So, Heute war es endlich soweit. Da ich meine Sommerräder drauf gebaut habe, wurde gleich die Gelegenheit genutzt und die Radhausschalen zu dämmen.
Zuerst mal finde ich es etwas traurig von Opel, das hinten Radhausschalen aus Filz verbaut werden (siehe Foto) und vorne nur Kunststoff. Hätte man die paar Euro nicht auch noch investieren können, dann hätte man glaube nicht das Problem mit den lauten Geräuschen aus den vorderen Radkästen.
Also habe ich die hinteren 5 Schrauben rausgedreht und schon konnte ich die Radhausschale zur Hälfte lösen, was völlig ausreichend war um dahinter arbeiten zu können.
Erst habe ich die Radhausschale mit Isopropanol entfettet und gereinigt und dann ein etwa A4 Blatt grosses Stück Alubutyl draufgeklebt.
Darauf kam ein großes Stück Akustikdämmschaum und auf das Blech vom Radkasten auch nochmal ein Stück. So das sie nach dem zusammenbauen aufeinander drücken und so den Hohlraum ausfüllen.
Der Schaumstoff ist übrigens Wasserabweisend und kann ursprünglich als Motorraum Dämmung verwendet werden. Es sah auch nicht so aus, als würde in diesen Bereich großartig Wasser hinkommen.
Nun bin ich natürlich auf die nächste Regenfahrt gespannt und ob es etwas gebracht hat. Zumindest klingt beim Klopftest jetzt alles viel dumpfer und nicht mehr so hohl.
Leider waren keine besseren Bilder möglich, da nicht sooo viel Platz war.
Radkästen dämmen.
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Zuerst mal finde ich es etwas traurig von Opel, das hinten Radhausschalen aus Filz verbaut werden (siehe Foto) und vorne nur Kunststoff.
das macht nicht nur Opel so! Ist der Trend der Autoindustrie, hat was mit Geld zu tun, ist scheinbar billiger zu haben und soll wohl besser Dämmen als Kunststoff. Also bitte nicht schon wieder nur auf Opel schimpfen.
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Aber ich fahre nun mal Opel und da sind mir die Anderen ziemlich egal
Wäre halt nur eine gute Lösung gewesen vorne auch Filz zu verbauen um das Bild des ansonsten gut gedämmten Insignia zu komplettieren. -
Hat es sich gelohnt? Ich denke gerade über die gleiche Maßnahme nach.
Hast du Tipps, worauf man achten sollte? -
Ich bin gespannt.
Warum Du Alubytul genommen hast, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der Sinn ist ja eigentlich damit die Eigenresonanz zu dämmen. Ich kann mir nur schwer vorstellen das die Radhausschale so stark "schwingt". Darin sehe ich nur eine unnütze Erschwerung der Radhausschale und der damit "höheren" Belastung der Trägerpunkt.
Dein Akustikdämmschaum hingegen könnte etwas bringen. Ich bin gespannt und hoffe das dieser wirklich Wasserabweisend ist und nicht dort neue Probleme entstehen.
Lg Tino
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Da es bisher noch nicht geregnet hat bei uns, kann ich leider noch nichts sagen, ob es die Wassergeräusche minimiert hat. Fahrgeräusche sind jetzt leiser, habe da aber trotzdem nicht wirklich einen Vergleich, da ich es beim wechseln von Winter- auf Sommerräder gemacht habe. Liegt also vielleicht auch daran. Daher muß ich mich selbst noch gedulden, da weiterhin kein Regen in Sicht ist.
@PoWeRcOrSa zu deiner Frage, ich habe das Stück Alubutyl deshalb verklebt, weil ich mir gedacht habe, das es das Aufprallgeräusch von Steinchen oder auch vom Wasser dämpft. Ähnlich dem Klopftest am gedämmten Türen und der Dämmschaumstoff soll den rest vom Geräusch aufnehmen. So zumindest meine Theorie. Da der Radkasten im hinteren Bereich mit 5 Schrauben befestigt ist, hält er das locker aus und das Stück Alubutyl hat jetzt auch nicht das riesen Gewicht.
Der Schaumstoff ist eigentlich Wasserabweisend und für Motorhauben gedacht, habe ich schon ein paar Jahre im Corsa, ohne Probleme. Im Bereich hinter der Radhausschale war kaum Schmutz, daher denke ich das dort recht wenig Wasser langläuft. Werde es aber trotzdem die erste Zeit zur Sicherheit beobachten. -
Mal ein kleines Update zum Thema Radkästen dämmen.
Für mich und mein Empfinden hat sich der minimale Aufwand gelohnt. Die Geräusche bei Regenfahrten sind deutlich angenehmer geworden. Es ist zwar nicht komplett Ruhe, da wäre der Aufwand viel größer, aber alles in allem ist es ziemlich gedämpft und nicht mehr so Hellhörig.Gestern habe ich mich an den zweiten Problembereich gemacht der mich noch massiv im ansonsten gut gedämmten Insignia gestört hat. Das ist der Kofferraum, da hat man doch sehr an der Dämmung gespart, nämlich so gut wie garnichts.
Durch meine Suche nach dem poltern im Heckbereich bin ich mehrere Tage mit komplett leeren Kofferraum rumgefahren, ausser die Seitenverkleidung war alles blankes Blech. Da hört man erstmal so richtig wieviel Geräusch da durchdringen inklusive einer klappernden Heckklappenverkleidung.
Da ich noch Alubutyl übrig hatte und Dämmvlies ging es dann motiviert ans Werk.
Zuerst die Heckklappenverkleidung abgebaut und auf ein paar größere Flächen Alubutyl geklebt.
Dann ein paar Stücke auf die Verkleidung geklebt, zusätzlich etwas Dämmvlies und das vorhandene Dämmvlies wieder dran gemacht und alles zusammengebaut.
Ergebnis ist, daß die Verkleidung nicht mehr klappert und endlich Ruhe ist.
Dann ging es an den Kofferraum, die Reserveradmulde mit Alubutyl beklebt und die anderen nackten Flächen auch. Die Seitenverkleidung haben ich doch nicht ausgebaut, da man von unter ziemlich weit hinter die Verkleidung greifen kann.
Also auf die Radkästen auch ein paar Stücke geklebt und alles mit der Rolle schön angedrückt.
Dann habe ich noch Großflächig Dämmvlies überall angebracht und fertig.
Alles wieder eingeräumt und gespannt auf die Probefahrt.
Also ich finde das es richtig was gebracht hat, gerade die Reserveradmulde ist eine ziemliche Geräuschquelle. Es ist jetzt um einiges leiser geworden im Auto.
Das war mir der relativ geringe Preis und die Stunde Arbeit wert.
Leider hing mein Handy in der Zeit am Ladegerät und ich habe keine Fotos gemacht nur am Ende als ich mit allen schon fertig war. Daher nur dieses eine Bild, ich hoffe man kann sich so in etwa vorstellen was gemacht wurde. -
das du das auto leiser machst kann ich ja eigentlich nachvollziehen, was mich aber schaudern lässt ist das dadurch alles zugepappt wird, keine luft mehr ran kommt und man nie sehen kann was tut sich unter der dämmung
thema verdunstung, es kondensiert feuchtigkeit, hält sich länger und kann versteckte schäden anrichten.als beispiel, ich hatte vor 2 wochen einen audi a6, auch bei audi dämmt man nicht soviel. ich hab mir mal die tür die ich ersetzen musste genau angesehen. sehr wenig dämmung. einzig was auffällig war das die türverkleidung eine dickere lage dämmfließ drinnen hatte im vergleich zum insignia. größer und präziser geschnitten als bei opel. in der tür selber war dann bis auf ein kleines fleckchen dachpappe nichts. nicht einmal wachs war in der tür.
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- Es ist ja nicht vollflächig verklebt, wie man auf dem Bild erkennen kann und die Hohlräume die sowieso vorhanden sind, lassen die Luft eigentlich noch gut zirkulieren.
- Die Dämmung und das Dämmvlies das ich verwende ist um einiges Hochwertiger als das was verbaut ist.
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du verstehst das nicht oder ?
jeder noch so kleine stelle die du beklebst, ist luftdicht abgeschlossen. es kann sich feuchtigkeit zwischen dem blech und deinem klebezeugs bilden. dort kann es zu problemen kommen die du nicht siehst. erst wenn es zu spät ist.
genau aus diesem grunde wird heute auch kein steinschlagschutz mehr auf kotflügen aufgebracht.
du tust was gutes aber auch was schlechtes. leises auto aber du verkürzt die mögliche lebenszeit. aus diesem grunde sind die hersteller mit deämmungen sparsamer geworden. auch mit dem eigentlichen korosoinsschutz. weil sie auch die nachteile von diesen kennen.