Gebrauchtwagen gekauft - Motorkontrollleuchte geht nach 30 km an

Hallo an alle Forumsmitglieder,

zuerst möchte ich mich entschuldigen, falls ich hier einen überflüssiges Thema aufmache. Ich weiß, dass es das Thema MKL mehrfach gibt. Aber da es sich hier evtl. auch um eine rechtliche Frage handelt und ich gerne Eure Meinung und Eure Ratschläge hätte, öffne ich dieses Thema.

Zum Fall:

Am 26. Mai habe ich mich als Newbie vorgestellt und mich auf meinen "neuen" gebrauchten Insignia gefreut. Und gestern war es dann auch so weit - ich durfte ihn abholen.

Ich habe den Wagen bei einem freien Händler gekauft, der mit Leasingrückläufern arbeitet. Der Insignia ST 2.0 CDTI AT Innovation ist EZ 08/2018, erste Hand und scheckheftgepflegt. Zwar hat er als Leasingrückläufer viele Kilometer gesammelt (170.000 km), aber das hat mich bisher bei meinen vorigen Wagen auch nicht gestört. Ausgehandelt waren ein neuer TÜV, ein neuer Service, neue Reifen, sowie 1 Jahr Gebrauchtwagen-Garantie (dafür wurde die Gewährleistung von 24 Monaten auf 12 Monate reduziert).

So...... und dann kam gestern: Die Übergabe beim Händler erfolgte, wie es heute wohl so üblich ist. Verträge unterschreiben, Kennzeichen einstecken, kurz ums Auto und Verabschiedung mit "gute Fahrt". Diese ging zur nächsten Tanke, denn die Tankuhr sah tiefstes Rot. Also tanken und dann ab auf die Autobahn, Richtung Heimat. Bereits auf dem Beschleunigungsstreifen der AB der erste Dämpfer: Bei einem Tempo zwischen 90 - 120 km/h vibrierte der ganze Wagen und die Lenkung gab die Vibrationen auch in die Hände weiter. Das war bei der Probefahrt mit den alten, abgefahrenen Reifen definitiv nicht der Fall. Also scheinen die Räder nicht optimal ausgewuchtet worden zu sein, aber das wäre ja behebbar.

Aber es ging weiter: Nach knappen 30 km auf der Autobahn (mittlerweile Stau) ging die MKL an. OK, also rauf auf den nächsten Rastplatz, Motor aus, Haube auf und geschaut. Nichts außergewöhnliches gesehen. Motor wieder an - MKL blieb an! Na gut, es war bereits 18:35 Uhr, der Händler war nicht mehr erreichbar, aber der Verkäufer per Handy. Ich also alles geschildert, aber er hatte "einen schlechten Empfang" und wir sollten morgen noch einmal telefonieren. Da ich ein Foto der MKL gemacht hatte, sprachen wir ab, dass ich es ihm per Mail zuschicke. Die restlichen Kilometer bin ich dann im "Schneckentempo" nach Hause gefahren, habe den Insignia in die Garage gestellt und war bedient.

Nun warte ich auf den Anruf des Händlers, ob- und wie er sich eine Lösung vorstellt. So ist der Wagen ja nicht fahrbereit und ein alleiniges Löschen des Fehlerspeichers löst das Problem ja auch nicht.

Jetzt bin ich einmal sehr gespannt auf Eure Kommentare und Tipps und freue mich über Eure Hilfe.

Ciao

Taenzer2000

Ja, hab ich mir heute morgen auch gedacht. Aber es war ja schon 18:35 Uhr, dann hätte ich mir eine Rückfahrmöglichkeit suchen müssen (Bahn, Mietwagen, etc.) und ich hatte ja schon einen Teil des Weges geschafft. Außerdem wäre der Hof abgeschlossen gewesen und den Wagen einfach an die Strasse stellen, wäre ja auch nicht gut gewesen.

Oh ha, das muss man ja zweimal lesen. Aber so wie ich das verstehe, ist es ja auf jeden Fall besser für den Käufer.

Eine weitere Info: Der Verkäufer hat tatsächlich angerufen und gesagt, ich möge den Fehler in einer Werkstatt auslesen und löschen lassen,

aber KEINESFALLS sofort reparieren lassen. Dann könne der Wage ja zu ihnen gebracht werden, denn "manchmal wird ein Motorschaden festgestellt und es ist bloß eine lose Schraube". Und sollte wirklich was sein, dann müsste man mal darüber sprechen, wie dann vorgegangen werden soll.

Also, das dumme Bauchgefühl bleibt......der Fehler ist ja sehr schnell gelöscht, aber damit wäre dann ja der Fehler noch lange nicht behoben und die Anzeige würde ja irgendwann wiederkommen. Echt blöd, dass zwischen Händler und mir 120 Kilometer liegen.

So, ein kurzes Update zum Werkstattbesuch:

Es ist ein Fehler im Steuergerät gespeichert. Fehlercode P11DC / NOx Sensor 2 Strom Leistungsvermögen

Der Meister erklärte mir, dass der Sensor getauscht werden müsste. Als Kosten hat er 220,- € Lohn und

785,70 € Material veranschlagt.

Ich habe diese Infos mal an den Verkäufer weitergeleitet und warte mal auf seine Antwort.