgenommen überzogene ZR-Wechsel).

-Preis für einen Werksneuen Motor?

Wagen hat zwar noch Garantie (100% Lohn/60% Teile) ABER habe schon von Horrorsummen wie 9000-10000€ für einen Ersatzmotor aufgeschnappt und das nachdem ich insgesamt „nur“ 12Tkm gefahren bin, davon 2Tkm die Werkstatt selbst für Probe- und Überführungsfahrten und 3 Monate stand er beim FOH! Auf Grund der kurzen Besitzzeit, der wenigen KM die ich gefahren bin, sehe ich die Zuzahlung selbst von 40% auf Teile nicht ein. Vielleicht hat ja wer Ähnliches erlebt und ein paar gute Tipps für mich um keine Fehler zu machen.

Bedanke mich im Voraus!

Grüße

Croma

echo_echo · 8. Mai 2022

Oh je. Aber, im Grunde ist der D20DTR Motor äquivalent zum B/D20DTH. Bekannte Schwachstellen sind die Rollen vom Zahnriemen. Vor allem die linke (wenn man auf der Beifahrerseite steht und auf den Riementrieb schaut), die Spannrolle, Defekte am Injektor und die kleine Nockenwellenkette. Kettenlängung und vermutlich ein loses Kettenrad, zumindest gibt es dazu auf YT ein Kurzvideo und auch hier hatte schonmal jemand vor ein paar Tagen so ein Bild gepostet Klick mich!.

Trotzdem echt wenig km auf der Uhr für so einen Defekt.

Dave1972 · 8. Mai 2022

Hallo, dumm gelaufen. Aber ob du das einsiehst oder nicht, wird den FOH wahrscheinlich kaum interessieren. Oder du kannst halt beweisen, dass der Wagen dieses "Fehler" der zum Totalschaden geführt hat, schon vor dem Kauf hatte.

Ansonsten kann man noch bei Opel einen Kulanzantrag stellen. Vielleicht geht ja da auch noch was und die übernehmen die Differenz.

Ich drücke die Daumen.

**Klausmaccagno** · 8. Mai 2022

Seit dem 01.01.2022 gibt es die Beweislastumkehr d.h. liegt die Beweislast nicht mehr beim Käufer. Jetzt muss der Verkäufer beweisen das kein Defekt vorlag.

Ob dies auch für ätere Verträge gilt ?????

echo_echo · 8. Mai 2022

Nur wenn der Wagen ab 01.01.2022 gekauft wurde. Leider steht nirgends wann der Wagen gekauft wurde.

Aber evtl. übernimmt der Händler bei dem das Fzg gekauft wurde die 40%. Fragen kostet nichts zumal das Fahrzeug ja 3 Monate, laut Käufer, beim FOH stand.

Das wäre vermutlich auch der Punkt bei dem eine Rechtschutzversicherung Möglichkeiten sieht, was als finale Option in Betracht gezogen werden kann, oder wenn der FOH Mitglied in der Innung ist wäre dann die Schiedsstelle eine weitere Möglichkeit.

Wissertimo · 8. Mai 2022

Zitat von echo_echo

Nur wenn der Wagen ab 01.01.2022 gekauft wurde. Leider steht nirgends wann der Wagen gekauft wurde.

Aber evtl. übernimmt der Händler bei dem das Fzg gekauft wurde die 40%. Fragen kostet nichts zumal das Fahrzeug ja 3 Monate, laut Käufer, beim FOH stand.
Das wäre vermutlich auch der Punkt bei dem eine Rechtschutzversicherung Möglichkeiten sieht, was als finale Option in Betracht gezogen werden kann, oder wenn der FOH Mitglied in der Innung ist wäre dann die Schiedsstelle eine weitere Möglichkeit.

Im ersten satz steht wann er gekauft wurde

echo_echo · 8. Mai 2022

Stimmt. Überlesen.

Micha · 8. Mai 2022

Zitat:

Am Ende kam ein neuer DPF rein (was aber alles „noch festgestellt“ und „beschädigt wurde“ und dass der Wagen 3 Monate beim FOH stand - ein ganz ANDERES Thema (nichts mit dem Motor).

3 Monate in der Werkstatt? Bei mir würden da aber alle Alarmsignale angehen. Wer weiß was da so gepfuscht wurde.

vizeweltmeister · 8. Mai 2022

Croma Wurde denn , als er Manuel Freigebrannt wurde , danach Ölwechsel gemacht ? Das sollt Pflicht sein. Wenn es nicht so war, könnte es wirklich an Ölverdünnung liegen.

Croma · 8. Mai 2022

Nein, es wurde leider kein Ölwechsel gemacht.

Nachdem der DPF dann erneuert wurde, habe ich auch gefragt ob man nicht gleich den Ölwechsel vorzieht (da war er bei ca. 20-22% Lebensdauer) Antwort: „Wozu, am besten dann wenn er fällig ist zusammen mit der Inspektion.“

Ich bin gespannt was die Woche rauskommt (ZR? Kette? Kettenrad? Pleuelstange? Kolben? Lager?). Was auch immer der Auslöser war… und werde es hier berichten.

Es gab - neben P2002 - keinerlei vorherige „Anzeichen“ für ein baldiges Motorsterben, kein Ölverbrauch, kein qualmen, nichts, ganz plötzlich und dann gleich richtiger Kolbensalat - ich hoffe ja auch, dass das Automatikgetriebe keinen Schaden genommen hat, denn es ging ja mit dem abrupten abbremsen (Motorbremse? Dank Kolbensalat?) in „N“ weiter?! Vielleicht weil alles so schnell ging und bereits ein heftiger „Widerstand“ vom Motor her kam, hat das Getriebe nicht geschafft wirklich auf „N“ umzustellen? Unruhige Nächte…

Vielen Dank schon mal für die „Anteilnahme“, die Tipps und die Kommentare.

Grüße

Croma